Auf dem Spielplan des Staatstheaters Cottbus steht zurzeit mit „DAS COTTBUS PROJEKT“ eine außerordentlich interessante und wirkungsvolle Inszenierung auf dem Programm. Die Regisseure und Autoren Christiane Wiegand und Harald Fuhrmann interviewten zahlreiche Cottbuser Bürgerinnen und Bürger und entwickelten daraus theatralische und spannende Szenen, die sie dann in verschiedensten Spielorten der Kammerbühne umsetzten. Das Publikum wird von „Reiseleitern“ zu den einzelnen Spielorten durch das gesamte Haus geführt und erlebt ein höchst anregendes Wechselbad von Gefühlen und Erlebten, von Geschichten und Dokumenten, von Meinungen und Urteilen. Die Unterschiedlichkeit der Szenen und ihrer Räume, das eindringliche Spiel des gesamten Schauspielensembles und die Authentizität der Texte lassen diesen Abend für das Publikum zu einem eindringlichen Erlebnis werden. Dabei spielt es wohl keine Rolle ob der geneigte Zuschauer aus Cottbus stammt, ein Zugereister ist, ob er die politische Wende von 1989 erlebt hat oder die „Gnade der späten Geburt“ genießt. Das Programm ist so vielfältig, dass man an einem Abend nicht alle Szenen sehen kann. Man sollte also unbedingt einen zweiten Besuch dieses Theaterstücks einplanen. Auf Grund des hohen ausstattungstechnischen Aufwandes in der Kammerbühne, wird die Produktion an mehreren Termine relativ kurz hintereinander angeboten.
Die Redaktion von „Niederlausitz-aktuell“ meint – unbedingt anschauen. Eine ausführliche Rezension zu den einzelnen Szenen erscheint in Kürze auf unserer Seite.
Die nächsten Vorstellungen finden am 29.04., 30.4., 02.05., 03.05. und 05.05. statt. Karten unter 0355 7824 24 24 oder www.staatstheater-cottbus.de/service/karten.html
Foto: Marlies Kross