Heute wurde das Bebauungsprojekt am Marktplatz vorgestellt, ein Kultur- und Ausstellungsgebäude. Lange wurde darüber diskutiert, was im Zentrum entstehen soll, nun wurde in einer Pressekonferenz das Projekt vorgestellt.
Der zweite Weltkrieg hat dazu geführt, dass etwa 85% der Stadt in Trümmern lagen. Der Wiederaufbau war nicht einfach, Wohnraum wurde benötigt und im Zentrum wurde er mit Plattenbauten geschaffen. Das einstige Zentrum, der Marktplatz um die Nikolaikirche, verlagerte sich zum Berliner Platz. Wegen des demographischen Wandels mussten Wohngebäude zurückgebaut werden und es entstanden Lücken.
Das Projekt möchte das ehemalige Zentrum der Stadt Forst (Lausitz) wieder neu beleben.
Der heute vorgestellt Entwurf ist offen, schlicht und fügt sich in das Stadtbild der Umgebung ein.
Prof. Sommer den der Planungsgruppe Professor Sommer Architekten und Co. Gmbh fasste es in treffende Worte: „Architektur muss dazu führen, dass sich Mensch wohlfühlen. Das Kulturzentrum soll kein Haus für Forster sondern ein Haus der Forster sein“
Neben der „Schwarzen Jule“ sollen dort das „Archiv verschwundener Orte“, eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Tuchindustrie mit einem Hinweis auf die umfangreiche Sammlung des „Brandenburgischen Textilmuseums“, Platz für wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen und die Touristinformation beherbergt werden.
Am morgen wird auf der Webseite der Stadt Forst (Lausitz) http://www.forst-lausitz.de auch ein Link zu einem Video zu sehen sein, der einen virtuellen Blick des Geplanten zeigt.
Laut Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt sollen die Planungen, Beantragung von Fördermitteln und Vorbereitungen bis Ende 1015 abgeschlossen sein, mit einem Baubeginn ist frühestens. Anfang 2016 zu rechnen. Bei einem geplanten Volumen von 3,5 Millionen ist für eine Stadt wie Forst die Freigabe von Fördermitteln wichtig.