Am 13. April öffnet Brandenburgs 5. Landesgartenschau (LaGa) in Prenzlau ihre Tore. Seit der Vergabeentscheidung hat sich in der uckermärkischen Kreisstadt viel getan. Das Land, insbesondere das Brandenburger Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium, hat die Uckermärker bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus der Stadtentwicklung und aus der ländlichen Entwicklung sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt. Heute hat sich Brandenburgs Infrastruktur- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger auf den Weg gemacht, um sich bei Bürgermeister Hendrik Sommer und Landrat Dietmar Schulze über den letzten Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Vogelsänger: „41 Tage trennen uns noch von der Eröffnung der fünften Landesgartenschau in Prenzlau. Vom 13. April bis zum 6. Oktober wollen die Prenzlauer mit ihren Gästen die Hochzeit zwischen ihrer Stadt und dem Unteruckersee feiern. Die Vorbereitungen auf die Gartenschau befinden sich in der Endphase. Wichtige Investitionsvorhaben wurden und werden noch umgesetzt sowie alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um ein guter Gastgeber für dieses Großereignis im Land Brandenburg zu sein. Prenzlau kann an die Erfolgsgeschichte der vorangegangenen Gartenschauen in Luckau, Eberswalde, Rathenow und Oranienburg anknüpfen. Das Prenzlauer Konzept mit seinem Leitthema ,Die Hochzeit von Stadt und See – Die grüne Wonne‘ überzeugte alle Jurymitglieder.“
Für den Besuch wirbt auch das Kobold-Pärchen Fine und Nemo. Koboldin Fine stammt aus dem Seepark. Kobold Nemo kommt aus dem See. Beide lernen sich kennen und lieben und symbolisieren so die Verbindung zwischen der Stadt und dem See, die Prenzlau in diesem Jahr mit der Landesgartenschau herausstellen will.
Motor der Stadtentwicklung
„Nach Zuschlagerteilung nahm die Stadt einen ganzen Strauß von Investitionsvorhaben in Angriff. Das Zentrum glich insbesondere in den vergangenen drei Jahren einer Großbaustelle“, so der Minister: „Damit erweist sich die Landesgartenschau als Motor der Stadtentwicklung. Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil die Fördermittel von Land, Bund und EU in der LaGa-Vorbereitungszeit hier konzentriert eingesetzt wurden.“
Von 2009 bis Anfang 2013 flossen 31,3 Millionen Euro in Bauvorhaben der Stadt und ihren Ortsteilen.
Rund 19,7 Millionen Euro davon sind Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes.
Insbesondere das Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium hat die Stadt bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau (rund 13,2 Millionen Euro) und aus der ländlichen Entwicklung (4,9 Millionen Euro) sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt.
Acht Millionen Euro wurden direkt in das Gartenschaugelände investiert: Weiterhin wurden wichtige Infrastrukturprojekte, von denen sowohl die Prenzlauer wie auch ihre Gäste profitieren, umgesetzt.
Die Neubebauung des Marktbergs mit Wohn- und Geschäftshäusern im Zentrum der Stadt, die Umgestaltung des Tores zum See, der Bau eines neuen Bahnhofstunnels, das Waschhaus am Dominikanerkloster, die Sanierung der Stadtmauer und Errichtung eines Stadtmauerrundwegs, ein Wasserwanderrastplatz oder die Herrichtung der Blumenhalle sind nur einige der Bauvorhaben zur LaGa.
„Nach der Landesgartenschau werden die Prenzlauer zwei wunderschöne öffentliche Parkanlagen zur Naherholung nutzen können“, betont Vogelsänger: „Die Blumenhalle wird dann durch das Gymnasium genutzt. Die touristischen Infrastruktureinrichtungen werden die Attraktivität der Stadt und des Umlands erhöhen.“
Gärtnerisches Konzept
Für die LaGa wurden Wege neu gebaut, Beete für die Wechselflorbepflanzung angelegt. Das Band der „Grünen Wonne“, ein sich über das Gartenschaugelände windendes Band aus Beeten, das die Parkgelände mit dem Unteruckersee verbindet, ist vollendet worden. Die zwölf Themengärten, mit denen heimische Landschaftsarchitekten sowie Landschafts- und Gartenbaubetriebe eine beeindruckende Schau ihres Könnens abgeben, waren schon 2012 weitgehend fertig.
Auf einer knapp 14 Hektar großen Fläche werden die Besucher von der Pracht der Stauden, Gehölze und Blumen begrüßt. Wechselnde Bepflanzungen folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. In der Blumenhalle, die übrigens erstmals auf einer brandenburgischen Gartenschau auf zwei Etagen begehbar ist, laden während der Gartenschau insgesamt zehn Hallenschauen ein, die LaGa immer wieder zu besuchen. Von der schönen Aussicht im Stadtpark lässt sich der See entdecken, auf den ein Steg hinausführt, der sich an seinem Ende zu einem Sonnendeck weitet. Aus dem Wasser schießt eine 16 Meter hohe Fontäne empor.
Auf der Leistungsschau des heimischen Landschafts- und Gartenbaus gibt es einen Gärtner-Info-Treff. Die brandenburgischen Bienenhalter sind mit einer Schauimkerei vor Ort. Das Grüne Klassenzimmer, das sich außerhalb des LaGa-Geländes im Naturerlebnis Uckermark befindet, ist mit seinen Umweltbildungsangeboten dabei.
Der Prenzlauer Kurgarten an der Uckerseepromenade, ein traditionsreiches Ausflugsrestaurant mit Tanzsaal, beherbergt die zentrale Gastronomie der Landesgartenschau. Vor dem Gebäude lädt ein Biergarten unter uralten Kastanien mit Blick auf das Seeufer ein. An heißen Tagen können sich die Gartenschaubesucher im Wasser abkühlen. Die Eintrittskarte für die Landesgartenschau berechtigt zum kostenlosen Betreten des neben dem Gartenschaugelände liegenden Bades.
