• Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB
Montag, 7. Juli 2025
NIEDERLAUSITZ aktuell
No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
No Result
View All Result
NIEDERLAUSITZ aktuell

Kabinett verabschiedete Bundesratsinitiative zur Abschaffung des Flughafenasylverfahrens

10:27 Uhr | 11. Juli 2012
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Zur Abschaffung des so genannten Flughafenasylverfahrens schaltet Brandenburg jetzt den Bundesrat ein. Das Kabinett beschloss gestern in Potsdam eine entsprechende Initiative, die gemeinsam mit Rheinland-Pfalz gestartet wird. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, das Verfahren auslaufen zu lassen. Alle Antragsteller würden dann das reguläre Asylverfahren durchlaufen und dafür zunächst in den allgemeinen zentralen Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Bundesländer untergebracht, für Brandenburg ist das Eisenhüttenstadt.
Innenminister Dietmar Woidke sagte: „Mit der Bundesratsinitiative erfüllen wir einen Auftrag des Landtages. Wir tragen die Angelegenheit dorthin, wo sie hingehört. Das Asylverfahrensgesetz kann nur durch den Bundesgesetzgeber geändert werden. Wir werden das in unserer Macht Stehende tun, um den Bund in diesem Punkt zum Umdenken zu bringen. Dabei setzen wir sowohl auf die Unterstützung weiterer Bundesländer als auch auf den direkten Kontakt mit den zuständigen Stellen auf Bundesebene. Neben allgemeinen rechtspolitischen Bedenken stellt sich wegen rückläufiger Fallzahlen in den vergangenen Jahren zunehmend die Frage, ob der mit dem Flughafenasylverfahren verbundene besondere Aufwand noch zu rechtfertigen ist.“
Woidke verwies zugleich darauf, dass Brandenburg seit 2001 mehrere, wenngleich erfolglose Versuche beim Bund mit dem Ziel unternahm, den Standort Schönefeld angesichts äußerst geringer Fallzahlen aus dem Flughafenasylverfahren herausnehmen zu lassen. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion stellte der Minister jedoch klar, dass Brandenburg solange verpflichtet ist, für eine angemessene Unterbringung von Asylsuchenden im Flughafenverfahren zu sorgen, wie dies geltendes Bundesrecht sei.
Das Verfahren wurde 1993 im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen so genannten Asylkompromiss eingeführt, um die damals hohe Zahl von rund 440.000 Asylsuchenden zu bewältigen. Es gilt für Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sowie für Antragsteller ohne Pass oder Passersatzpapiere, die über einen Flughafen einreisen wollen und bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchen. Das Asylverfahren wird in solchen Fällen vor der Einreise im Transitbereich des jeweiligen Flughafens durchgeführt und muss innerhalb einer Frist von zwei Tagen nach der sofortigen Anhörung abgeschlossen sein können. Einschließlich eines möglichen Rechtsschutzverfahrens muss der Fall binnen 19 Tagen bestandskräftig beendet werden können. Ist das nicht möglich, müssen die Antragsteller in das allgemeine Asylverfahren aufgenommen werden.
Das Verfahren war bereits bei seiner Einführung rechtspolitisch umstritten. Die Kritik entzündete sich dabei unter anderem an seiner Kürze. Die Zahl der Fälle, die noch im Flughafenbereich rechtskräftig abgeschlossen wurden, hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich verringert. Wurden im Jahr 2000 noch in 416 von 1.092 Fällen endgültige Entscheidungen getroffen, geschah dies 2010 nur noch in 57 von 735 Fällen.
In der inzwischen aufgegebenen Aufenthaltseinrichtung für das Asylverfahren am Flughafen Berlin-Schönefeld waren im vergangenen Jahr elf Personen für zumeist zwei bis drei Tage untergebracht. Das für die Durchführung der Asylverfahren zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht aber davon aus, dass es am neuen Flughafen „Willy Brandt“ zu jährlich bis zu 300 Fällen von Flughafenasylverfahren kommen könnte. Entsprechend war Brandenburg als zuständiges Land verpflichtet, eine ausreichend große Unterbringungseinrichtung zu unterhalten.
Quelle: Ministerium des Innern Brandenburg

