Die Stadt Spremberg hat Städtebaufördermittel in Höhe von einer Million Euro erhalten. Der Zuwendungsbescheid wurde am Freitag digital von Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung an Bürgermeisterin Christine Herntier übergeben. Das Geld soll unter anderem für die Sanierung und Aufwertung stadtbildprägender Gebäude genutzt werden.
Die Stadt Spremberg teilte dazu mit:
Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, hat am Freitag, 4. Dezember 2020, an Bürgermeisterin Christine Herntier im Rahmen einer digitalen Übergabe (siehe Foto) Fördermittel in Höhe von rund einer Million Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte ausgereicht. Bund und Land stellen aus dem neuen Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ Geld unter anderem für die Sanierung von stadtbildprägenden Gebäuden und die Aufwertung bereit.
Rainer Genilke begründete die Fördermittelübergabe: „Der Stadt Spremberg ist es in den vergangenen Jahren gut gelungen, die historische Bausubstanz in der Innenstadt zu erhalten. Damit ist die Altstadt attraktiv für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie für Gäste der Region. Die bisher bewilligten Städtebaufördermittel sind gut angelegtes Geld. Die weiteren Projekte, wie den Umbau der ehemaligen Textilfabrik und die Sanierung von stadtbildprägenden Gebäuden wollen wir auch unterstützen.“
Wachstum und nachhaltige Erneuerung
Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ wurde das ehemalige Stadtumbauprogramm weiterentwickelt. Es soll die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützen. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.
Teilprogramm – Aufwertung: 500.000 Euro Bundes- und Landesmittel sind für den Umbau der ehemaligen Textilfabrik in der Pfortenstraße 11b vorgesehen. Das Gebäude wurde 1856 errichtet und ist Zeugnis der Industriegeschichte der Stadt. Zukünftig sollen Menschen in dem Gebäude leben können.
Teilprogramm – Rückbau: 350.000 Euro Bundes- und Landesmittel sollen für den Rückbau von leerstehenden Wohngebäuden sein, davon ein Gebäude im Ortsteil Wadelsdorf/Zakrjejc.
Teilprogramm – Sanierung, Sicherung und Erwerb: 180.000 Euro Bundes- und Landesmittel sind für die Sanierung des Einzeldenkmals Karl-Marx-Straße 6 (ehemalige Loge) vorgesehen.
Spremberg hat seit 1991 rund 33,5 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Mit rund 70 Millionen Euro wurden rund 3.300 Wohnungen um-, aus- und neugebaut.
Red. / Presseinfo
Bild: Stadt Spremberg