Wichtige Förderprojekte des Brandenburger Infrastruktur- und
Landwirtschaftsministeriums in Prenzlau:
Park am See und Südlicher Stadtpark
Für 4,87 Millionen Euro, davon 2,99 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Ländliche Entwicklung/LEADER, wurde der Park am See gestaltet. Aus demselben Förderprogramm wurde auch der Südliche Stadtpark (gesamt: 2,97 Millionen Euro, Förderanteil 1,88 Millionen Euro) verschönert.
Uckerpromenade
Für die Verbesserung der Verbindung zwischen Stadt und Unteruckersee sowie die Weiterentwicklung des Uferbereichs als Anziehungspunkt für Touristen wurden 200.000 Euro aus EFRE-Mitteln bereitgestellt.
Marktberg
Eine ehemalige Brachfläche auf dem Marktberg soll als „Neue Mitte“ im Zentrum der Stadt gestaltet werden. Derzeit entsteht ein Marktplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten – Fertigstellung Ende Juni 2013 (1,1 Million Euro EFRE-Mittel).
Waschhaus
Das Kunst- und Kulturzentrum Waschhaus konnte mit 0,82 Million Euro EFRE-Mitteln finanziert werden.
Tor zum See
Über das Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung wurde das Tor zum See fit für die Gartenschau gemacht. Die Seitenbereiche der B109 einschließlich Grünflächen und Stellplätze sind neu gestaltet. Eine Brachfläche an der B109 wurde zu einem öffentlichen Parkplatz ausgebaut, die Brachfläche Schrödersches Grundstück und die Freifläche Krümel wurden zu Grünanlagen umgestaltet (1,1 Million Euro EFRE-Mittel, 200.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung). Außerdem wurde die Gestaltung von Brauerei-, Hopfen- und Bürgergarten unterstützt. Dies schließt auch die die Herstellung von Spiel- und Erholungsbereichen ein (400.000 Euro EFRE-Mittel, 100.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung).
Rathausvorplatz
Der Rathausvorplatz (eine Million Euro EFRE-Mittel sowie 200.000 Euro Stadtumbau-Aufwertungsmittel) wurde repräsentativ als Eingangsbereich in die Innenstadt und zum Unteruckersee beziehungsweise Haupteingangsbereich während der LaGa aufgewertet.
Stadtmauer mit Hexenturm, Heiliggeistkapelle und Mauerrundweg
Für die Sanierung der Stadtmauer inklusive Hexenturm und Heiliggeistkapelle standen 2,3 Millionen Euro aus Fördermitteln aus EFRE und Stadtumbau-Aufwertung zur Verfügung. Die Stadtmauer ist in den Grundzügen zur Hälfte erhalten. Auch der Stadtmauerrundweg ist in vielen Abschnitten vorhanden und wird intensiv genutzt. Die Fördermittel wurden für die Sanierung und Vervollständigung der Stadtmauer, der Gebäude und die Ergänzung und Erweiterung des Rundwegs eingesetzt. Weite Teile der Stadtmauer sind in die LaGa integriert und bilden zur Innenstadtseite deren „natürliche“ Grenze.
Wiga-Gebäude
Zwei Jahrzehnte erfolgreiche Stadtentwicklung
Voraussetzung für die Auswahl der uckermärkischen Kreisstadt als Gastgeberin der 5. Brandenburger Landesgartenschau waren auch zwei Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung der Stadt. Damit leistet auch die Städtebauförderung einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung der LaGa 2013. Prenzlau wird seit 1991 mit Mitteln aus den Programmen der Städtebauförderung mit insgesamt über 46 Millionen Euro unterstützt (Wohnraumförderung über 41 Millionen Euro). In den letzten Jahren konnten durch intelligente Bündelung der Fördermittel, insbesondere aus dem EFRE-finanzierten Programm der Nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, eine Vielzahl von Maßnahmen angeschoben werden. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen in der Innenstadt und zur Anbindung der Innenstadt an den Unteruckersee.
Großer Bahnhof für die Gartenschau
Mit rund vier Millionen Euro, davon 2,9 Millionen aus dem EU-Fonds EFRE, könnte die Stadt bereits im November 2012 die Baumaßnahmen am Prenzlauer Bahnhof fertigstellen. Mit dem Geld wurden unter anderem nicht mehr genutzte Bahnanlagen und der die Gleisanlagen querende Bahnsteigzugangstunnel für Fußgänger und Radfahrer. 50 P+R-Stellplätze, einschließlich drei für Behinderte, sowie 36 überdachte B+R-Stellplätze sind entstanden. Mit Blick auf die LaGa wurde auch das neue Bahnsteigdach auf dem Mittelbahnsteig gefördert. Das Brandenburger Verkehrsministerium hat der Bahn für die 383.000 Euro teure Investition 341.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln bereitgestellt.
Extra-Ausschilderung auf der Autobahn
Entlang der A11 ist Prenzlau ohnehin gut ausgewiesen. Zusätzlich werden entlang der Autobahn an fünf Standorten Schilder auf die Landesgartenschau hinweisen.
Ausbau der B109 Ortsdurchfahrt Prenzlau vom Binnenmühle bis Klosterstraße
Die Baumaßnahme wurde planmäßig Ende 2012 abgeschlossen und dem Verkehr übergeben. In den Nebenbereichen werden noch Restarbeiten ausgeführt.
