Im letzten Regionalliga-Punktspiel dieser Saison hat sich der FC Energie Cottbus heute mit einem 0:0-Unentschieden von Chemie Leipzig getrennt. Alexander Sebald entschärfte in der ersten Halbzeit einen Elfmeter, Dennis Slamar flog im zweiten Durchgang mit Gelb-Rot vom Platz. Besonders bitter: Der Meister muss damit im Relegations-Hinspiel auf einen Leistungsträger in der Abwehr verzichten.
Sebald hält Unentschieden in erster Halbzeit fest
Dass der FC Energie Cottbus als Meister der Regionalliga-Nordost in die Relegationsspiele um den Einzug in die 3. Liga geht, stand bereits nach 1:0-Heimsieg gegen Babelsberg am vergangenen Wochenende fest. Im letzten Punktspiel ging es für die Lausitzer dann heute trotzdem noch nach Leipzig, wo Chemie im Alfred-Kunze-Sportpark wartete. In der Cottbuser Mannschaft gab es einige kleinere Rotation, so stand etwa Alexander Sebald zwischen den Pfosten, Elias Bethke nahm auf der Bank platz. Der Anpfiff erfolgte etwas verspätet, da sich die Leipziger Mannschaft, anscheinend um ihre Solidarität wegen eines Polizeieinsatzes zu bekunden, zu den eigenen Fans gestellt hatten. Eine knappe viertel Stunde später kam Chemie dann doch noch auf den Platz, sodass das Spiel beginnen konnte. Die Partie hatte zunächst nur wenige Highlights zu bieten, erst in der 20. Spielminute wurde es spannend: Nach einem Foul an Mäder zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt – Elfmeter für Leipzig. Mit einer guten Parade verhinderte Alexander Sebald allerdings das 1:0. Auch knapp zehn Minuten später war es wieder der Cottbuser Keeper, der mit einer starken Reaktion überzeugte und eine eigentlich hundertprozentige Torchance der Gastgeber verhinderte. Generell schien Chemie etwas mehr von der Partie zu haben, Cottbus war vor allem defensiv gefordert. Der Meister konnte sich so vor allem bei Keeper Sebald bedanken, dass es mit einem 0:0 zur Halbzeit in die Kabine ging.
Slamar fliegt vom Platz
Zum Beginn des zweiten Durchgangs wechselte FCE-Coach Wollitz auf einer Position: Für Jonas Hildebrandt kam Tobias Eisenhuth. Knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte Tim Heike dann auf einmal die ganz große Chance auf die Führung, brachte den Ball allerdings alleinstehend nicht im Tor unter – zudem stand er wohl knapp im Abseits. Auch Kaizer und Hottmann durften dann noch Spielminuten sammeln, für Erlbeck und Milde war Feierabend. Auch für Heike war knapp zehn Minuten später Schluss, für ihn kam Nicolas Wähling. Bitter wurde es für den FCE in der 81. Minute: Verteidiger Dennis Slamar flog mit Gelb-Rot vom Platz. Damit ist er im Relegations-Hinspiel gesperrt. Am torlosen Ergebnis änderte sich nichts mehr, beim Stand von 0:0 pfiff der Unparteiische pünktlich ab.
Vor den Relegationsspielen geht es für den FCE am kommenden Wochenende erstmal um den Landespokal. Am Samstag steht das Finale im Stadion der Freundschaft gegen Luckenwalde an.
Red.
Bilder: Christiane Weiland