VC Osnabrück dominiert Duell im Tabellenkeller
Im Kellerduell der 2. Bundesliga Frauen Nord setzte sich der VC Osnabrück am Samstagabend in der Sporthalle am Schlosswall klar gegen den SV Energie Cottbus durch. Nach nur 64 Minuten Spielzeit stand ein 3:0 (25:12, 25:20, 25:13) auf der Anzeigetafel, die Sätze dauerten jeweils rund 20 Minuten. 240 Zuschauer sorgten für eine laute Kulisse, die dem Aufsteiger zusätzlich Rückenwind gab. Für Cottbus blieb der Abend dagegen ohne Satzgewinn und mit wenigen echten Breakchancen.
Die Gastgeberinnen starteten druckvoll ins Spiel. Mit aggressiven Aufschlägen von Maja Sendner, Lea Koopmann und Kapitänin Lisanne Masselink geriet Cottbus früh in Rückstand. Beim Stand von 3:9 nahm SVE-Trainer Philipp Eisenträger die erste Auszeit, doch Osnabrück kontrollierte weiterhin das Geschehen. Der erste Satz endete 25:12, weil die Lausitzerinnen in Annahme und Angriff kaum Lösungen fanden.
Auch im zweiten Satz erwischte Osnabrück den besseren Start und zog erneut auf 6:1 davon. Dann zeigte der SV Energie Cottbus jedoch, dass er in dieser Liga mithalten kann. Libera Mathilda Döring stabilisierte die Annahme, mehrere Abwehraktionen brachten ihr am Ende die MVP-Silbermedaille ein. Punkt für Punkt arbeitete sich Cottbus heran, glich beim 6:6 aus und übernahm beim 17:16 sogar kurz die Führung.
In dieser Phase nutzte der VC Osnabrück seine körperliche Präsenz am Netz. Mittelblockerin Lisa Lammers punktete mehrfach, Masselink setzte im Angriff wichtige Zeichen. Eine Aufschlagserie von Lea Koopmann mit zwei Assen drehte den Durchgang wieder zugunsten der Gastgeberinnen, die den Satz mit 25:20 beendeten. Im dritten Abschnitt lag Osnabrück schnell 13:6 vorne und ließ anschließend nichts mehr anbrennen. Der Schlussball zum 25:13 besiegelte den ersten Zweitliga-Heimsieg des VCO.
SV Energie Cottbus sucht weiter nach Konstanz
Für den SV Energie Cottbus setzte sich damit ein schwieriger Saisonstart fort. In der laufenden Saison bleibt das Team nach sechs Partien ohne Sieg und steht in der aktuellen Tabelle auf dem letzten Platz, während direkte Konkurrenten wie SC Potsdam II bereits punkten konnten.
Trotz der klaren Niederlage in Osnabrück zeigte der SVE im zweiten Satz, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Sobald Annahme und Abwehr stabil standen, gestaltete Cottbus das Spiel offen und zwang die Gastgeberinnen zu längeren Rallyes. Besonders Libera Mathilda Döring überzeugte mit mutiger Feldabwehr und gutem Stellungsspiel, was ihr die Auszeichnung als wertvollste Spielerin auf Cottbuser Seite einbrachte. Im Aufschlag und in der Angriffseffizienz fehlte jedoch über weite Strecken die Konsequenz, um Osnabrück dauerhaft unter Druck zu setzen.
Hinzu kam, dass Cottbus ohne seine beiden US-Amerikanerinnen anreiste und nach einer langen Busfahrt erst spät in den Rhythmus fand. Osnabrück nutzte diese Ausgangslage konsequent und setzte mit starker Blockarbeit sowie variablem Angriffsspiel Akzente. Kapitänin Lisanne Masselink erhielt dafür die MVP-Goldmedaille. Für den Aufsteiger bedeutet der Erfolg ein spürbares Plus an Selbstvertrauen, während der SVE weiter nach einem Befreiungsschlag sucht.
Der Blick der Lausitzer richtet sich nun auf das nächste Heimspiel. Am Sonntag, 23. November, empfängt der SV Energie Cottbus um 16 Uhr den SC Potsdam II – einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller der 2. Bundesliga Frauen Nord. Mit einem Drei-Satz-Sieg könnte Cottbus an den Potsdamerinnen vorbeiziehen und den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt wieder herstellen.
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Red. / Presseinformation