B198 Ortsdurchfahrt Prenzlau/Baustraße
2012 wurden kleinteilige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
L26 von A20 – Prenzlau
Der Abschnitt A20 – Ortseingang Prenzlau ist seit 2012 fertig. Auch der Abschnitt A20 – Kleptow wurde – bis auf Restarbeiten – Ende 2012 dem Verkehr übergeben.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Prenzlau, Wikipedia, Urheber: Michael Sander, GNU Free Documentation License
Am 13. April öffnet Brandenburgs 5. Landesgartenschau (LaGa) in Prenzlau ihre Tore. Seit der Vergabeentscheidung hat sich in der uckermärkischen Kreisstadt viel getan. Das Land, insbesondere das Brandenburger Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium, hat die Uckermärker bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus der Stadtentwicklung und aus der ländlichen Entwicklung sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt. Heute hat sich Brandenburgs Infrastruktur- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger auf den Weg gemacht, um sich bei Bürgermeister Hendrik Sommer und Landrat Dietmar Schulze über den letzten Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Vogelsänger: „41 Tage trennen uns noch von der Eröffnung der fünften Landesgartenschau in Prenzlau. Vom 13. April bis zum 6. Oktober wollen die Prenzlauer mit ihren Gästen die Hochzeit zwischen ihrer Stadt und dem Unteruckersee feiern. Die Vorbereitungen auf die Gartenschau befinden sich in der Endphase. Wichtige Investitionsvorhaben wurden und werden noch umgesetzt sowie alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um ein guter Gastgeber für dieses Großereignis im Land Brandenburg zu sein. Prenzlau kann an die Erfolgsgeschichte der vorangegangenen Gartenschauen in Luckau, Eberswalde, Rathenow und Oranienburg anknüpfen. Das Prenzlauer Konzept mit seinem Leitthema ,Die Hochzeit von Stadt und See – Die grüne Wonne‘ überzeugte alle Jurymitglieder.“
Für den Besuch wirbt auch das Kobold-Pärchen Fine und Nemo. Koboldin Fine stammt aus dem Seepark. Kobold Nemo kommt aus dem See. Beide lernen sich kennen und lieben und symbolisieren so die Verbindung zwischen der Stadt und dem See, die Prenzlau in diesem Jahr mit der Landesgartenschau herausstellen will.
Motor der Stadtentwicklung
„Nach Zuschlagerteilung nahm die Stadt einen ganzen Strauß von Investitionsvorhaben in Angriff. Das Zentrum glich insbesondere in den vergangenen drei Jahren einer Großbaustelle“, so der Minister: „Damit erweist sich die Landesgartenschau als Motor der Stadtentwicklung. Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil die Fördermittel von Land, Bund und EU in der LaGa-Vorbereitungszeit hier konzentriert eingesetzt wurden.“
Von 2009 bis Anfang 2013 flossen 31,3 Millionen Euro in Bauvorhaben der Stadt und ihren Ortsteilen.
Rund 19,7 Millionen Euro davon sind Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes.
Insbesondere das Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium hat die Stadt bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau (rund 13,2 Millionen Euro) und aus der ländlichen Entwicklung (4,9 Millionen Euro) sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt.
Acht Millionen Euro wurden direkt in das Gartenschaugelände investiert: Weiterhin wurden wichtige Infrastrukturprojekte, von denen sowohl die Prenzlauer wie auch ihre Gäste profitieren, umgesetzt.
Die Neubebauung des Marktbergs mit Wohn- und Geschäftshäusern im Zentrum der Stadt, die Umgestaltung des Tores zum See, der Bau eines neuen Bahnhofstunnels, das Waschhaus am Dominikanerkloster, die Sanierung der Stadtmauer und Errichtung eines Stadtmauerrundwegs, ein Wasserwanderrastplatz oder die Herrichtung der Blumenhalle sind nur einige der Bauvorhaben zur LaGa.
„Nach der Landesgartenschau werden die Prenzlauer zwei wunderschöne öffentliche Parkanlagen zur Naherholung nutzen können“, betont Vogelsänger: „Die Blumenhalle wird dann durch das Gymnasium genutzt. Die touristischen Infrastruktureinrichtungen werden die Attraktivität der Stadt und des Umlands erhöhen.“
Gärtnerisches Konzept
Für die LaGa wurden Wege neu gebaut, Beete für die Wechselflorbepflanzung angelegt. Das Band der „Grünen Wonne“, ein sich über das Gartenschaugelände windendes Band aus Beeten, das die Parkgelände mit dem Unteruckersee verbindet, ist vollendet worden. Die zwölf Themengärten, mit denen heimische Landschaftsarchitekten sowie Landschafts- und Gartenbaubetriebe eine beeindruckende Schau ihres Könnens abgeben, waren schon 2012 weitgehend fertig.
Auf einer knapp 14 Hektar großen Fläche werden die Besucher von der Pracht der Stauden, Gehölze und Blumen begrüßt. Wechselnde Bepflanzungen folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. In der Blumenhalle, die übrigens erstmals auf einer brandenburgischen Gartenschau auf zwei Etagen begehbar ist, laden während der Gartenschau insgesamt zehn Hallenschauen ein, die LaGa immer wieder zu besuchen. Von der schönen Aussicht im Stadtpark lässt sich der See entdecken, auf den ein Steg hinausführt, der sich an seinem Ende zu einem Sonnendeck weitet. Aus dem Wasser schießt eine 16 Meter hohe Fontäne empor.
Auf der Leistungsschau des heimischen Landschafts- und Gartenbaus gibt es einen Gärtner-Info-Treff. Die brandenburgischen Bienenhalter sind mit einer Schauimkerei vor Ort. Das Grüne Klassenzimmer, das sich außerhalb des LaGa-Geländes im Naturerlebnis Uckermark befindet, ist mit seinen Umweltbildungsangeboten dabei.
Der Prenzlauer Kurgarten an der Uckerseepromenade, ein traditionsreiches Ausflugsrestaurant mit Tanzsaal, beherbergt die zentrale Gastronomie der Landesgartenschau. Vor dem Gebäude lädt ein Biergarten unter uralten Kastanien mit Blick auf das Seeufer ein. An heißen Tagen können sich die Gartenschaubesucher im Wasser abkühlen. Die Eintrittskarte für die Landesgartenschau berechtigt zum kostenlosen Betreten des neben dem Gartenschaugelände liegenden Bades.
