Nach 2006 gastiert die deutsche Frauennationalmannschaft zum zweiten Mal in Cottbus. Damals waren 9.200 Zuschauer im Stadion der Freundschaft. Die Maximalkapazität beträgt 10.500 da nur Sitzplätze für internationale Begegnungen zugelassen sind. Anike Krahn, heute bei Paris St. Germain stand damals schon in Diensten der deutschen Elf und erinnert sich: „Da gehörte ich wohl noch zu den Jüngeren. Ich erinnere mich, dass das Stadion relativ voll war und die Stimmung passte. Deshalb freue ich mich auf unsere Rückkehr und erneut eine gute Kulisse.“ Die Mannschaft freut sich, wieder gemeinsam unterwegs zu sein und nach dem Gewinn der Europameisterschaft wieder in den Wettkampf zu gehen.
Klares Ziel der Mannschaft ist es sich als Gruppenerster für die WM zu qualifizieren und gut in das Spieljahr zu starten. „Russland ist sicher der stärkste Gegner in der Gruppe und wir müssen alles abrufen um gegen dieses Team zu bestehen“ sagte Silvia Neid in der Abschlusspressekonferenz.
Die Stärken der Russen skizziert sie präzise. „Das Umschaltspiel nach Ballgewinn beherrschen sie gut. Sie haben sehr schnelle Spielerinnen über die Außenbahnen und im Zentrum und rücken schnell nach. In der Defensive machen sie die Räume eng. Da ist unsere Kreativität gefragt.“
Die Mannschaft die seit Dienstag in Cottbus trainiert, bereitete sich zielgerichtet auf den Gegner vor. Der DFB bescheinigt Cottbus gute Trainings- und Rahmenbedingungen. „Wir erleben hier ein vorgezogenes Endspiel der beiden besten Mannschaften in der Qualigruppe.“ sagte Neid abschließend.
Torhüterin Angerer geht erwartungsvoll in die Partie: „Die Pause hat mir gut getan, ich habe mich fit gehalten, das Timing und die Abläufe trainieren wir jetzt wieder. Ich war im Urlaub, hab Freunde besucht und Medientermine gab es auch noch. Aber im Großen und Ganzen hab ich einfach mal die freie Zeit genossen.“ Die Deutsche startet im November in der australischen Frauenliga um die Zeit bis in die USA zu überbrücken. „ Das erste Heimspiel ist gegen Canberra. Die australische Liga ist vielleicht technisch, taktisch der deutschen Liga etwas hinterher, aber athletisch nicht. Ich will in die USA, dort beginnt die Saison im April, daher denke ich es ist eine gute Liga um die Zeit zu überbrücken.“
Für Spätentschlossene haben die Stadionkassen am Samstag ab 13 Uhr geöffnet. 13:30 öffnen die Stadiontore.
Fotos:
1 und 2: Marko Ziesemer
3 und 4: Christiane Weiland
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