Zur Abschaffung des so genannten Flughafenasylverfahrens schaltet Brandenburg jetzt den Bundesrat ein. Das Kabinett beschloss gestern in Potsdam eine entsprechende Initiative, die gemeinsam mit Rheinland-Pfalz gestartet wird. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, das Verfahren auslaufen zu lassen. Alle Antragsteller würden dann das reguläre Asylverfahren durchlaufen und dafür zunächst in den allgemeinen zentralen Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Bundesländer untergebracht, für Brandenburg ist das Eisenhüttenstadt.
Innenminister Dietmar Woidke sagte: „Mit der Bundesratsinitiative erfüllen wir einen Auftrag des Landtages. Wir tragen die Angelegenheit dorthin, wo sie hingehört. Das Asylverfahrensgesetz kann nur durch den Bundesgesetzgeber geändert werden. Wir werden das in unserer Macht Stehende tun, um den Bund in diesem Punkt zum Umdenken zu bringen. Dabei setzen wir sowohl auf die Unterstützung weiterer Bundesländer als auch auf den direkten Kontakt mit den zuständigen Stellen auf Bundesebene. Neben allgemeinen rechtspolitischen Bedenken stellt sich wegen rückläufiger Fallzahlen in den vergangenen Jahren zunehmend die Frage, ob der mit dem Flughafenasylverfahren verbundene besondere Aufwand noch zu rechtfertigen ist.“
Woidke verwies zugleich darauf, dass Brandenburg seit 2001 mehrere, wenngleich erfolglose Versuche beim Bund mit dem Ziel unternahm, den Standort Schönefeld angesichts äußerst geringer Fallzahlen aus dem Flughafenasylverfahren herausnehmen zu lassen. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion stellte der Minister jedoch klar, dass Brandenburg solange verpflichtet ist, für eine angemessene Unterbringung von Asylsuchenden im Flughafenverfahren zu sorgen, wie dies geltendes Bundesrecht sei.
Das Verfahren wurde 1993 im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen so genannten Asylkompromiss eingeführt, um die damals hohe Zahl von rund 440.000 Asylsuchenden zu bewältigen. Es gilt für Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sowie für Antragsteller ohne Pass oder Passersatzpapiere, die über einen Flughafen einreisen wollen und bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchen. Das Asylverfahren wird in solchen Fällen vor der Einreise im Transitbereich des jeweiligen Flughafens durchgeführt und muss innerhalb einer Frist von zwei Tagen nach der sofortigen Anhörung abgeschlossen sein können. Einschließlich eines möglichen Rechtsschutzverfahrens muss der Fall binnen 19 Tagen bestandskräftig beendet werden können. Ist das nicht möglich, müssen die Antragsteller in das allgemeine Asylverfahren aufgenommen werden.
Das Verfahren war bereits bei seiner Einführung rechtspolitisch umstritten. Die Kritik entzündete sich dabei unter anderem an seiner Kürze. Die Zahl der Fälle, die noch im Flughafenbereich rechtskräftig abgeschlossen wurden, hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich verringert. Wurden im Jahr 2000 noch in 416 von 1.092 Fällen endgültige Entscheidungen getroffen, geschah dies 2010 nur noch in 57 von 735 Fällen.
In der inzwischen aufgegebenen Aufenthaltseinrichtung für das Asylverfahren am Flughafen Berlin-Schönefeld waren im vergangenen Jahr elf Personen für zumeist zwei bis drei Tage untergebracht. Das für die Durchführung der Asylverfahren zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht aber davon aus, dass es am neuen Flughafen „Willy Brandt“ zu jährlich bis zu 300 Fällen von Flughafenasylverfahren kommen könnte. Entsprechend war Brandenburg als zuständiges Land verpflichtet, eine ausreichend große Unterbringungseinrichtung zu unterhalten.
Quelle: Ministerium des Innern Brandenburg