Wichtige Förderprojekte des Brandenburger Infrastruktur- und
Landwirtschaftsministeriums in Prenzlau:
Park am See und Südlicher Stadtpark
Für 4,87 Millionen Euro, davon 2,99 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Ländliche Entwicklung/LEADER, wurde der Park am See gestaltet. Aus demselben Förderprogramm wurde auch der Südliche Stadtpark (gesamt: 2,97 Millionen Euro, Förderanteil 1,88 Millionen Euro) verschönert.
Uckerpromenade
Für die Verbesserung der Verbindung zwischen Stadt und Unteruckersee sowie die Weiterentwicklung des Uferbereichs als Anziehungspunkt für Touristen wurden 200.000 Euro aus EFRE-Mitteln bereitgestellt.
Marktberg
Eine ehemalige Brachfläche auf dem Marktberg soll als „Neue Mitte“ im Zentrum der Stadt gestaltet werden. Derzeit entsteht ein Marktplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten – Fertigstellung Ende Juni 2013 (1,1 Million Euro EFRE-Mittel).
Waschhaus
Das Kunst- und Kulturzentrum Waschhaus konnte mit 0,82 Million Euro EFRE-Mitteln finanziert werden.
Tor zum See
Über das Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung wurde das Tor zum See fit für die Gartenschau gemacht. Die Seitenbereiche der B109 einschließlich Grünflächen und Stellplätze sind neu gestaltet. Eine Brachfläche an der B109 wurde zu einem öffentlichen Parkplatz ausgebaut, die Brachfläche Schrödersches Grundstück und die Freifläche Krümel wurden zu Grünanlagen umgestaltet (1,1 Million Euro EFRE-Mittel, 200.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung). Außerdem wurde die Gestaltung von Brauerei-, Hopfen- und Bürgergarten unterstützt. Dies schließt auch die die Herstellung von Spiel- und Erholungsbereichen ein (400.000 Euro EFRE-Mittel, 100.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung).
Rathausvorplatz
Der Rathausvorplatz (eine Million Euro EFRE-Mittel sowie 200.000 Euro Stadtumbau-Aufwertungsmittel) wurde repräsentativ als Eingangsbereich in die Innenstadt und zum Unteruckersee beziehungsweise Haupteingangsbereich während der LaGa aufgewertet.
Stadtmauer mit Hexenturm, Heiliggeistkapelle und Mauerrundweg
Für die Sanierung der Stadtmauer inklusive Hexenturm und Heiliggeistkapelle standen 2,3 Millionen Euro aus Fördermitteln aus EFRE und Stadtumbau-Aufwertung zur Verfügung. Die Stadtmauer ist in den Grundzügen zur Hälfte erhalten. Auch der Stadtmauerrundweg ist in vielen Abschnitten vorhanden und wird intensiv genutzt. Die Fördermittel wurden für die Sanierung und Vervollständigung der Stadtmauer, der Gebäude und die Ergänzung und Erweiterung des Rundwegs eingesetzt. Weite Teile der Stadtmauer sind in die LaGa integriert und bilden zur Innenstadtseite deren „natürliche“ Grenze.
Wiga-Gebäude
Zwei Jahrzehnte erfolgreiche Stadtentwicklung
Voraussetzung für die Auswahl der uckermärkischen Kreisstadt als Gastgeberin der 5. Brandenburger Landesgartenschau waren auch zwei Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung der Stadt. Damit leistet auch die Städtebauförderung einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung der LaGa 2013. Prenzlau wird seit 1991 mit Mitteln aus den Programmen der Städtebauförderung mit insgesamt über 46 Millionen Euro unterstützt (Wohnraumförderung über 41 Millionen Euro). In den letzten Jahren konnten durch intelligente Bündelung der Fördermittel, insbesondere aus dem EFRE-finanzierten Programm der Nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, eine Vielzahl von Maßnahmen angeschoben werden. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen in der Innenstadt und zur Anbindung der Innenstadt an den Unteruckersee.
Großer Bahnhof für die Gartenschau
Mit rund vier Millionen Euro, davon 2,9 Millionen aus dem EU-Fonds EFRE, könnte die Stadt bereits im November 2012 die Baumaßnahmen am Prenzlauer Bahnhof fertigstellen. Mit dem Geld wurden unter anderem nicht mehr genutzte Bahnanlagen und der die Gleisanlagen querende Bahnsteigzugangstunnel für Fußgänger und Radfahrer. 50 P+R-Stellplätze, einschließlich drei für Behinderte, sowie 36 überdachte B+R-Stellplätze sind entstanden. Mit Blick auf die LaGa wurde auch das neue Bahnsteigdach auf dem Mittelbahnsteig gefördert. Das Brandenburger Verkehrsministerium hat der Bahn für die 383.000 Euro teure Investition 341.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln bereitgestellt.
Extra-Ausschilderung auf der Autobahn
Entlang der A11 ist Prenzlau ohnehin gut ausgewiesen. Zusätzlich werden entlang der Autobahn an fünf Standorten Schilder auf die Landesgartenschau hinweisen.
Ausbau der B109 Ortsdurchfahrt Prenzlau vom Binnenmühle bis Klosterstraße
Die Baumaßnahme wurde planmäßig Ende 2012 abgeschlossen und dem Verkehr übergeben. In den Nebenbereichen werden noch Restarbeiten ausgeführt.
