Rund 50 Lausitzerinnen und Lausitzer werden wohl noch ein bisschen glücklicher über die Corona-Lockerungen sein, als andere. Kann doch nun in der Burger Heimatstube die neue Ausstellung, die sie mit ihren schönsten Handarbeiten mitgestaltet haben, doch noch gezeigt werden – wenn auch die feierliche Eröffnung und auch der Ausstellertreff am 17. Mai ausfallen müssen.
Weiter teilte das Amt Burg dazu mit:
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge begrüßt auch Bärbel Schubert von der Heimatstube die Lockerungen. Kann sie doch einerseits die kleine Heimatstube am Spreehafen ab Donnerstag, 23. April, wieder für ihre Besucher öffnen. Auf der anderen Seite ist sie traurig, dass die für diesen Tag geplante Eröffnung der Ausstellung „Meine schönste Handarbeit“ ausfallen muss.
Doch die zurückliegenden besucherfreien Wochen hat sie genutzt, um die über 80 Exponate mit viel Liebe zum Detail zu arrangieren. Beigesteuert wurden sie von 49 Frauen und Männern aus der ganzen Region von Burg (Spreewald) bis Schwarze Pumpe, von Guben bis Luckau, aus Berlin, Halle und sogar aus Tschechien. Ab dem 24. April ist die neue Sonderausstellung für alle Gäste zu sehen.
Angeregt durch die Vorgängerausstellung „Teile der Tracht – Aus Fäden gemacht“ berichteten viele Besucher von ihren eigenen Handarbeiten oder von denen ihrer Vorfahren, die noch auf Dachböden und in Schränken schlummerten. So entstand die Idee für „Meine schönste Handarbeit“. Wie schwer ist es den meisten gefallen, sich genau für diese, für ihre schönste Handarbeit zu entscheiden. Oft hängen spannende Familiengeschichten oder wunderschöne Entstehungsgeschichten daran, was der Gast auf den Ausstellerkärtchen lesen kann.
Zu sehen ist Gesticktes, Gehäkeltes, Gestricktes, Geklöppeltes, Geflochtenes und Schiffchenarbeit, vom Handarbeitstuch um 1920 über gehäkelte Figuren bis hin zum aus 23.250 Knoten geknüpften Teppich.
Geöffnet ist die Heimatstube ab Donnerstag, dem 23. April, jeweils mittwochs bis sonntags von 12 bis 16 Uhr.
Presseinfo / Red.
Foto: Bärbel Schubert mit einigen wenigen der rund 80 Exponate der neuen Ausstellung „Meine schönste Handarbeit“. | © K. Möbes