Zu einem ganz besonderen Einkaufsbummel lädt der 16. Spreewälder Handwerker- und Bauernmarkt am 8. und 9. Juli auf den Burger Festplatz ein. Frisches Obst und Gemüse, sowie handwerkliche Produkte – und das alle geerntet und produziert in der Region – werden von den mehr als 50 Händlern angeboten. Dazu gibt ein buntes Programm Einblick in Brauchtum und Kultur; kann man Handwerkern über die Schultern schauen.
Burg (Spreewald). Der Wunsch der Menschen nach Traditionellem, nach Brauchtum und vor allem nach Produkten aus der Region ist in den letzten Jahren ständig größer geworden. Deshalb erfreuen sich regionale Märkte zunehmender Beliebtheit. Mit seiner 16. Auflage ist der Spreewälder Handwerker- und Bauernmarkt bereits etabliert. Viele Stammkunden haben sich den Termin längst vorgemerkt, denn sie schätzen die Vielfalt des Angebots und die hohe Qualität.
Insgesamt präsentieren sich auf dem Handwerker- und Bauernmarkt rund 50 Handwerker, Händler, Gastronomen, Landwirtschaftsbetriebe und Vereine mit ihren Produkten, handwerklichen Fertigkeiten oder Leckerbissen. Natürlich gehören Spreewälder Gurken und Leinöl dazu aber auch Marmeladen, Honig, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch und Spirituosen. Auf Seiten des Handwerks präsentieren sich Muldenhauer, Glasschleifer, Tischler, Ostereiermalerin, Schilfdachdecker oder Korbmacher. Vielfach gewähren sie zugleich einen Blick in ihre Handwerkskunst. Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, einem Hufschmied bei der Arbeit zuzuschauen? Und auch Tätigkeiten des bäuerlichen Lebens, wie das Heuschoberbauen, das Buttern, die Flachsverarbeitung und Erntekronenbinden können die Besucher auf dem Markt erleben. Erstmals können kleine und große Besucher die Alpacaflüsterin aus Raddusch belauschen. Daneben gibt es v. a. für die Kleinen jede Menge Tiere zum Bestaunen und Anfassen, eine außergewöhnliche Kaninchenstadt, die lustige Meerschweinchenburg und die Holzkuh Berta für eigene Melkversuche.
So richtig tierisch wird es am Sonntag, dem 9. Juli, auf dem Historischen Viehmarkt. Dieser fand erstmals 2015 in Anlehnung an die alte Tradition der Burger Viehmärkte statt. Diese wurden ab Mitte des 18. Jahrhunderts mehrmals im Jahr auf dem Gelände des heutigen Festplatzes abgehalten. Die mehr als 650 meist kleinsten selbstständigen Bauernwirtschaften nutzten diese, um Jung- und Schlachtvieh zu handeln.
Gehandelt wird auf dem heutigen Viehmarkt weniger. Doch präsentieren sich hier von 10 bis 16 Uhr auf Kümmels Wiese hinter der Spreewaldmühle zehn landwirtschaftliche Unternehmen bzw. Vereine aus Burg und aus der Region mit Rindern, Pferden, Schafen und diverse Kleintieren. Der Striesower Traditionsverein gestaltet eine Vesper. Als Besonderheit findet um 14 Uhr das Schaufischen der Gemeinschaft der wendischen/sorbischen Spreewaldfischer Burg und Umgebung e. V. an der Hauptspree statt.
Zwischen Festplatz und Viehmarkt verkehrt ein Kutschen-Shuttle.