B198 Ortsdurchfahrt Prenzlau/Baustraße
2012 wurden kleinteilige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
L26 von A20 – Prenzlau
Der Abschnitt A20 – Ortseingang Prenzlau ist seit 2012 fertig. Auch der Abschnitt A20 – Kleptow wurde – bis auf Restarbeiten – Ende 2012 dem Verkehr übergeben.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Prenzlau, Wikipedia, Urheber: Michael Sander, GNU Free Documentation License
Am 13. April öffnet Brandenburgs 5. Landesgartenschau (LaGa) in Prenzlau ihre Tore. Seit der Vergabeentscheidung hat sich in der uckermärkischen Kreisstadt viel getan. Das Land, insbesondere das Brandenburger Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium, hat die Uckermärker bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus der Stadtentwicklung und aus der ländlichen Entwicklung sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt. Heute hat sich Brandenburgs Infrastruktur- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger auf den Weg gemacht, um sich bei Bürgermeister Hendrik Sommer und Landrat Dietmar Schulze über den letzten Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Vogelsänger: „41 Tage trennen uns noch von der Eröffnung der fünften Landesgartenschau in Prenzlau. Vom 13. April bis zum 6. Oktober wollen die Prenzlauer mit ihren Gästen die Hochzeit zwischen ihrer Stadt und dem Unteruckersee feiern. Die Vorbereitungen auf die Gartenschau befinden sich in der Endphase. Wichtige Investitionsvorhaben wurden und werden noch umgesetzt sowie alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um ein guter Gastgeber für dieses Großereignis im Land Brandenburg zu sein. Prenzlau kann an die Erfolgsgeschichte der vorangegangenen Gartenschauen in Luckau, Eberswalde, Rathenow und Oranienburg anknüpfen. Das Prenzlauer Konzept mit seinem Leitthema ,Die Hochzeit von Stadt und See – Die grüne Wonne‘ überzeugte alle Jurymitglieder.“
Für den Besuch wirbt auch das Kobold-Pärchen Fine und Nemo. Koboldin Fine stammt aus dem Seepark. Kobold Nemo kommt aus dem See. Beide lernen sich kennen und lieben und symbolisieren so die Verbindung zwischen der Stadt und dem See, die Prenzlau in diesem Jahr mit der Landesgartenschau herausstellen will.
Motor der Stadtentwicklung
„Nach Zuschlagerteilung nahm die Stadt einen ganzen Strauß von Investitionsvorhaben in Angriff. Das Zentrum glich insbesondere in den vergangenen drei Jahren einer Großbaustelle“, so der Minister: „Damit erweist sich die Landesgartenschau als Motor der Stadtentwicklung. Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil die Fördermittel von Land, Bund und EU in der LaGa-Vorbereitungszeit hier konzentriert eingesetzt wurden.“
Von 2009 bis Anfang 2013 flossen 31,3 Millionen Euro in Bauvorhaben der Stadt und ihren Ortsteilen.
Rund 19,7 Millionen Euro davon sind Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes.
Insbesondere das Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium hat die Stadt bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau (rund 13,2 Millionen Euro) und aus der ländlichen Entwicklung (4,9 Millionen Euro) sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt.
Acht Millionen Euro wurden direkt in das Gartenschaugelände investiert: Weiterhin wurden wichtige Infrastrukturprojekte, von denen sowohl die Prenzlauer wie auch ihre Gäste profitieren, umgesetzt.
Die Neubebauung des Marktbergs mit Wohn- und Geschäftshäusern im Zentrum der Stadt, die Umgestaltung des Tores zum See, der Bau eines neuen Bahnhofstunnels, das Waschhaus am Dominikanerkloster, die Sanierung der Stadtmauer und Errichtung eines Stadtmauerrundwegs, ein Wasserwanderrastplatz oder die Herrichtung der Blumenhalle sind nur einige der Bauvorhaben zur LaGa.
„Nach der Landesgartenschau werden die Prenzlauer zwei wunderschöne öffentliche Parkanlagen zur Naherholung nutzen können“, betont Vogelsänger: „Die Blumenhalle wird dann durch das Gymnasium genutzt. Die touristischen Infrastruktureinrichtungen werden die Attraktivität der Stadt und des Umlands erhöhen.“
Gärtnerisches Konzept
Für die LaGa wurden Wege neu gebaut, Beete für die Wechselflorbepflanzung angelegt. Das Band der „Grünen Wonne“, ein sich über das Gartenschaugelände windendes Band aus Beeten, das die Parkgelände mit dem Unteruckersee verbindet, ist vollendet worden. Die zwölf Themengärten, mit denen heimische Landschaftsarchitekten sowie Landschafts- und Gartenbaubetriebe eine beeindruckende Schau ihres Könnens abgeben, waren schon 2012 weitgehend fertig.
Auf einer knapp 14 Hektar großen Fläche werden die Besucher von der Pracht der Stauden, Gehölze und Blumen begrüßt. Wechselnde Bepflanzungen folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. In der Blumenhalle, die übrigens erstmals auf einer brandenburgischen Gartenschau auf zwei Etagen begehbar ist, laden während der Gartenschau insgesamt zehn Hallenschauen ein, die LaGa immer wieder zu besuchen. Von der schönen Aussicht im Stadtpark lässt sich der See entdecken, auf den ein Steg hinausführt, der sich an seinem Ende zu einem Sonnendeck weitet. Aus dem Wasser schießt eine 16 Meter hohe Fontäne empor.
Auf der Leistungsschau des heimischen Landschafts- und Gartenbaus gibt es einen Gärtner-Info-Treff. Die brandenburgischen Bienenhalter sind mit einer Schauimkerei vor Ort. Das Grüne Klassenzimmer, das sich außerhalb des LaGa-Geländes im Naturerlebnis Uckermark befindet, ist mit seinen Umweltbildungsangeboten dabei.
Der Prenzlauer Kurgarten an der Uckerseepromenade, ein traditionsreiches Ausflugsrestaurant mit Tanzsaal, beherbergt die zentrale Gastronomie der Landesgartenschau. Vor dem Gebäude lädt ein Biergarten unter uralten Kastanien mit Blick auf das Seeufer ein. An heißen Tagen können sich die Gartenschaubesucher im Wasser abkühlen. Die Eintrittskarte für die Landesgartenschau berechtigt zum kostenlosen Betreten des neben dem Gartenschaugelände liegenden Bades.
