In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in Guben eine Gartenlaube in Brand gesetzt. Ein in zeitlichem und örtlichem Zusammenhang stehender 34jähriger Mann wurde als dringend tatverdächtig vorläufig festgenommen. Der Mann kommt nicht nur für diese Tat, sondern auch für weitere gleichartige Taten in der jüngeren Vergangenheit in Betracht. Die Kriminalpolizei hat hier die Ermittlungen übernommen. Der 34jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen am Samstag nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Die Schadenshöhe ist bislang unbekannt.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus und Spree-Neiße
Guben (SPN): Am Freitagnachmittag kam es zu einem Raub in Guben. Ein unbekannt gebliebener Täter begab sich in ein Lottogeschäft, bedrohte die Angestellte mit einem Messer und erbeutete Bargeld aus der Kasse. Er flüchtete unerkannt. Sofortige Fahndungsmaßnahmen führten nicht zum Erfolg. Die Angestellte blieb unverletzt. Die Schadenshöhe ist bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Schenkendöbern (SPN): Am Freitagnachmittag befuhr ein Einsatzfahrzeug der Polizei im Rahmen eines dringlichen Einsatzes unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten die Schenkendöberner Kreuzung nahe Guben. Hierbei kam es zu einem Verkehrsunfall mit querendem Verkehr, beteiligt waren insgesamt drei Fahrzeuge. Ein 58jähriger Polizeibeamter wurde leicht verletzt, konnte das Krankenhaus jedoch noch am gleichen Abend wieder verlassen. Zwei der beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Schadenshöhe beträgt 31.000 Euro.
Cottbus: Am Samstagabend fuhr ein 43jähriger PKW-Fahrer in der Merzdorfer Bahnhofstraße in einen Gartenzaun. Am Unfallort wurde festgestellt, dass der Mann erheblich alkoholisiert ist. Er beleidigte zudem einen Polizeibeamten. Eine Blutprobe wurde durchgeführt. Aufgrund seiner Alkoholisierung wurde der 43jährige zum Schutz seiner eigenen Person bis zum Sonntagmorgen in Gewahrsam genommen. Die Schadenshöhe beträgt 13.000 Euro.
Cottbus/SPN: Im Bereich der Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße wurde die Polizei am Wochenende 18 Mal durch Bürger, welche größere Personengruppen meldeten, zum Einsatz gerufen. In 13 Fällen bestätigte sich der gemeldete Sachverhalt. In acht Fällen hiervon wurden Meldungen an das zuständige Ordnungsamt gefertigt, in den anderen Fällen blieb es bei Ermahnungen und Platzverweisen, welchen die betroffenen Personen gerne Folge leisteten. In einem Fall wurde die Polizei durch das Ordnungsamt zu deren eigener Kontrolle unterstützend hinzugerufen. Hier wurden fünf Platzverweise erteilt.
Aus einer der hier erwähnten Personengruppen, in der Nacht von Freitag auf Samstag in einer Kleingartenanlage in Guben, wurde laut Zeugenaussagen durch einen unbekannten Täter „Sieg Heil“ gebrüllt. Die Personalien mehrerer Männer im Alter von 28 bis 39 Jahren wurden festgestellt. In diesem Fall hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Cottbuser Ordnungsamt löst Gruppen auf
Ordnungsamt und Polizei haben am Sonnabend in Schmellwitz insgesamt fünf Platzverweise gegen eine Gruppe Alkoholisierter ausgesprochen. Da es sich um eine wiederholte Verletzung der Eindämmungsverordnung handelte, wurden die Personalien zur Einleitung von Ordnungswidrigkeits-Verfahren aufgenommen. Mittlerweile sind deutlich mehr Cottbuserinnen und Cottbuser in der Stadt unterwegs, insbesondere in Gärten und an den Seen. Anglergruppen und Familien auf Spielplätzen wurden auf die geltenden Regelungen und Sperrungen hingewiesen. Hier reichten freundliche Worte. Die meisten Cottbuserinnen und Cottbuser halten sich an die bekannten Regelungen und Einschränkungen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Infektionsketten möglichst zu unterbrechen. Dazu zählt insbesondere das Einhalten von mindestens 1,5 bis 2 Metern Abstand. Kontrolleure des Ordnungsamtes sind am Sonnabend zudem einem Hinweis nachgegangen, wonach es in einer Gasstätte angeblich eine Familienfeier gebe. Dort konnte jedoch nichts festgestellt werden.
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pm/red