mit Werken von Richard Strauss, Sarah Nemtsov und Robert Schumann
Termine:
Freitag, 22. September 2017, 20.00 Uhr, Großes Haus
Sonntag, 24. September 2017, 19.00 Uhr, Großes Haus
Im Mittelpunkt des 1. Philharmonischen Konzerts im Großen Haus am 22. September, 20.00 Uhr, und 24. September 2017, 19.00 Uhr, stehen Werke von Richard Strauss und das Konzertdebüt der jungen Pianistin Marie Jäschke. Das Philharmonische Orchester wird geleitet von Evan Christ.
Komponistenporträts bilden einen Schwerpunkt der Philharmonischen Konzerte in der Spielzeit 2017/18 am Staatstheater Cottbus. Den Anfang macht mit Richard Strauss ein Titan der Orchestermusik. Auf dem Programm stehen seine Tondichtung „Ein Heldenleben“ und ein sinfonisches Zwischenspiel aus seiner Oper „Intermezzo“. Richard Strauss verstand es meisterhaft, die Vielzahl der Instrumente in einem dichten Orchestersatz miteinander zu verweben und ihrem Zusammenspiel feinste Klangnuancen zu entlocken. Ebenso gelangen ihm mächtige Steigerungen. Vor allem aber „Intermezzo“ ist eng mit der Biographie des Komponisten verbunden. In der Oper thematisierte er sein Eheleben. In „Ein Heldenleben“ ist der Bezug indirekter. Es lässt sich auffassen als Selbstdarstellung des erfolgsorientierten und sehr selbstbewussten Komponisten. Strauss hingegen sagte, das Werk beschreibe ganz allgemein einen Helden im Kampf mit seinen Feinden. Er sprach aber auch davon, den Lebensweg eines außerordentlichen Menschen hin zu innerer Harmonie nachempfunden zu haben.
Marie Jäschke ist Solistin bei Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll. Die junge Pianistin, die aus dem Landkreis Spree-Neiße stammt, wurde schon als Jugendliche mehrfach preisgekrönt. Als junge Erwachsene hat sie sich nunmehr entschieden, das Klavierspiel zu ihrem Beruf zu machen. Ihre Begeisterung bei der Suche nach dem besonderen, magischen Ton, dem besonderen Klang ist ansteckend. Das Zusammenspiel mit dem Orchester erlebt sie als gegenseitiges Geben und Nehmen von Orchester und Solisten. Den Genuss, den sie hierbei empfindet, möchte sie an 6 ihr Publikum weitergeben. Schumanns a-Moll- Konzert ist ihrer Ansicht nach hervorragend geeignet dafür.
Das Orchester setzt seine Uraufführungsreihe mit einem kurzen Auftragswerk von Sarah Nemtsov fort, die 1980 geboren wurde und in Berlin lebt. Ihre Komposition „dropped.drowned“ (2016) für großes Orchester entstand in Zusammenarbeit mit RicordiLab.