Wichtige Förderprojekte des Brandenburger Infrastruktur- und
Landwirtschaftsministeriums in Prenzlau:
Park am See und Südlicher Stadtpark
Für 4,87 Millionen Euro, davon 2,99 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Ländliche Entwicklung/LEADER, wurde der Park am See gestaltet. Aus demselben Förderprogramm wurde auch der Südliche Stadtpark (gesamt: 2,97 Millionen Euro, Förderanteil 1,88 Millionen Euro) verschönert.
Uckerpromenade
Für die Verbesserung der Verbindung zwischen Stadt und Unteruckersee sowie die Weiterentwicklung des Uferbereichs als Anziehungspunkt für Touristen wurden 200.000 Euro aus EFRE-Mitteln bereitgestellt.
Marktberg
Eine ehemalige Brachfläche auf dem Marktberg soll als „Neue Mitte“ im Zentrum der Stadt gestaltet werden. Derzeit entsteht ein Marktplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten – Fertigstellung Ende Juni 2013 (1,1 Million Euro EFRE-Mittel).
Waschhaus
Das Kunst- und Kulturzentrum Waschhaus konnte mit 0,82 Million Euro EFRE-Mitteln finanziert werden.
Tor zum See
Über das Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung wurde das Tor zum See fit für die Gartenschau gemacht. Die Seitenbereiche der B109 einschließlich Grünflächen und Stellplätze sind neu gestaltet. Eine Brachfläche an der B109 wurde zu einem öffentlichen Parkplatz ausgebaut, die Brachfläche Schrödersches Grundstück und die Freifläche Krümel wurden zu Grünanlagen umgestaltet (1,1 Million Euro EFRE-Mittel, 200.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung). Außerdem wurde die Gestaltung von Brauerei-, Hopfen- und Bürgergarten unterstützt. Dies schließt auch die die Herstellung von Spiel- und Erholungsbereichen ein (400.000 Euro EFRE-Mittel, 100.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung).
Rathausvorplatz
Der Rathausvorplatz (eine Million Euro EFRE-Mittel sowie 200.000 Euro Stadtumbau-Aufwertungsmittel) wurde repräsentativ als Eingangsbereich in die Innenstadt und zum Unteruckersee beziehungsweise Haupteingangsbereich während der LaGa aufgewertet.
Stadtmauer mit Hexenturm, Heiliggeistkapelle und Mauerrundweg
Für die Sanierung der Stadtmauer inklusive Hexenturm und Heiliggeistkapelle standen 2,3 Millionen Euro aus Fördermitteln aus EFRE und Stadtumbau-Aufwertung zur Verfügung. Die Stadtmauer ist in den Grundzügen zur Hälfte erhalten. Auch der Stadtmauerrundweg ist in vielen Abschnitten vorhanden und wird intensiv genutzt. Die Fördermittel wurden für die Sanierung und Vervollständigung der Stadtmauer, der Gebäude und die Ergänzung und Erweiterung des Rundwegs eingesetzt. Weite Teile der Stadtmauer sind in die LaGa integriert und bilden zur Innenstadtseite deren „natürliche“ Grenze.
Wiga-Gebäude
Zwei Jahrzehnte erfolgreiche Stadtentwicklung
Voraussetzung für die Auswahl der uckermärkischen Kreisstadt als Gastgeberin der 5. Brandenburger Landesgartenschau waren auch zwei Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung der Stadt. Damit leistet auch die Städtebauförderung einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung der LaGa 2013. Prenzlau wird seit 1991 mit Mitteln aus den Programmen der Städtebauförderung mit insgesamt über 46 Millionen Euro unterstützt (Wohnraumförderung über 41 Millionen Euro). In den letzten Jahren konnten durch intelligente Bündelung der Fördermittel, insbesondere aus dem EFRE-finanzierten Programm der Nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, eine Vielzahl von Maßnahmen angeschoben werden. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen in der Innenstadt und zur Anbindung der Innenstadt an den Unteruckersee.
Großer Bahnhof für die Gartenschau
Mit rund vier Millionen Euro, davon 2,9 Millionen aus dem EU-Fonds EFRE, könnte die Stadt bereits im November 2012 die Baumaßnahmen am Prenzlauer Bahnhof fertigstellen. Mit dem Geld wurden unter anderem nicht mehr genutzte Bahnanlagen und der die Gleisanlagen querende Bahnsteigzugangstunnel für Fußgänger und Radfahrer. 50 P+R-Stellplätze, einschließlich drei für Behinderte, sowie 36 überdachte B+R-Stellplätze sind entstanden. Mit Blick auf die LaGa wurde auch das neue Bahnsteigdach auf dem Mittelbahnsteig gefördert. Das Brandenburger Verkehrsministerium hat der Bahn für die 383.000 Euro teure Investition 341.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln bereitgestellt.
Extra-Ausschilderung auf der Autobahn
Entlang der A11 ist Prenzlau ohnehin gut ausgewiesen. Zusätzlich werden entlang der Autobahn an fünf Standorten Schilder auf die Landesgartenschau hinweisen.
Ausbau der B109 Ortsdurchfahrt Prenzlau vom Binnenmühle bis Klosterstraße
Die Baumaßnahme wurde planmäßig Ende 2012 abgeschlossen und dem Verkehr übergeben. In den Nebenbereichen werden noch Restarbeiten ausgeführt.
B198 Ortsdurchfahrt Prenzlau/Baustraße
2012 wurden kleinteilige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
L26 von A20 – Prenzlau
Der Abschnitt A20 – Ortseingang Prenzlau ist seit 2012 fertig. Auch der Abschnitt A20 – Kleptow wurde – bis auf Restarbeiten – Ende 2012 dem Verkehr übergeben.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Prenzlau, Wikipedia, Urheber: Michael Sander, GNU Free Documentation License
Am 13. April öffnet Brandenburgs 5. Landesgartenschau (LaGa) in Prenzlau ihre Tore. Seit der Vergabeentscheidung hat sich in der uckermärkischen Kreisstadt viel getan. Das Land, insbesondere das Brandenburger Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium, hat die Uckermärker bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus der Stadtentwicklung und aus der ländlichen Entwicklung sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt. Heute hat sich Brandenburgs Infrastruktur- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger auf den Weg gemacht, um sich bei Bürgermeister Hendrik Sommer und Landrat Dietmar Schulze über den letzten Stand der Vorbereitungen zu informieren.