Zur Abschaffung des so genannten Flughafenasylverfahrens schaltet Brandenburg jetzt den Bundesrat ein. Das Kabinett beschloss gestern in Potsdam eine entsprechende Initiative, die gemeinsam mit Rheinland-Pfalz gestartet wird. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, das Verfahren auslaufen zu lassen. Alle Antragsteller würden dann das reguläre Asylverfahren durchlaufen und dafür zunächst in den allgemeinen zentralen Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Bundesländer untergebracht, für Brandenburg ist das Eisenhüttenstadt.
Innenminister Dietmar Woidke sagte: „Mit der Bundesratsinitiative erfüllen wir einen Auftrag des Landtages. Wir tragen die Angelegenheit dorthin, wo sie hingehört. Das Asylverfahrensgesetz kann nur durch den Bundesgesetzgeber geändert werden. Wir werden das in unserer Macht Stehende tun, um den Bund in diesem Punkt zum Umdenken zu bringen. Dabei setzen wir sowohl auf die Unterstützung weiterer Bundesländer als auch auf den direkten Kontakt mit den zuständigen Stellen auf Bundesebene. Neben allgemeinen rechtspolitischen Bedenken stellt sich wegen rückläufiger Fallzahlen in den vergangenen Jahren zunehmend die Frage, ob der mit dem Flughafenasylverfahren verbundene besondere Aufwand noch zu rechtfertigen ist.“
Woidke verwies zugleich darauf, dass Brandenburg seit 2001 mehrere, wenngleich erfolglose Versuche beim Bund mit dem Ziel unternahm, den Standort Schönefeld angesichts äußerst geringer Fallzahlen aus dem Flughafenasylverfahren herausnehmen zu lassen. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion stellte der Minister jedoch klar, dass Brandenburg solange verpflichtet ist, für eine angemessene Unterbringung von Asylsuchenden im Flughafenverfahren zu sorgen, wie dies geltendes Bundesrecht sei.
Das Verfahren wurde 1993 im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen so genannten Asylkompromiss eingeführt, um die damals hohe Zahl von rund 440.000 Asylsuchenden zu bewältigen. Es gilt für Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sowie für Antragsteller ohne Pass oder Passersatzpapiere, die über einen Flughafen einreisen wollen und bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchen. Das Asylverfahren wird in solchen Fällen vor der Einreise im Transitbereich des jeweiligen Flughafens durchgeführt und muss innerhalb einer Frist von zwei Tagen nach der sofortigen Anhörung abgeschlossen sein können. Einschließlich eines möglichen Rechtsschutzverfahrens muss der Fall binnen 19 Tagen bestandskräftig beendet werden können. Ist das nicht möglich, müssen die Antragsteller in das allgemeine Asylverfahren aufgenommen werden.
Das Verfahren war bereits bei seiner Einführung rechtspolitisch umstritten. Die Kritik entzündete sich dabei unter anderem an seiner Kürze. Die Zahl der Fälle, die noch im Flughafenbereich rechtskräftig abgeschlossen wurden, hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich verringert. Wurden im Jahr 2000 noch in 416 von 1.092 Fällen endgültige Entscheidungen getroffen, geschah dies 2010 nur noch in 57 von 735 Fällen.
In der inzwischen aufgegebenen Aufenthaltseinrichtung für das Asylverfahren am Flughafen Berlin-Schönefeld waren im vergangenen Jahr elf Personen für zumeist zwei bis drei Tage untergebracht. Das für die Durchführung der Asylverfahren zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht aber davon aus, dass es am neuen Flughafen „Willy Brandt“ zu jährlich bis zu 300 Fällen von Flughafenasylverfahren kommen könnte. Entsprechend war Brandenburg als zuständiges Land verpflichtet, eine ausreichend große Unterbringungseinrichtung zu unterhalten.
Quelle: Ministerium des Innern Brandenburg

