Wer jetzt in der Weihnachtszeit eine Nacht mit Peterchen, Anneliese und Herrn Sumsemann auf dem Mond sein möchte, muss in die neue Bühne Senftenberg gehen. Regisseurin Samia Chancrin hat dort den Klassiker der deutschen Kinder-und Jugendliteratur von Gerdt von Bassewitz „Peterchen Mondfahrt“ inszeniert. In Senftenberg wird die Bühnenfassung von Phililipp Löhle gespielt. Die Regisseurin, der Bühnen- und Kostümbildner Andreas Hartmann und der Musiker Mirko Warnatz haben genial zusammengewirkt und für das Märchenspiel eine stimmige fantasievolle Atmosphäre geschaffen. Die Geschichte beginnt im Kinderzimmer von Anneliese und Peterchen. Die beiden Kinder werden von Alrun Herbing und Wolfgang Tegel gespielt. Man glaubt, dass sie wahre Kinder sind. Beide müssen tief in die Kinderseele geschaut haben. Die beiden Kinder necken sich bein Schlafengehen und plötzlich fliegt der behäbige Maikäfer Sumsemann (Eva Kammigan, liebevoll, ängstlich) in die Stube. Und diesem Käfer fehlt ein Bein. Warum nur? Der Käfer erzählt seine Familiengeschichte. In uralten Zeiten fällte ein Holzdieb eine Birke. Aber schlug nicht nur Birke, sondern auch ein Käferbein ab. Für seinen Diebstahl wurde samt Birke mit dem Käferbein auf dem Mond verbannt und muss dort als grausiger Mondmann leben. Die tierliebenden Kinder Peterchen und Anneliese wollen Sumsemann natürlich helfen das Bein vom Mond zurückzuholen. Sie fliegen gemeinsam zum Mond. Und nun beginnt die abenteuerliche Geschichte richtig. Was sie dort erleben, ist einzigartig schön und auch gruselig. Sie müssen Ängste überwinden, besonders der Käfer ist ein Angsthase, sie werden alle dann auch mutig. Die Liebe zueinander und ihr Ziel schweißen sie immer enger zusammen. Auf ihrer Reise treffen sie den Sandmann, jeder lernt seinen persönlichen Stern kennen, auf der Weihnachtswiese treffen Weihnachtsmann und den Weihnachtswichtel, lernen die Nachtfee und den Nachtvetter kennen und lassen sich schließlich vom Kanonier auf den Mondberg zum Mondmann schießen. Hier beginnt der Kampf um das Käferbein. Alle die hier genannten anderen Personen werden von den Schauspielern Daniel Borgwardt, Simon Elias und Friedrich Rößiger dargestellt. Das ist ganz toll und einzigartig. Bei der Premiere jubelten kleine und große Kinder, Papa und Mama, Oma und Opa. Es ist wirklich wunderbares Familienstück. Vorstellungstermine und Karten unter www.theater-senftenberg.de
Foto: Steffen Rasche