Die städtische Anlegestelle Bollwerk erfreut sich seit ihrer Inbetriebnahme 2008 einer zunehmenden Beliebtheit bei durchreisenden Wassertouristen aus ganz Europa. Auch manche Bootseigner aus Eisenhüttenstadt nutzen die mit Hilfe von EU-INTERREG Fördermitteln geschaffenen Kurzzeit-Sportbootliegeplätze für einen innerstädtischen Ausflug.
Leider hat in den letzten Jahren aber auch die missbräuchliche Nutzung der Anlage durch einheimische Dauerlieger zugenommen. Dieses Problem teilt die Stadt Eisenhüttenstadt mit vielen anderen Betreibern öffentlicher Sportboot-Kurzzeitliegestellen in Berlin und Brandenburg. Die Ahndung von Verstößen gegen die bisher übliche Liegedauerbegrenzung auf 24 Stunden hat sich für die Wasserschutzpolizei in der Vergangenheit dabei oft als problematisch erwiesen. Aus diesem Grund wird zur Vermeidung von Dauerliegern statt der bisherigen Liegezeitbegrenzung ein Liegeverbot in der Zeit von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr ausgewiesen. Dabei handelt es sich um eine mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt, der Wasserschutzpolizei und der Stadt sowie dem unmittelbar ansässigen Restaurant „Zum Kietz“ abgestimmte einheitliche Lösung, welche im gesamten Amtsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin bereits umgesetzt wird. Die neuen Verkehrsschilder werden in Abhängigkeit des Wasserstandes in der Oder etwa Anfang / Mitte August montiert.
Quelle: Stadt Eisenhüttenstadt