Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz
Gegen 1:10 Uhr in der Nacht zum Sonntag wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand im Döberner Ortsteil Friedrichshain alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachstuhl einer seit rund 20 Jahren leerstehenden ehemaligen Schule bereits auf zwei Gebäudeseiten und im Dachbereich in Vollbrand. Wie der Einsatzleiter berichtete, war das Gebäude bei Eintreffen der Feuerwehr auf weiten Teilen bereits vom Feuer erfasst.
Aufgrund der Baufälligkeit war ein Innenangriff nicht möglich. Die Feuerwehr konzentrierte sich daher auf die Brandbekämpfung von außen. Mit zwei Hubrettungsfahrzeugen – einer Drehleiter aus Spremberg und einem Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Biomasse Wonneberger – wurde das Dach geöffnet, um an die Brandherde zu gelangen.

Herausforderung Löschwasserversorgung
Die Löschwasserversorgung stellte eine besondere Herausforderung dar, da sie im Ort nur eingeschränkt verfügbar war. Über mehrere Hydranten wurde Wasser zur Einsatzstelle gefördert. Zusätzlich unterstützte die Betriebsfeuerwehr Biomasse Wonneberger mit einem Großtanklöschfahrzeug, das rund 9.000 Liter Wasser fasst. Insgesamt waren mehr als 50 Einsatzkräfte aus mehreren Feuerwehren beteiligt.
Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle kamen mehrere Aggregate zum Einsatz. Mehrere Atemschutzgeräteträger arbeiteten unter schwierigen Bedingungen, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Nach Angaben des Lagedienstes der Leitstelle Lausitz dauerten die Löscharbeiten bis in die Mittagsstunden an.
Anwohner schockiert – Ermittlungen laufen
Viele Anwohnerinnen und Anwohner beobachteten den Großeinsatz mit Sorge. „So etwas hätte ich hier niemals erwartet. Wenn man mitten in der Nacht Blaulicht sieht, denkt man sofort an Brandstiftung“, sagte ein Anwohner. Aufgrund der Funkenbildung und Hitzeentwicklung befürchteten einige, dass angrenzende Häuser in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens liegen derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bilder: Christoph Lohse / Blaulichtreport Lausitz
Die Polizeimeldung zum Brand:
Die Feuerwehr und die Polizei wurden am Sonntag gegen 01:20 Uhr nach Friedrichshain in der Gemeinde Felixsee gerufen. Anwohner hatten Flammen in einem leerstehenden Gebäude an der Karl-Marx-Straße bemerkt und den Notruf gewählt. Die Löscharbeiten konnten im Laufe des Vormittags abgeschlossen werden. Mit den Ermittlungen zur Brandursache sind Kriminaltechniker beauftragt. Zur Höhe der entstandenen Schäden liegen derzeit noch keine Informationen vor.
Weitere Polizeimeldungen aus Spree-Neiße:
Müschen: Diebe haben im Laufe des Wochenendes einen im Wotschower Weg abgestellten Firmentransporter aufgebrochen. Aus dem Innenraum wurde dabei Werkzeuge und eine Lampe entwendet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 1.000 Euro. Kriminaltechniker sicherten am Ort des Geschehens Spuren und leiteten weiterführenden Ermittlungen ein.
Spremberg: Zur Blutprobe ging es für einen MAZDA-Fahrer am Sonntag, nachdem Polizisten das Auto gegen 16:00 Uhr für eine Verkehrskontrolle in der Hoyerswerdaer Straße gestoppt hatten. Ein Drogentest hatte bei dem 41-jährigen Fahrer angezeigt, dass er unter dem Einfluss von Amphetamin stand. Um den Verdacht zu überprüfen, wurde die Blutprobe veranlasst und dem Mann die Weiterfahrt untersagt.
Guben: Auf der Gasstraße ist am Sonntagabend gegen 19:50 Uhr ein PKW MERCEDES so stark gegen die Borsteinkante gestoßen, dass er im Anschluss abgeschleppt werden musste. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Die Schäden an dem Auto wurden auf rund 3.000 Euro geschätzt.
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Red. / Blaulichtreport Lausitz
Bilder: Christoph Lohse / Blaulichtreport Lausitz