Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die Beschäftigten im Rettungsdienst des Landkreises Spree-Neiße eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro. Betroffen sind davon rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Land Brandenburg haben die Rettungsdienstmitarbeiter aus 12 Landkreisen und vier kreisfreien Städten bereits eine Sonderzahlung erhalten.
Die Gewerkschaft Ver.di teilte dazu mit:
Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 140 Beschäftigten im Rettungsdienst im Landkreis Spree-Neiße eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 600 EUR, wie sie auch den Beschäftigten im öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) im Dezember 2020 schon gezahlt wurde.
Schon mit Schreiben vom 9. November 2020 hatte die Gewerkschaft ver.di die private Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH, die die Vollzugsaufgaben der sieben Rettungswachen im Landkreis Spree-Neiße erfüllt, zur Zahlung der Corona-Sonderzahlung aufgefordert. Gleichzeitig hatte sich die Gewerkschaft ver.di an den gesetzlichen Träger des Rettungsdienstes, den Landkreis Spree-Neiße, gewandt und die Finanzierung der Corona-Sonderzahlung gefordert. Der Landrat des Landkreises Spree-Neiße hatte sich wiederrum an die Krankenkassen gewandt und eine Finanzierungszusage von den Krankenkassen erhalten.
Die Finanzierungszusage vom Landkreis und von den Krankenkassen liegt seit dem 23. Dezember 2020 vor. Es jetzt gibt keinen Grund, den Rettungsdienstbeschäftigten im Landkreis Spree-Neiße diese von den Krankenassen finanzierte Corona-Sonderzahlung zum Ausgleich der Belastung durch die Corona-Pandemie zu verweigern.
Bei der Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH sind nur die Rettungsdienstmitarbeiter*innen für den Landkreis Spree-Neiße beschäftigt. Es besteht ein eigener Firmentarifvertrag mit der Gewerkschaft ver.di nur für den Rettungsdienst im Landkreis Spree-Neiße. Der Verweis auf andere Unternehmen in anderen Bundesländern im Konzern der Falck Rettungsdienst GmbH ist daher unangebracht.
12 Landkreise profitierten bereits
Im Land Brandenburg haben die Rettungsdienstmitarbeiter*innen in 12 Landkreisen (von 14 Landkreisen) und in den vier kreisfreien Städten die steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung schon erhalten. Nur im Landkreis Spree-Neiße und im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde noch keine Corona-Sonderzahlung an die Rettungsdienstbeschäftigten gezahlt.
„Der Konzern Falck Rettungsdienst GmbH soll sich in den anderen Bundesländern um die Finanzierung der steuerfreien Corona-Sonderzahlung für die Rettungsdienstbeschäftigten bei den Krankenkassen einsetzen aber nicht die Auszahlung der von den Krankenkassen in Brandenburg finanzierten Corona-Sonderzahlung für die Rettungsdienstmitarbeiter der Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH im Landkreis Spree-Neiße blockieren“, so die Forderung des ver.di-Gewerkschaftssekretärs Ralf Franke.
Die Beschäftigten der Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH vermissen bei Ihrem Arbeitgeber die Wertschätzung Ihrer Arbeit während der CoronaPandemie. Der Landrat des Landkreises Spree-Neiße hat sich für die Finanzierung der Corona-Sonderzahlung bei den Krankenkassen eingesetzt und die Finanzierungszusage erhalten. „Jetzt muss die private Falck Notfallrettung und Krankentransport SpreeNeiße GmbH endlich zahlen.“ fordert Ralf Franke von ver.di.
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Red. / Presseinfo