Vogelsänger: „41 Tage trennen uns noch von der Eröffnung der fünften Landesgartenschau in Prenzlau. Vom 13. April bis zum 6. Oktober wollen die Prenzlauer mit ihren Gästen die Hochzeit zwischen ihrer Stadt und dem Unteruckersee feiern. Die Vorbereitungen auf die Gartenschau befinden sich in der Endphase. Wichtige Investitionsvorhaben wurden und werden noch umgesetzt sowie alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um ein guter Gastgeber für dieses Großereignis im Land Brandenburg zu sein. Prenzlau kann an die Erfolgsgeschichte der vorangegangenen Gartenschauen in Luckau, Eberswalde, Rathenow und Oranienburg anknüpfen. Das Prenzlauer Konzept mit seinem Leitthema ,Die Hochzeit von Stadt und See – Die grüne Wonne‘ überzeugte alle Jurymitglieder.“
Für den Besuch wirbt auch das Kobold-Pärchen Fine und Nemo. Koboldin Fine stammt aus dem Seepark. Kobold Nemo kommt aus dem See. Beide lernen sich kennen und lieben und symbolisieren so die Verbindung zwischen der Stadt und dem See, die Prenzlau in diesem Jahr mit der Landesgartenschau herausstellen will.
Motor der Stadtentwicklung
„Nach Zuschlagerteilung nahm die Stadt einen ganzen Strauß von Investitionsvorhaben in Angriff. Das Zentrum glich insbesondere in den vergangenen drei Jahren einer Großbaustelle“, so der Minister: „Damit erweist sich die Landesgartenschau als Motor der Stadtentwicklung. Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil die Fördermittel von Land, Bund und EU in der LaGa-Vorbereitungszeit hier konzentriert eingesetzt wurden.“
Von 2009 bis Anfang 2013 flossen 31,3 Millionen Euro in Bauvorhaben der Stadt und ihren Ortsteilen.
Rund 19,7 Millionen Euro davon sind Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes.
Insbesondere das Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerium hat die Stadt bei der Vorbereitung der LaGa mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau (rund 13,2 Millionen Euro) und aus der ländlichen Entwicklung (4,9 Millionen Euro) sowie bei der Herrichtung der Verkehrsinfrastruktur unterstützt.
Acht Millionen Euro wurden direkt in das Gartenschaugelände investiert: Weiterhin wurden wichtige Infrastrukturprojekte, von denen sowohl die Prenzlauer wie auch ihre Gäste profitieren, umgesetzt.
Die Neubebauung des Marktbergs mit Wohn- und Geschäftshäusern im Zentrum der Stadt, die Umgestaltung des Tores zum See, der Bau eines neuen Bahnhofstunnels, das Waschhaus am Dominikanerkloster, die Sanierung der Stadtmauer und Errichtung eines Stadtmauerrundwegs, ein Wasserwanderrastplatz oder die Herrichtung der Blumenhalle sind nur einige der Bauvorhaben zur LaGa.
„Nach der Landesgartenschau werden die Prenzlauer zwei wunderschöne öffentliche Parkanlagen zur Naherholung nutzen können“, betont Vogelsänger: „Die Blumenhalle wird dann durch das Gymnasium genutzt. Die touristischen Infrastruktureinrichtungen werden die Attraktivität der Stadt und des Umlands erhöhen.“
Gärtnerisches Konzept
Für die LaGa wurden Wege neu gebaut, Beete für die Wechselflorbepflanzung angelegt. Das Band der „Grünen Wonne“, ein sich über das Gartenschaugelände windendes Band aus Beeten, das die Parkgelände mit dem Unteruckersee verbindet, ist vollendet worden. Die zwölf Themengärten, mit denen heimische Landschaftsarchitekten sowie Landschafts- und Gartenbaubetriebe eine beeindruckende Schau ihres Könnens abgeben, waren schon 2012 weitgehend fertig.
Auf einer knapp 14 Hektar großen Fläche werden die Besucher von der Pracht der Stauden, Gehölze und Blumen begrüßt. Wechselnde Bepflanzungen folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. In der Blumenhalle, die übrigens erstmals auf einer brandenburgischen Gartenschau auf zwei Etagen begehbar ist, laden während der Gartenschau insgesamt zehn Hallenschauen ein, die LaGa immer wieder zu besuchen. Von der schönen Aussicht im Stadtpark lässt sich der See entdecken, auf den ein Steg hinausführt, der sich an seinem Ende zu einem Sonnendeck weitet. Aus dem Wasser schießt eine 16 Meter hohe Fontäne empor.
Auf der Leistungsschau des heimischen Landschafts- und Gartenbaus gibt es einen Gärtner-Info-Treff. Die brandenburgischen Bienenhalter sind mit einer Schauimkerei vor Ort. Das Grüne Klassenzimmer, das sich außerhalb des LaGa-Geländes im Naturerlebnis Uckermark befindet, ist mit seinen Umweltbildungsangeboten dabei.
Der Prenzlauer Kurgarten an der Uckerseepromenade, ein traditionsreiches Ausflugsrestaurant mit Tanzsaal, beherbergt die zentrale Gastronomie der Landesgartenschau. Vor dem Gebäude lädt ein Biergarten unter uralten Kastanien mit Blick auf das Seeufer ein. An heißen Tagen können sich die Gartenschaubesucher im Wasser abkühlen. Die Eintrittskarte für die Landesgartenschau berechtigt zum kostenlosen Betreten des neben dem Gartenschaugelände liegenden Bades.
