Bereits zum fünften Mal hat die Stadt Forst (Lausitz) den bundesweiten „Tag der Städtebauförderung“ durchgeführt und über Sanierungsvorhaben informiert. In diesem Jahr wurde das ehemalige Jungendclubhaus „East Side“ unter dem Motto „Abschied und Neuanfang“ in den Focus gerückt, viele Besucher nutzten daher noch einmal die Gelegenheit, das Objekt vor der geplanten Sanierung zu besichtigen. Die angrenzende Freifläche wurde vom NIX e.V., der Fußballfreizeitmannschaft „Forster Löwen“, der Volleyballjugend des TV 1861 e.V. und dem Kinder- und Jugendbeirat mit vielfältigen Aktionen gestaltet. Buntes Treiben aller Altersgruppen herrschte auf der Wiese. Auch konnten die Besucher bei der Entstehung eines großflächigen Graffiti-Wandbildes zuschauen.
Graffiti-Künstler aus Cottbus suchten über einen Zeitungsartikel in der Lausitzer Rundschau Flächen für ihre kreativen Gestaltungen. Kurzerhand kam eine Einladung nach Forst (Lausitz), die Eigentümer des angrenzenden Grundstückes, Benjamin Bernd Horn und Konstantin Bernd Horn, stellten dafür spontan eine Wand zur Verfügung. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! In Verbindung mit ´Forst´ als Wortspiel gestaltete der Graffiti-Künstler Dirk Hiekel einen ´Forstarbeiter´ mit Hund.
Zeitgleich wurde das Heizhaus der Stadtwerke GmbH in der Grünen Mitte vom Graffiti-Künstler Maik Enge mit dem Thema „Natur und regenerative Energien“ versehen. Sein erstes Kunstprojekt in Forst war die Litfaßsäule am Kreisel, in Kooperation mit den Forster Malfreunden ist hier die Silhouette des Brandenburgischen Textilmuseums abgebildet.
Dass Graffiti im öffentlichen Raum als Kunst wahrgenommen wird, zeigen auch die großformatigen Gestaltungen entlang der Parkstraße und auf dem Gelände des Forst4You e.V. (Parkstraße 7-9). Hier stellt unter anderem die Technischer Handel-Industriebedarf Mrose GmbH Flächen zur Verfügung, damit junge Leute eigene kreative Ideen ausprobieren können. Sebastian Reichert, gebürtiger Forster, organisiert an diesem Standort seit einigen Jahren regelmäßig die „Paint the Park Jam“, an der Graffiti-Künstler aus ganz Deutschland teilnehmen.
Foto: DSK
pm/red