Professor Martin Neumann: “Ich bedauere den Rücktritt Christian Lindners. Diese Entscheidung ist sicher schwer gefallen und muss respektiert und akzeptiert werden. Gleichwohl kommt dieser Schritt überraschend und zu einem Zeitpunkt, der sicher besser hätte gewählt werden können. Er war in seiner Funktion ein anerkannter Botschafter der Liberalen und sowohl bei den Mitgliedern als auch den Bürgern sehr beliebt. Er war maßgeblicher Impulsgeber für den mitgliederbasierten Grundsatzprogrammprozess. Christian Lindner war ein hoffnungsvoller Generalsekretär für unsere Partei und auf ihm lastete gerade in diesen für die FDP schwierigen Zeiten eine große Verantwortung.
Als Generalsekretär hat Lindner ganz bewusst das Thema Bildungspolitik in den programmatischen Fokus der FDP gerückt. Er hat damit das bildungspolitische Knowhow unserer Partei betont und verdeutlicht, dass Bildung das Zukunftsthema Deutschlands ist und hier liberale Antworten auf dieses wesentliche Politikfeld gefordert sind. Für mich bleibt dieser Impuls wesentliches Ergebnis seiner zweijährigen Amtszeit. Hier soll und muss sein Nachfolger anknüpfen. In der FDP-Bundestagsfraktion und der AG Bildung und Forschung, deren Vorsitzender ich bin, hat die Partei gerade in diesem Feld einen verlässlichen Partner.
Als Regierungspartei hat sich die FDP immer und ohne Ausnahme als ein verlässlicher Partner bewiesen. Wir haben uns in dieser christlich-liberalen Koalition entgegen der oftmals gegenüber den in der Öffentlichkeit dargestellten Problemlagen als verantwortungsbewusster und zuverlässiger Partner gezeigt. Dies muss jetzt verstärkt gegenüber der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Unser Land wird trotz Schuldenkrise in Europa und der weltweiten Herausforderungen im Wirtschafts- und Finanzsektor sehr gut regiert. Deutschland steht hinsichtlich der Wachstumszahlen im Wirtschaftsbereich und angesichts geringer Arbeitslosenzahlen sehr gut da. Daran hat die FDP, daran hat die FDP-Bundestagsfraktion und daran haben die FDP-Bundesminister maßgeblichen Anteil. Jetzt kommt es darauf an, unsere Partei mit Ruhe und Augenmaß wieder auf Kurs zu bringen, damit sich unsere erfolgreiche Arbeit auch wieder in den Umfragewerten und schließlich auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt.”
Quelle: Bundestagsbüro Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann
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