Weitere Arbeiten sollen im März 2015 beginnen
Der erste Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten am Sowjetischen Ehrenmal in der Briesker Straße in Senftenberg ist abgeschlossen. Bürgermeister Andreas Fredrich und Hildegard Sauer, Witwe des Künstlers Ernst Sauer, haben sich in dieser Woche am Ehrenmal das Ergebnis der Arbeiten angesehen. Beide zeigten sich mit dem bisher Geschaffenen zufrieden.
Mitte September begannen die Arbeiten zur Sanierung des Gedenksteins innerhalb des sowjetischen Friedhofs in der Briesker Straße. Der Gedenkstein ist das zentrale Element der Anlage. Er wies starke Schäden an der Verkleidung aus Naturstein auf. Ende November konnten die Steinmetzarbeiten abgeschlossen werden. 40 gereinigte und aufgearbeitete bzw. neue Platten aus schwarzem Granit schmücken nun wieder den Gedenkstein.
Im kommenden Jahr sind die Aufwertung der Edelstahlplastik sowie die gesamte Instandsetzung der Anlage vorgesehen. Dabei sind die Fahnenmasten aufzuarbeiten und die Grünanlage neu anzulegen. Auf einem Pult sollen sechs Tafeln mit den Namen der gefallenen Soldaten in kyrillischer Schrift angebracht werden, um zu verdeutlichen, dass es sich bei der Anlage um eine Gräberstätte handelt. Zusätzlich sollen zwei Stelen im Eingangsbereich zum Ehrenfriedhof aufgestellt werden, an denen Tafeln mit Informationen zur Geschichte des Ehrenmals zu finden sein werden.
Die vorhandene räumliche Gestaltung der Gedenkstätte, die aus der Zeit der Umgestaltung aus dem Jahr 1975 stammt, soll erhalten bleiben und wird wieder stärker herausgearbeitet. Die Gestaltung der Anlage ist charakteristisch für die Freiraumgestaltung der 1970er und 1980er Jahre in der DDR. Prägend sind die zwei Denkmäler – Gedenkstein und Edelstahlplastik – des Senftenberger Künstlers und Bildhauers Ernst Sauer.
Die feierliche Eröffnung könnte dann im Juni oder September 2015 stattfinden. Auftraggeber für die Arbeiten am Gedenkstein Ausführung der Arbeiten ist die Botschaft der Russischen Föderation. Die Gesamtanlage wird über Mittel des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert.
Foto: Bürgermeister Andreas Fredrich und Hildegard Sauer vor dem Gedenkstein des Sowjetischen Ehrenmals in Senftenberg
Quelle: Stadt Senftenberg