Zur Abschaffung des so genannten Flughafenasylverfahrens schaltet Brandenburg jetzt den Bundesrat ein. Das Kabinett beschloss gestern in Potsdam eine entsprechende Initiative, die gemeinsam mit Rheinland-Pfalz gestartet wird. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, das Verfahren auslaufen zu lassen. Alle Antragsteller würden dann das reguläre Asylverfahren durchlaufen und dafür zunächst in den allgemeinen zentralen Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Bundesländer untergebracht, für Brandenburg ist das Eisenhüttenstadt.
Innenminister Dietmar Woidke sagte: „Mit der Bundesratsinitiative erfüllen wir einen Auftrag des Landtages. Wir tragen die Angelegenheit dorthin, wo sie hingehört. Das Asylverfahrensgesetz kann nur durch den Bundesgesetzgeber geändert werden. Wir werden das in unserer Macht Stehende tun, um den Bund in diesem Punkt zum Umdenken zu bringen. Dabei setzen wir sowohl auf die Unterstützung weiterer Bundesländer als auch auf den direkten Kontakt mit den zuständigen Stellen auf Bundesebene. Neben allgemeinen rechtspolitischen Bedenken stellt sich wegen rückläufiger Fallzahlen in den vergangenen Jahren zunehmend die Frage, ob der mit dem Flughafenasylverfahren verbundene besondere Aufwand noch zu rechtfertigen ist.“
Woidke verwies zugleich darauf, dass Brandenburg seit 2001 mehrere, wenngleich erfolglose Versuche beim Bund mit dem Ziel unternahm, den Standort Schönefeld angesichts äußerst geringer Fallzahlen aus dem Flughafenasylverfahren herausnehmen zu lassen. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion stellte der Minister jedoch klar, dass Brandenburg solange verpflichtet ist, für eine angemessene Unterbringung von Asylsuchenden im Flughafenverfahren zu sorgen, wie dies geltendes Bundesrecht sei.
Das Verfahren wurde 1993 im Zusammenhang mit dem seinerzeitigen so genannten Asylkompromiss eingeführt, um die damals hohe Zahl von rund 440.000 Asylsuchenden zu bewältigen. Es gilt für Ausländer aus sicheren Herkunftsstaaten sowie für Antragsteller ohne Pass oder Passersatzpapiere, die über einen Flughafen einreisen wollen und bei der Grenzbehörde um Asyl nachsuchen. Das Asylverfahren wird in solchen Fällen vor der Einreise im Transitbereich des jeweiligen Flughafens durchgeführt und muss innerhalb einer Frist von zwei Tagen nach der sofortigen Anhörung abgeschlossen sein können. Einschließlich eines möglichen Rechtsschutzverfahrens muss der Fall binnen 19 Tagen bestandskräftig beendet werden können. Ist das nicht möglich, müssen die Antragsteller in das allgemeine Asylverfahren aufgenommen werden.
Das Verfahren war bereits bei seiner Einführung rechtspolitisch umstritten. Die Kritik entzündete sich dabei unter anderem an seiner Kürze. Die Zahl der Fälle, die noch im Flughafenbereich rechtskräftig abgeschlossen wurden, hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich verringert. Wurden im Jahr 2000 noch in 416 von 1.092 Fällen endgültige Entscheidungen getroffen, geschah dies 2010 nur noch in 57 von 735 Fällen.
In der inzwischen aufgegebenen Aufenthaltseinrichtung für das Asylverfahren am Flughafen Berlin-Schönefeld waren im vergangenen Jahr elf Personen für zumeist zwei bis drei Tage untergebracht. Das für die Durchführung der Asylverfahren zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht aber davon aus, dass es am neuen Flughafen „Willy Brandt“ zu jährlich bis zu 300 Fällen von Flughafenasylverfahren kommen könnte. Entsprechend war Brandenburg als zuständiges Land verpflichtet, eine ausreichend große Unterbringungseinrichtung zu unterhalten.
Quelle: Ministerium des Innern Brandenburg

Ähnliche Artikel

FC Energie Cottbus: Was bringt die Sommerpause?

FC Energie Cottbus: Was bringt die Sommerpause?

7. Juli 2025

Die Sommerpause ist für jeden Fußballverein eine entscheidende Zeit - so auch für den FC Energie Cottbus. Nach einer intensiven...

Heute in der Lausitz! Unser täglicher News- und Contentüberblick

Heute in der Lausitz! Unser täglicher News- und Contentüberblick

7. Juli 2025

Hier findet ihr von montags bis freitags einen Überblick über unsere tagesaktuellen Meldungen, Videos und Postings, die wir für euch...

35 Jahre BASF Schwarzheide: Brandenburg sagt weitere Unterstützung zu

35 Jahre BASF Schwarzheide: Brandenburg sagt weitere Unterstützung zu

4. Juli 2025

Zum 35-jährigen Jubiläum des BASF-Standorts Schwarzheide haben das Unternehmen und die Landesregierung Brandenburg in Ludwigshafen eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Damit...

Polen führt Grenzkontrollen ein: Brandenburgs IHKs warnen vor Folgen

Polen führt Grenzkontrollen ein: Brandenburgs IHKs warnen vor Folgen

3. Juli 2025

Polen führt ab kommenden Montag vorübergehend Grenzkontrollen zu Deutschland ein und das auch an Übergängen in Südbrandenburg. Jetzt warnen die...

  • Newsticker
  • Meistgelesen

Newsticker

Rotary Club Cottbus unterstützt Planetarium mit 3.500-Euro-Spende

17:19 Uhr | 7. Juli 2025 | 52 Leser

eG Wohnen Charity-Lauf brachte 4.444 Euro für Schwarzstorch-Voliere ein

16:45 Uhr | 7. Juli 2025 | 53 Leser

Kutscher schläft betrunken ein – Polizei stoppt Gespann nahe Bahnsdorf

16:27 Uhr | 7. Juli 2025 | 184 Leser

Sport-Update Cottbus: Kanuverein lädt zu Tag der offenen Tür

15:49 Uhr | 7. Juli 2025 | 122 Leser

Restaurant “Zur Kutzeburger Mühle” startet Juli-Aktion für Rentner

14:36 Uhr | 7. Juli 2025 | 938 Leser

Unbekannter entzündet Feuer in Haus. Ermittlungen in Guben

13:42 Uhr | 7. Juli 2025 | 150 Leser

Meistgelesen

Waldbrand in Gohrischheide breitet sich Richtung Elbe-Elster aus

02.Juli 2025 | 11.8k Leser

Evakuierung aufgehoben: Großeinsatz bei Waldbrand nahe Sonnewalde

01.Juli 2025 | 10.7k Leser

Aktuell mehrere Waldbrände in Kolkwitz, Altdöbern, Drebkau und Wülknitz

02.Juli 2025 | 7.6k Leser

FC Energie Cottbus trennt sich von Tobias Hasse und Filip Kusić

30.Juni 2025 | 6.6k Leser

Mehrere Fahrtausfälle bei Cottbusverkehr – zahlreiche Linien betroffen

06.Juli 2025 | 4.4k Leser

Brand in REWE-Markt in Senftenberg. Technischer Defekt vermutet

04.Juli 2025 | 4k Leser

VideoNews

ISAHR Immobilien feierte Eröffnung in der Cottbuser Sprem. Malaktion erfolgreich
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
FC Energie Cottbus | Jannis Boziaris über Ankunft beim FCE
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
FC Energie Cottbus | Henry Rorig über Saisonvorbereitung
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
zu allen Videos




  • Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin

No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
  • Videonews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausbildung
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Lausitzer Tiere
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • Mediadaten
  • Karriere
  • Impressum
  • Datenschutz

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin