Alexas Kunstwerk ist erst dann beendet, wenn es nach Hause geht und duscht. Alexa bemalt Menschen. Mit Farbe überzieht sie die Körper ihrer Modelle und platziert sie vor einem eigens gestalteten Hintergrund. Zweidimensionale Flächen und dreidimensionale Körper werden eins. Mit dem Fotoapparat hält sie die in stunden- bis tagelanger Arbeit geschaffenen vergänglichen Werke fest.
Am Freitag, den 9. Februar 2018, 19.00 Uhr, eröffnet Geschäftsführer Jürgen Fuchs die neue Ausstellung „Lebende Leinwand“ in den werkseigenen Ausstellungsräumen des Kulturhauses der BASF Schwarzheide GmbH. Mit 75 Fine Art Prints und zahlreichen Originalobjekten zeigt das Unternehmen die bis dato größte Werkschau der US-amerikanischen Künstlerin in Deutschland. Alexa Meade reist zu diesem Anlass aus Los Angeles an. Vor der Vernissage steht sie für Presseanfragen zur Verfügung.
Die Arbeiten von Alexa Meade oszillieren an der Grenze zwischen Malerei und Digitalfotografie, zwischen 3D und 2D. An diesem Wandlungsprozess, künstlerisch wie digital, möchte BASF Mitarbeiter und Besucher teilhaben lassen. Unter dem Titel „The Art of Transformation – die Kunst der Veränderung“ werden über das gesamte Jahr unterschiedliche Ausstellungsschwerpunkte im Kulturhaus in Schwarzheide geboten, die digitale Technologien und ihre Auswirkungen auf den Alltag und die Arbeitswelt künstlerisch beleuchten. Bei der Eröffnung und während des gesamten Ausstellungszeitraums lädt die BASF zum Mitmalen ein. Ob Labor, Messwarte, Anlage, Büro oder Lager – die Arbeitsplätze von Mitarbeitern am BASF-Standort Schwarzheide stehen im Fokus und werden von Besuchern der Ausstellung mittels Pinsel und Farbe in dafür vorgesehenen Räumen von der Realität in die zweidimensionale Ausstellungswelt transformiert.
Zur Künstlerin
Alexa Meade wurde 1986 in Washington, D.C. geboren. Schon als Teenager wusste sie, dass sie später in die Politik wollte: „Mein Plan war, mit 25 Jahren für einen Sitz im Repräsentantenhaus zu kandidieren.“ Sie studierte Politikwissenschaften an der Elitehochschule Vassar im Bundesstaat New York und an der Universität in Kopenhagen, Dänemark. 2008 arbeitete Alexa Meade im Presseteam der Obama-Präsidentschaftskampagne in Colorado. Nach ihrem Studium entschied sie sich dann aber doch für die Kunst.
Sie erarbeitete sich autodidaktisch die Malerei. Ihr Atelier war der Keller ihrer Eltern. Alexa Meade übte zunächst mit Farbe in der Natur, bemalte Schatten von Bäumen, Gräsern und Zaunsfeldern. Später begann sie, Menschen hinter einer Schicht von Farbe verschwinden zu lassen und ließ aus ihnen zweidimensionale Gemälde entstehen: „Leinwände interessieren mich nicht.“
Fotos: BASF-Ausstellung / Alexa Meade
pm/red