Fotografien aus der Sammlung des dkw.
21.6. – 20.9.2015
Die erste Rodtschenko-Fotoausstellung in der DDR fand 1981 im Cottbuser Kunstmuseum statt. Nahezu 30 Bilder, die anschließend in die Sammlung des Cottbuser Museums eingingen, geben nun ab 21. Juni 2015 einen umfassenden Überblick über die vielen Facetten des außergewöhnlichen fotografischen Schaffens von Alexander Rodtschenko (1891 -1956). Er beschritt neue Wege auf den Gebieten Malerei, Bildhauerei, Collage, Design und zählt zu den großen Erneuerern der Fotografie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Unter der Parole „Experimentieren ist unsere Pflicht“ forcierte der russische Künstler neue Herangehensweisen in der Fotografie und entwickelte seinen unverkennbaren Stil, der sich durch ungewöhnliche Bildausschnitte, gekippte Perspektiven, radikale Verkürzungen, kühne Auf- und Untersichten auszeichnet.
Zeitgleich ist im dkw. eine Ausstellung mit dem Titel „Wir müssen den Schleier von unseren Augen reißen“ zu sehen. Sie präsentiert Fotografien und Zeichnungen der russischen Avantgarde aus der Sammlung der Sepherot Foundation (Liechtenstein), u.a. von El Lissitzky, Georgi Selma und Kasimir Malewitsch. Mehr als ein Drittel der Exponate dieser parallel laufenden Schau sind ebenfalls Arbeiten von Alexander Rodtschenko, der zu den treibenden Kräften dieser Kunstbewegung gehörte.
Alexander Rodtschenko, Lachender Pionier, 1930, Silbergelatineabzug, dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Titelbild: Alexander Rodtschenko, Kanalbau (Das Orchester), 1933, Silbergelatineabzug, dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Quelle: KUNSTMUSEUM DIESELKRAFTWERK COTTBUS Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus