• Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB
Sonntag, 25. Mai 2025
NIEDERLAUSITZ aktuell
No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
No Result
View All Result
NIEDERLAUSITZ aktuell

Goethes „schöne Krone“ – Buchvorstellung in Guben

13:20 Uhr | 22. April 2011
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Im Jahre 2011 ein neues Buch über Corona Schröter? Ja, gerade in diesem Jahr, das ihren 260. Geburtstag verzeichnet! Es ist kein runder Jahrestag und somit eigentlich nicht so recht angetan für große Vorhaben. Aber genau deshalb.
Nicht wenige in der Neißestadt erinnern sich der eindrucksvollen Festwoche im Jahre 2001. Unter Schirmherrschaft der damaligen Ministerin für Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Johanna Wanka, wurde der 250. Geburtstag der großen Künstlerin feierlich begangen. Musikalische Darbietungen, ein Festvortrag im besten Sinne des Wortes, eine kleine Festschrift sowie ein silberner Stadttaler mit ihrem Porträt trugen im Jahre 2001 zu einer angemessenen Ehrung bei. Und selbst die Säule des einstigen Denkmals erhielt ihren angestammten Platz vis a vis des ehemaligen Gubener Theaters auf der Schützeninsel inmitten der Neiße zurück.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist viel geschehen und hat sich sehr viel verändert in der Neißestadt. Doch gerieten einige wichtige Ideen und Vorschläge vom 250. Geburtstag Corona Schröters allzu schnell wieder in Vergessenheit. Das betrifft vor allem den Vorschlag, ihr Denkmal, das im Mai 1905 in der Hoch-Zeit der Gubener Baumblüte auf der Schützeninsel feierlich eingeweiht wurde, als wunderbares Kleinod in altem, neuem Glanz wieder erstehen zu lassen. Einige Ansätze dazu kamen leider nicht weit über Ankündigungen hinaus. Ebenso erging es der Idee, vermittels einer Briefmarke möglichst vielen den besonderen Liebreiz der Corona vor Augen zu führen.
Immerhin gibt es in der Gubener Obersprucke seit 1991 eine „Corona-Schröter-Straße“, trägt eine Grundschule dort seit 2002 ihren Namen und in der polnischen Partnerstadt Gubin wird seit mehreren Jahren ein „Corona-Schröter-Preis“ für Kulturschaffende vergeben. Im Jahre 2004 erschien zudem eine neue Biographie. Natürlich könnte man es dabei belassen. Aber weshalb? In Frankfurt (Oder) ehrt man seit langem den Schriftsteller Heinrich von Kleist (1777-1811, Fürst Heinrich von Pückler (1785-1871) ist aus Cottbus nicht mehr wegzudenken und Forst (Lausitz) ist seit kurzem dabei, Graf Heinrich von Brühl (1700-1763, diese weithin bekannte Persönlichkeit zu ihren Gunsten ins Spiel zu bringen. Corona Schröter war ihre Zeitgenossin.
In der Geburtsstadt Coronas fällt es anscheinend schwer, sie mit offenen Armen anzunehmen. Corona Schröter ist hier noch nicht „angekommen“. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art und hängen wohl vor allem mit den großen politischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre zusammen, von denen Guben in besonders starkem Maße betroffen war und ist.
Mitunter hört man: „Was hat Corona Schröter denn für Guben geleistet? Sie wurde doch nur hier geboren.“ Letzteres trifft zwar zu, aber es ist ihr Verdienst, eine direkte Beziehung zwischen der Neißestadt und Weimar als Zentrum der Deutschen Klassik und den dortigen Größen der Literatur hergestellt zu haben. Für die Gegenwart und Zukunft kann dies von großer Bedeutung sein, denn die Frage von Kunstliebhabern liegt förmlich in der Luft: Was muss das für eine wunderbare Stadt sein, in der solch reizvolle Geschöpfe, wie Corona Schröter es war, zur Welt kommen?! Und was waren das für Stadtväter, die einer Künstlerin ein Denkmal setzten? Denn auch heutzutage lässt sich nicht leicht ein Denkmal finden, das einer Frau gewidmet wurde; abgesehen von adligen und gekrönten Häuptern. So zeigt sich an dieser Stelle wiederum, dass Guben eine besondere Stadt war.
1905 ehrte man mit dem Denkmal in Guben eine talentierte, vielseitige Künstlerin, die Selbstbewusstsein mit Eigenständigkeit verband und die nicht zuletzt durch ihre äußere Erscheinung für sich einnahm. Gleichzeitig darf betont werden, dass es ihr durch Letzteres allein sicher nicht gelungen wäre, mehrere Jahre hindurch gefeierter Mittelpunkt des Weimarer Musenhofes zu sein.
Am 14. Januar 2011 jährte sich der Geburtstag Corona Schröters zum 260. Mal. Aus diesem Anlass führte die Stadt Guben gemeinsam mit dem Niederlausitzer Verlag eine Festwoche durch, deren Veranstaltungen zahlreiche Gäste erfreuten.
Um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie zwischen Deutschen und Polen zu schlagen, richtete die Stadt Guben dankenswerterweise ein Spendenkonto zur Wiedererrichtung ihres Denkmals mit Büste gegenüber dem einstigen Stadttheater auf der Schützeninsel ein. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten gingen zahlreiche Spenden von privater Seite auf dem Konto ein. Allen, die sich daran beteiligten danke ich an dieser Stelle ganz herzlich!
In den „Niederlausitzer Mitteilungen“ des Jahres 1900 (S. 313) fand der Geheime Regierungsrat Ernst Friedel aus Berlin in seinem Beitrag über „Corona Schröters Grabstätte in Ilmenau“ abschließend folgende Worte: „Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bewohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmalssache wieder in Fluß zu bringen.“ Es ist sehr schön, dass diese Worte in hundert Jahren nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.
Kürzlich erschien im Niederlausitzer Verlag eine Sonderbriefmarke mit dem Porträt der Künstlerin. Gemeinsam mit dem Landesverband der Philatelisten Brandenburgs entsteht eine weitere Arbeit, die im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Das vorliegende Buch stellt eine weitere Reverenz an die große Künstlerin dar. Es verdankt seine Entstehung einer Reihe glücklicher und weniger glücklicher Umstände. Ich beschränke mich darauf, einige glückliche davon anzudeuten: Da ist zuerst die Begegnung – für mich war es eine literarische Entdeckung – mit derjenigen Frau zu nennen, die ich auf meiner Suche nach der Autorin des Buches „Die Hutmacher“ fand und der ich herzlich für die Mitarbeit an diesem Buch danke: Rosemarie Schuder.
Dem ging bereits eine Vorgeschichte voraus, denn sie hatte 2007 genau in jenem Verlag ein Buch veröffentlicht, in dem gleichfalls ein anderes Buch erschien, an dem ich mitarbeiten durfte. Und auch, dass ich den Roman „Die Hutmacher“ ausfindig machen konnte und zu neuem Leben erwecken, war für mich ein glücklicher Zufall.
Dieses Buch stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar, in der sich die Schriftstellerin Rosemarie Schuder dem biographischen Teil widmet. Dabei gelingt es ihr, das Leben der Corona in seinen Beziehungen zu den bekannten und inzwischen weniger bekannten Persönlichkeiten der Weimarer Klassik in ihrer markanten Weise nachzuzeichnen.
Der folgende dokumentarische Teil stellt das Gubener Denkmal für Corona Schröter in den Mittelpunkt der Betrachtung, dessen Umfeld ebenfalls eine ausführliche Darstellung erfährt. Dabei wird erstmals das Leben des weit über die Neißestadt hinaus überaus erfolgreichen Gubener Kunstfotografen Herbert Rosenthal gewürdigt und sein trauriges Ende aufgeklärt. In einem Exkurs geht der Autor erstmals auf das Geburtshaus der Künstlerin in Guben ein, dessen Standort nach 60 Jahren wieder entdeckt wurde.
„Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen.“
Goethe schrieb diese Verse 1826, doch treffender ließe sich das Schicksal Gubens nicht in Worte fassen. Dabei liegt gerade in den abschließenden beiden Zeilen eine große Verheißung:
„Wer beschützet und erhält
hat das schönste Loos gewonnen.“
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Los gewinnen! Der Anfang ist getan. Und nicht mehr lange, dann erstrahlt Goethes „schöne Krone“ wieder als Krone ihrer Geburtsstadt.
Guben, im März 2011 Andreas Peter
gebundene Ausgabe, ca. 168 Seiten, 40 s/wAbbildungen, Preis: 17,95 Euro.
Die Buchvorstellung findet am Freitag, dem 29. April um 19 Uhr im Saigon-Bistro, Frankfurter Straße 30 in Guben statt. Eintritt: 3,40 Euro.
Voranmeldung erbeten. Tel.:03561-551304

Ähnliche Artikel

Bubbatzfreunde Kerkwitz laden zum 12. Alttechniktreffen

Bubbatzfreunde Kerkwitz laden zum 12. Alttechniktreffen

23. Mai 2025

Am Samstag, 31. Mai 2025, ab 13:00 Uhr laden die Bubbatzfreunde Kerkwitz e.V. zum 12. Alttechniktreffen ein – erstmals am...

Neueröffnung faro.shop im Lausitz Park Cottbus mit Gewinnaktion für PS5

Neueröffnung faro.shop im Lausitz Park Cottbus mit Gewinnaktion für PS5

23. Mai 2025

Mit dem Umzug in den neuen Lausitz Park Cottbus hat auch der Mobilfunk- und Internetexperte faro.shop seine Neueröffnung gefeiert. „Wir...

Radfahrer bei Sturz in Cottbus schwer verletzt

Drei Verletzte & hoher Sachschaden bei Auffahrunfall in Guben

23. Mai 2025

Bei einem Auffahrunfall auf der Kupferhammerstraße in Guben sind am gestrigen Donnerstagmittag drei Personen verletzt worden. Ein Auto fuhr nach...

Neuer Lausitz Park mit Marktkauf in Cottbus offiziell eröffnet

Neuer Lausitz Park mit Marktkauf in Cottbus offiziell eröffnet

22. Mai 2025

Der neue Lausitz Park mit Marktkauf in Cottbus hat heute offiziell eröffnet. Die ersten Besucher wurden um 8 Uhr mit...

  • Newsticker
  • Meistgelesen

Newsticker

AfD Brandenburg bleibt vorerst Verdachtsfall. Hochstufung ausgesetzt

19:00 Uhr | 23. Mai 2025 | 320 Leser

Für Montag erneut zahlreiche Busausfälle in Spree-Neiße angekündigt

17:52 Uhr | 23. Mai 2025 | 1.4k Leser

Bubbatzfreunde Kerkwitz laden zum 12. Alttechniktreffen

16:27 Uhr | 23. Mai 2025 | 116 Leser

Neueröffnung faro.shop im Lausitz Park Cottbus mit Gewinnaktion für PS5

14:57 Uhr | 23. Mai 2025 | 1.6k Leser

Mitreden & Mitgestalten: Beteiligungsworkshop beim Skatepark Spremberg

14:48 Uhr | 23. Mai 2025 | 107 Leser

OB Schick lädt zu Ortsteilrundgang in Cottbus-Döbbrick

14:44 Uhr | 23. Mai 2025 | 74 Leser

Meistgelesen

Gerichtsbeschluss legt Regionalbusverkehr in Spree-Neiße lahm

19.Mai 2025 | 13.8k Leser

Neuer Lausitz Park mit Marktkauf in Cottbus offiziell eröffnet

22.Mai 2025 | 12k Leser

Traurige Gewissheit: Vermisster aus Ruhland tot aufgefunden

19.Mai 2025 | 10k Leser

Unfall in Großkoschen: Kreuzung nach Crash voll gesperrt

22.Mai 2025 | 3.5k Leser

Falsche Ankäufer unterwegs: Stadt Senftenberg warnt vor Betrugsmasche

23.Mai 2025 | 3.3k Leser

Zahlreiche Pendler & Schülerverbindungen in Spree-Neiße fallen aus

18.Mai 2025 | 3.3k Leser

VideoNews

Cottbus | Neueröffnung vom faro.shop im Lausitz Park mit Gewinnaktion Playstation 5
Now Playing
Mit dem Umzug in den neu gestalteten Lausitz Park Cottbus hat der Mobilfunk- und Internetexperte faro.shop seine Neueröffnung gefeiert. Als einziger Anbieter für Mobilfunk und Glasfaser vor Ort bietet der ...Shop persönliche Beratung, Tarife von Telekom und Vodafone sowie Unterstützung beim Glasfaserausbau in Cottbus und Umgebung. Zum Start lädt faro.shop zum Gewinnspiel ein: Wer eine Frage beantwortet und seine Kontaktdaten hinterlässt, kann eine PlayStation 5 mit zwei Controllern gewinnen. Vor Ort gibt’s passgenaue Schutzfolien zum Sofortzuschnitt, ein Glücksrad mit Rabattchancen bei Vertragsabschluss und Beratung in entspannter Atmosphäre unter anderem mit Kaffee TV-Wand. Alle Infos im NL-Partnertalk.

Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Show More
Sport-Update #24 | Turnzentrum Trampolin über neue Halle, erfolgreichste Turner & Sportevents
Now Playing
Sport frei! In unserem Sport-Update Cottbus #24 schauen wir auf die Trampolinabteilung des SC Cottbus Turnen e.V. Im Videotalk sprechen wir über die neue Trampolinhalle, die aktuell auf dem Gelände ...des Sportzentrums entsteht und auf erfolgreiche Turner sowie beliebte Sportevents wie die GymCity Open.

VERLOSUNG🍀🍀🍀
Wir verlosen drei Powerbanks von faro-com. Kommentiert einfach bis nächsten Freitagmittag um 12 Uhr, warum ihr eine Powerbank gut gebrauchen könntet. Das Gewinnspiel läuft auf Instagram & Facebook.

💪Gemeinsam mit dem Stadtsportbund und der Sparkasse Spree-Neiße liefern wir euch regelmäßig Updates aus der Cottbuser Sportfamilie und verlosen mit jeder Folge auch einige coole Überraschungen an Euch!

Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Show More
Cottbus | Neuer Lausitz Park offiziell eröffnet - Wie weiter mit dem zweiten Bauabschnitt?
Now Playing
Der neue Lausitz Park in Cottbus ist offiziell eröffnet. Um 8 Uhr begrüßte der neue Marktkauf seine ersten Kunden mit kleinen Überraschungen, um 9:30 Uhr folgten die weiteren Geschäften im ...Einkaufszentrum, bis auf die Apotheke. Wie es jetzt mit dem zweiten Bauabschnitt für einen neuen Fachmarktriegel weitergeht, dazu mehr im NL-Kurztalk.

Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Show More
zu allen Videos




  • Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin

No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
  • Videonews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausbildung
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Lausitzer Tiere
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • Mediadaten
  • Karriere
  • Impressum
  • Datenschutz

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin