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NIEDERLAUSITZ aktuell

Ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire – das Cartoonmuseum in Luckau

19:55 Uhr | 17. Februar 2013
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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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Manchmal finden sich Schätze in der Region, die gar nicht gehoben, sondern nur entdeckt werden müssen. Und so stieß unsere Redaktion auf ein Museum der besonderen Art – ein Museum für Humor und Satire, dass es seit 2011 in Luckau gibt. Im Rahmen eines Workshops des UCP-Projektes in Cottbus trafen wir einen der Initiatoren. Wir kannten das Museum bisher nicht, fanden dies aber so interessant, dass wir einmal nachfragen wollten. Wir interviewten Andreas Nicolai, den Leiter der “Sammlung_Museum für Humor und Satire” in Luckau.
Am 2. März (um 14 Uhr) kommt der Eulenspiegel–Zeichner NEL zu euch, was erwartet uns denn da?
Zum Saisonstart im Museum eröffnen wir eine neue Sonderausstellung. NEL reist dafür extra aus aus seiner Heimatstadt Erfurt an, um sich im Kreise seiner Zeichnerkollegen feiern zu lassen. F.W. Bernstein – legendärer Dichter, Zeichenlehrer und Cartoonist – wird eine seiner launigen Laudationen auf NEL halten. Interessierte Besucher können sich auch den neuesten Cartoon-Band von NEL signieren lassen.
Und was ist in der Ausstellung zu sehen?
“TAG EIN, TAG AUS – NELs normaler Wahnsinn“ lautet der Titel der Ausstellung, die durch ein gleichnamiges Buch begleitet wird. Gezeigt werden an die 120 gesellschaftskritische Zeichnungen vor allem aus den letzten zwei Jahren. Das sind Arbeiten, mit denen NEL tagtäglich das Geschehen für unterschiedliche Zeitungen, wie die „Thüringer Landeszeitung“ oder den „Eulenspiegel“, kommentiert.
Super! Mega! Giga! Gaga! – so nennt er die Phasen des ganz normalen Irrsinns. Schonungslos, aber mit viel Humor, führt uns dabei NEL unsere Welt und das Versagen in Familie, Gesellschaft und Politik vor.
Darüber hinaus gibt es vieles mehr aus dem Schaffen des Zeichners zu sehen. Rundum eine interessante und amüsante Schau, denke ich.
Aber noch einmal einen Schritt zurück: Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, ein solches Museum zu eröffnen?
Als ich im Jahr 2008 für das renommierte Wilhelm-Busch-Museum in Hannover das Projekt „EULENSPIEGEL- Klassiker der ostdeutschen Karikatur“ zusammenstellte, wurde ich noch einmal darauf gestoßen, welch wichtiges Kulturgut und Stück dokumentierter Zeitgeschichte da überall bei den Zeichnern oder ihren Erben schlummert. Niemand hat sich zu dieser Zeit intensiv um deren Bewahrung bemüht. Vorgenommen hatten wir uns schon lange, da etwas zu unternehmen. Haben aber natürlich auch die damit verbunden Mühen und Kosten gescheut.
Aber die Zeit drängte und noch im gleichen Jahr wurde die „Cartoonlobby e.V.“ gegründet. Dieser bundesweite Verband hat sich die Förderung von Satire und Humor als Kunstgattung und kreative Erwerbstätigkeit zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört genauso das Sammeln, Bewahren und Ausstellen des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres. Denn von Anfang an steht auch in unserer Satzung, dass wir eine öffentliches Forum, ein eigenes Museum für die Komischen Künste in der Region Berlin/Brandenburg schaffen wollen. Eine Besonderheit im Kunstbereich, denn in Deutschland existieren, mit uns, bislang nur insgesamt sechs Einrichtungen mit diesem Schwerpunkt.
Und was ist das der Kern der Sammlung? Sammelt ihr einfach alles?
Das Erbe ostdeutscher Karikaturisten, und hier besonders aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, bildet den Grundstock der „Sammlung_Museum für Humor und Satire“. Später soll diese eine Erweiterung auf die gesamte gezeichnete satirische Tradition in der Region erfahren.
Und Luckau wie seid ihr denn auf die Idee gekommen das Museum gerade dort zu errichten?
Der Verein hat bequemer weise dort seinen Sitz, wo ich auch wohne – im nördlichsten Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, in Königs Wusterhausen. Darüber hinaus wollten wir auch in Brandenburg unsere Projekte beginnen, weil dort die Wahrnehmung unserer Start-up-Aktivitäten wesentlich größer ist als in Berlin.
In dem wunderschönen Städtchen Luckau wurde gerade das neue Kreisarchiv gebaut. Es war von vornherein klar, dass es ein Weile dauern würde dieses aufzufüllen. Deshalb hatte man bereits eine vorübergehende Nutzung des Erdgeschosses als Ausstellungsfläche geplant. Da kamen wir ins Gespräch und man bot uns an dort einzuziehen. So sind wir erst einmal im südlichsten Teil von LDS gelandet.
Wenn Du von vorübergehend sprichst, dann ist das noch nicht der endgültige Standort?
Wie gesagt, die Räume in Luckau werden wir noch ungefähr zehn Jahre nutzen können, dann sind auch diese mit Akten und Archivmaterial gefüllt. Um hier den Platz für unser Museum zu finden, waren wir von der Planung her leider zu spät dran.
Aber wir haben ideale Arbeitsbedingungen und die Voraussetzungen, wie ein Museum zu agieren. Parallel sind wir auf der Suche nach Objekten in der Region für unser großes Museum, wo unsere Sammlung später ihr zu Hause finden soll. Gut ist, wir stehen da jetzt nicht so unter Druck. Und in Luckau ist es auch erst einmal sehr schön.
Inzwischen ist das Gelände des ehemaligen Klosters, was 250 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen und bis 2005 Justizvollzugsanstalt war, attraktiv geworden. Liebevoll unter Denkmalschutzauflagen um- und ausgebaut, ist hier eine Art „Kulturforum“ entstanden mit unseren Nachbarn der Kulturkirche, dem Niederlausitz-Museum, dem Kreisarchiv, einem Indoorspielplatz, Kindergarten und Wohnungen.
Jetzt gibt es also erst einmal einen Knast für Karikaturen?
Nun ja, eigentlich ging man historisch gesehen eher wegen Karikaturen in den Knast. Aber für unsere Karikaturen-Sammlung ist der Ort ideal. Von seinen baulichen sowie alarmtechnischen Gegebenheiten ist er sozusagen „ein Hochsicherheitstrakt für Humor und Satire“.
Und das ist auch beruhigend, denn mit über 25 000 Originalzeichnungen, einer ca. 8000 Bücher und Zeitschriften umfassenden Fachbibliothek hat sich schon eine Menge an unwiederbringlichen Werten angesammelt.
Was gibt es denn noch (weiteres) bei euch zu entdecken?
Das besondere unseres Museums ist eigentlich der Werkstattcharakter, der sich aus der Kombination von 150 Quadratmetern Archiv- und Ausstellungsfläche in einem Raum ergibt. Hier stehen auch unsere Grafikschränke und es wird mit der Sammlung gearbeitet, archiviert und neue Projekte vorbereitet. Es sind so meist auch kompetente Ansprechpartner vor Ort. Man kommt, sofern gewollt, mit den Besuchern automatisch ins Gespräch.
Über unsere wechselnden Ausstellungen erfahren die Gäste, was uns wichtig ist und was wir für bewahrenswert halten. Sie können beobachten, wie hier Stück für Stück ein Schatz heranwächst. So manche Gabe an das Museum ist auf diesem Wege zustande gekommen. Nebenbei lernt man mehr über das Leben und Schaffen der Protagonisten der Komischen Künste und bekommt ein Stück Geschichte und Erinnerung als leichte Kost serviert.
Tritt man vor die Tür unseres Ausstellungsraumes in das „Foyer“ ist man schon mitten drin in der Geschichte des Hauses und der Stadt Luckau. Man ist darüber hinaus beeindruckt von den mehrfach preisgekrönten Bemühungen, hier einem tristen Areal wieder Leben einzuhauchen, es für die Nachwelt sinnvoll nutzbar zu machen.
Was ist für dich das Highlight des Museums?
Das ist natürlich die Sammlung des Museums mit ganzen Lebenswerken bekannter Klassiker wie Heinz Behling, Peter Dittrich, Harri Parschau, Heinz Jankofsky u.v.m. auf die wir zurückgreifen können. Die aber auch noch archiviert, dokumentiert und erforscht werden müssen, was eine Menge
Arbeit bedeutet. Davon haben unsere Besucher nun nicht gleich etwas, aber so manche Sonderschau wurde bereits aus diesen Beständen bestückt.
Highligths sind auch immer die wechselnden Ausstellungen, die wir präsentieren. Und da freuen wir uns dieses Jahr nach NEL noch auf Uli Stein und Barbara Henniger.
Was möchtest du denn noch zum Schluss sagen?
Besucht uns doch einfach mal und verbindet den Ausflug in die Natur mit einem kulturellen Erlebnis – einem Abstecher zu uns!
Die Ausstellung ist geöffnet:
jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag immer von 13-17 Uhr.
Eintritt sind erschwingliche 2 und ermäßigt 1 €.
Das Cartoonmuseum ist im Kreisarchiv zu finden gegenüber der Kulturkirche in der Nonnengasse 3. In der Stadt Luckau einfach den Hinweisen Museum/Kulturkirche folgen!
Weiter Infos gibt es unter www.cartoonmuseum.info.
Das Interview wurde im Rahmen des EU-Projekts „Urban Creative Poles“ u.a. der BTU Cottbus gefördert.
Fotos: Quelle: “Cartoonlobby”
Karikaturen: (c) Cartoon von NEL

 

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