Wichtige Förderprojekte des Brandenburger Infrastruktur- und
Landwirtschaftsministeriums in Prenzlau:
Park am See und Südlicher Stadtpark
Für 4,87 Millionen Euro, davon 2,99 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Ländliche Entwicklung/LEADER, wurde der Park am See gestaltet. Aus demselben Förderprogramm wurde auch der Südliche Stadtpark (gesamt: 2,97 Millionen Euro, Förderanteil 1,88 Millionen Euro) verschönert.
Uckerpromenade
Für die Verbesserung der Verbindung zwischen Stadt und Unteruckersee sowie die Weiterentwicklung des Uferbereichs als Anziehungspunkt für Touristen wurden 200.000 Euro aus EFRE-Mitteln bereitgestellt.
Marktberg
Eine ehemalige Brachfläche auf dem Marktberg soll als „Neue Mitte“ im Zentrum der Stadt gestaltet werden. Derzeit entsteht ein Marktplatz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten – Fertigstellung Ende Juni 2013 (1,1 Million Euro EFRE-Mittel).
Waschhaus
Das Kunst- und Kulturzentrum Waschhaus konnte mit 0,82 Million Euro EFRE-Mitteln finanziert werden.
Tor zum See
Über das Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung wurde das Tor zum See fit für die Gartenschau gemacht. Die Seitenbereiche der B109 einschließlich Grünflächen und Stellplätze sind neu gestaltet. Eine Brachfläche an der B109 wurde zu einem öffentlichen Parkplatz ausgebaut, die Brachfläche Schrödersches Grundstück und die Freifläche Krümel wurden zu Grünanlagen umgestaltet (1,1 Million Euro EFRE-Mittel, 200.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung). Außerdem wurde die Gestaltung von Brauerei-, Hopfen- und Bürgergarten unterstützt. Dies schließt auch die die Herstellung von Spiel- und Erholungsbereichen ein (400.000 Euro EFRE-Mittel, 100.000 Euro Mittel der städtebaulichen Sanierung).
Rathausvorplatz
Der Rathausvorplatz (eine Million Euro EFRE-Mittel sowie 200.000 Euro Stadtumbau-Aufwertungsmittel) wurde repräsentativ als Eingangsbereich in die Innenstadt und zum Unteruckersee beziehungsweise Haupteingangsbereich während der LaGa aufgewertet.
Stadtmauer mit Hexenturm, Heiliggeistkapelle und Mauerrundweg
Für die Sanierung der Stadtmauer inklusive Hexenturm und Heiliggeistkapelle standen 2,3 Millionen Euro aus Fördermitteln aus EFRE und Stadtumbau-Aufwertung zur Verfügung. Die Stadtmauer ist in den Grundzügen zur Hälfte erhalten. Auch der Stadtmauerrundweg ist in vielen Abschnitten vorhanden und wird intensiv genutzt. Die Fördermittel wurden für die Sanierung und Vervollständigung der Stadtmauer, der Gebäude und die Ergänzung und Erweiterung des Rundwegs eingesetzt. Weite Teile der Stadtmauer sind in die LaGa integriert und bilden zur Innenstadtseite deren „natürliche“ Grenze.
Wiga-Gebäude
Zwei Jahrzehnte erfolgreiche Stadtentwicklung
Voraussetzung für die Auswahl der uckermärkischen Kreisstadt als Gastgeberin der 5. Brandenburger Landesgartenschau waren auch zwei Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung der Stadt. Damit leistet auch die Städtebauförderung einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung der LaGa 2013. Prenzlau wird seit 1991 mit Mitteln aus den Programmen der Städtebauförderung mit insgesamt über 46 Millionen Euro unterstützt (Wohnraumförderung über 41 Millionen Euro). In den letzten Jahren konnten durch intelligente Bündelung der Fördermittel, insbesondere aus dem EFRE-finanzierten Programm der Nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, eine Vielzahl von Maßnahmen angeschoben werden. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen in der Innenstadt und zur Anbindung der Innenstadt an den Unteruckersee.
Großer Bahnhof für die Gartenschau
Mit rund vier Millionen Euro, davon 2,9 Millionen aus dem EU-Fonds EFRE, könnte die Stadt bereits im November 2012 die Baumaßnahmen am Prenzlauer Bahnhof fertigstellen. Mit dem Geld wurden unter anderem nicht mehr genutzte Bahnanlagen und der die Gleisanlagen querende Bahnsteigzugangstunnel für Fußgänger und Radfahrer. 50 P+R-Stellplätze, einschließlich drei für Behinderte, sowie 36 überdachte B+R-Stellplätze sind entstanden. Mit Blick auf die LaGa wurde auch das neue Bahnsteigdach auf dem Mittelbahnsteig gefördert. Das Brandenburger Verkehrsministerium hat der Bahn für die 383.000 Euro teure Investition 341.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln bereitgestellt.
Extra-Ausschilderung auf der Autobahn
Entlang der A11 ist Prenzlau ohnehin gut ausgewiesen. Zusätzlich werden entlang der Autobahn an fünf Standorten Schilder auf die Landesgartenschau hinweisen.
Ausbau der B109 Ortsdurchfahrt Prenzlau vom Binnenmühle bis Klosterstraße
Die Baumaßnahme wurde planmäßig Ende 2012 abgeschlossen und dem Verkehr übergeben. In den Nebenbereichen werden noch Restarbeiten ausgeführt.
B198 Ortsdurchfahrt Prenzlau/Baustraße
2012 wurden kleinteilige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
L26 von A20 – Prenzlau
Der Abschnitt A20 – Ortseingang Prenzlau ist seit 2012 fertig. Auch der Abschnitt A20 – Kleptow wurde – bis auf Restarbeiten – Ende 2012 dem Verkehr übergeben.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Prenzlau, Wikipedia, Urheber: Michael Sander, GNU Free Documentation License