Ehrenamtliche DRK-Helfer sorgen im Katastrophenfall für Erstversorgung vor Ort
Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes übten am 13. September auf dem Gelände des kreislichen Ordnungsamtes in Herzberg den professionellen Aufbau des Behandlungsplatzes 25 für die schnelle Hilfe bei einem Massenanfall von Verletzten. „Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen, und da ist es wichtig, dass die Helfer, neben den Ausbildungen an den verschiedenen Standorten im Landkreis, zusammenkommen und gemeinsam alle Abläufe trainieren“, sagte Sebastian Weiss vom Sachbereich Katastrophenabwehr im Ordnungsamt beim Landkreis.
Die beteiligten rund 100 Helferinnen und Helfer vom DRK (Kreisverband Elbe-Elster-Nord sowie Bad Liebenwerda) und vom ASB (Regionalverband Elbe-Elster) kommen bei Notfällen zum Einsatz, die personell, materiell oder zeitlich die Möglichkeiten des regulären Rettungsdienstes sprengen. Sie gehören zur Schnelleinsatzeinheit (SEG) Sanität sowie zu den Schnelleinsatzgruppen Betreuung und Verpflegung des Landkreises. Sie sind stationiert in Bad Liebenwerda, Doberlug-Kirchhain, Falkenberg, Finsterwalde, Gröden, Plessa, Schlieben und Schönewalde. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte engagieren sich in ihrer Freizeit, um bei einem Alarm die Katastrophenschutzfahrzeuge rund um die Uhr zu besetzen. Die Alarmierung erfolgt durch die Regionalleitstelle „Lausitz“ in Cottbus über Funkmeldeempfänger und zusätzlich per Handy.
An Bord der Fahrzeuge befinden sich unter anderem Zelte, Notstromaggregate, Zeltheizungen und umfangreiches Sanitätsmaterial für den Aufbau des Behandlungsplatzes. Mit dieser Ausstattung können 25 Patienten pro Stunde zu jeder Jahreszeit, Tag und Nacht behandelt werden. Zu den konkreten Maßnahmen der Schnelleinsatzeinheit gehören die sanitätsdienstliche Erstversorgung, die Herstellung der Transportfähigkeit und der zielgerichtete Transport in geeignete Behandlungseinrichtungen.
Quelle: Landkreis Elbe Elster
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt: Die Helferinnen und Helfer vom DRK üben regelmäßig den Zeltbau:
(Fotos Pressestelle Kreisverwaltung)