Vor einer fantastischen Kulisse starteten die Spremberger Judoka mit einem deutlichen 9:5 Erfolg in die neue Saison. Damit sind die Judoka vom KSC ASAHI sogar vorübergehend Tabellenführer. „Das konnte man so nicht erwarten. Unsere Mannschaft hat sich regelrecht in einen Rausch gekämpft und in den Gewichtsklassen 66 und 73 Punkte geholt, die mit Sicherheit Hannover eingeplant hatte.“ erzählt ein freudestrahlender Vereinschef Dirk Meyer.
Den Auftakt machte der polnische Neuzugang Rafal Kozlowski. Nach knapp 3 Minuten Kampfzeit brachte der polnische 90 Kg Athlet die Spremberger in Führung. Auch der zweite Neuzugang Robert Strohschein machte einen starken Kampf und verlor erst mit dem Schlussgong gegen den ehemaligen Spremberger Domenik Schönefeld. Für die erste kleine Überraschung sorgte der erst 19jährige Max Henke.
Im 73 Kg Limit holte der aus Lauchhammer stammende Schüler einen nicht erwarteten aber umso wichtigeren Punkt. Bärenstark war auch der Auftritt von Tomasz Domanski im Schwergewicht. Bereits nach einer Minute stand er als Sieger fest. Als dann auch noch Lucas Gerlach, den von Holle nach Hannover gewechselten ehemaligen Deutschen Meister, Jörg Onufriev schlug war die Mannschaft endgültig im Flow. Tom Blechschmidt gab gegen den Europa Cup Zweiten Niklas Blöchl ein starkes Heimdebüt verlor aber kurz vor Kampfende die Begegnung. Mit einer knappen 4:3 Führung ging es in die Halbzeitpause. Trainer Mike Göpfert hatte wie so oft die Qual der Wahl. „die Jungs waren so heiß, die wollten Alle auf die Matte. Aber Tomasz und vor allem Max waren so stark, die musste ich drin lassen.“ so Göpfert
Am Ende brachten die Spremberger also Fünf bei geforderten Drei neu ins Team. Und der Plan ging auf. Jakub Wojcik bis 100 Kg schlug in einem dramatischem Gefecht Domenik Schönefeld eine Sekunde vor dem Gong. Max Henke beherrschte seinen Kontrahenten und fuhr seinen zweiten Punkt ein. Tomasz Domanski agierte souverän und sicherte mit seinem vorzeitigen Sieg das Unentschieden. Die knapp 500 Zuschauer feierten diesen Punkt wie einen Sieg. Als dann das Spremberger Eigengewächs Luc Meyer nach knapp einer Minute Kampfzeit den Hannoveraner Jörg Onufriev in der Festhalte hatte war das Publikum völlig aus dem Häuschen. Johannes Kruse legte anschließend sogar noch einen drauf und machte gegen Blöchl den 9:5 Endstand perfekt. „das war heute eine überragende Mannschaftsleistung. Meine Jungs sind über sich hinausgewachsen, blieben konzentriert und wurden dafür belohnt. Ich bin stolz ein Teil dieser Mannschaft zu sein.“ so Trainer Mike Göpfert
Bereits am nächsten Wochenende müssen die Spremberger zu einem alten Bekannten, dem JC 66 Bottrop.
Foto: Zwei Punkte Mann Max Henke zeigt in die richtige Richtung. In Spremberg ist das Team der Star.