Am ersten Septembersonnabend fand in Klein Radden/Radyńc zum 16. Mal das Kneedelfest neuerer Zeit statt. Vor über 50 Jahren war es Brauch, dass die Jugend des Dorfes bei einem großen Bauern Kartoffeln hackte und zum Feierabend mit Blasmusik hinter dem Erntewagen ins Dorf und in die Gaststätte zum Tanz einzog.
Der Einzug des Erntewagens mit Musik findet sich auch im neuen Kneedelfest wieder, aber das Fest beginnt bereits mittags um 12 Uhr. In der Gaststätte „Zur alten Sensenschmiede“ und unter dem Torweg von Bauer Mich, einem der großen Gemüsebauern des Spreewaldes, konnte man wieder alles aus Kneedeln essen: „Ganze Kneedeln mit Leineel und Zwarch, Stappack, ekreeschte Kneedeln“ und natürlich Salzkneedeln. Die Namen der Gerichte deuten bereits darauf hin, dass hier die alte Niederlausitzer Mundart groß geschrieben wird.
So wurde um 13.30 Uhr ein Sketch des Mundartkreises „Puschoasen“ unter dem Titel „ Kneedeln-Knulln-Kulki“ gespielt. Darin sind die 3 wichtigsten Bezeichnungen für die Kartoffel in der Niederlausitz enthalten.
Die Moderation des Festes erfolgt ebenfalls in Niederlausitzer Mundart mit viel Witz und Humor. Zur Vesper gab es dann unter weiteren 2 Torwegen Kaffee und Kuchen und natürlich Kneedelplinze, aber auch „weezne Plinze“.
Für die kulturelle Umrahmung wurde der Schmogrower Traditionsverein importiert. In ihrer wendischen Tracht tanzten die Trachtenpaare auf der Dorfstraße. Die Frauen des Ortes tragen an diesem Tag die alte wendische Arbeitstracht, die wieder aus der „Loade“ hervorgeholt wurde. Neben Blasmusik und Spielmöglichkeiten für Kinder gab es auch wieder ein paar Stände des traditionellen Handwerks. Sehr geschätzt ist auch der Quiz, in dem Heimatwissen gefordert ist. Die ca. 600 Besucher schätzten besonders die Ursprünglichkeit des Festes ohne den üblichen Kommerz.
Na zasejwizenje 2011!
Foto © Erich Schutt, Cottbus
Dieser Artikel erschien am 14.09.2010 in der niedersorbischen Wochenzeitung Nowy Casnik
Mit freundlicher Genehmigung von Nowy Casnik, dem Autor und dem Fotografen
Am ersten Septembersonnabend fand in Klein Radden/Radyńc zum 16. Mal das Kneedelfest neuerer Zeit statt. Vor über 50 Jahren war es Brauch, dass die Jugend des Dorfes bei einem großen Bauern Kartoffeln hackte und zum Feierabend mit Blasmusik hinter dem Erntewagen ins Dorf und in die Gaststätte zum Tanz einzog.
Der Einzug des Erntewagens mit Musik findet sich auch im neuen Kneedelfest wieder, aber das Fest beginnt bereits mittags um 12 Uhr. In der Gaststätte „Zur alten Sensenschmiede“ und unter dem Torweg von Bauer Mich, einem der großen Gemüsebauern des Spreewaldes, konnte man wieder alles aus Kneedeln essen: „Ganze Kneedeln mit Leineel und Zwarch, Stappack, ekreeschte Kneedeln“ und natürlich Salzkneedeln. Die Namen der Gerichte deuten bereits darauf hin, dass hier die alte Niederlausitzer Mundart groß geschrieben wird.
So wurde um 13.30 Uhr ein Sketch des Mundartkreises „Puschoasen“ unter dem Titel „ Kneedeln-Knulln-Kulki“ gespielt. Darin sind die 3 wichtigsten Bezeichnungen für die Kartoffel in der Niederlausitz enthalten.
Die Moderation des Festes erfolgt ebenfalls in Niederlausitzer Mundart mit viel Witz und Humor. Zur Vesper gab es dann unter weiteren 2 Torwegen Kaffee und Kuchen und natürlich Kneedelplinze, aber auch „weezne Plinze“.
Für die kulturelle Umrahmung wurde der Schmogrower Traditionsverein importiert. In ihrer wendischen Tracht tanzten die Trachtenpaare auf der Dorfstraße. Die Frauen des Ortes tragen an diesem Tag die alte wendische Arbeitstracht, die wieder aus der „Loade“ hervorgeholt wurde. Neben Blasmusik und Spielmöglichkeiten für Kinder gab es auch wieder ein paar Stände des traditionellen Handwerks. Sehr geschätzt ist auch der Quiz, in dem Heimatwissen gefordert ist. Die ca. 600 Besucher schätzten besonders die Ursprünglichkeit des Festes ohne den üblichen Kommerz.
Na zasejwizenje 2011!
Foto © Erich Schutt, Cottbus
Dieser Artikel erschien am 14.09.2010 in der niedersorbischen Wochenzeitung Nowy Casnik
Mit freundlicher Genehmigung von Nowy Casnik, dem Autor und dem Fotografen
Am ersten Septembersonnabend fand in Klein Radden/Radyńc zum 16. Mal das Kneedelfest neuerer Zeit statt. Vor über 50 Jahren war es Brauch, dass die Jugend des Dorfes bei einem großen Bauern Kartoffeln hackte und zum Feierabend mit Blasmusik hinter dem Erntewagen ins Dorf und in die Gaststätte zum Tanz einzog.
Der Einzug des Erntewagens mit Musik findet sich auch im neuen Kneedelfest wieder, aber das Fest beginnt bereits mittags um 12 Uhr. In der Gaststätte „Zur alten Sensenschmiede“ und unter dem Torweg von Bauer Mich, einem der großen Gemüsebauern des Spreewaldes, konnte man wieder alles aus Kneedeln essen: „Ganze Kneedeln mit Leineel und Zwarch, Stappack, ekreeschte Kneedeln“ und natürlich Salzkneedeln. Die Namen der Gerichte deuten bereits darauf hin, dass hier die alte Niederlausitzer Mundart groß geschrieben wird.
So wurde um 13.30 Uhr ein Sketch des Mundartkreises „Puschoasen“ unter dem Titel „ Kneedeln-Knulln-Kulki“ gespielt. Darin sind die 3 wichtigsten Bezeichnungen für die Kartoffel in der Niederlausitz enthalten.
Die Moderation des Festes erfolgt ebenfalls in Niederlausitzer Mundart mit viel Witz und Humor. Zur Vesper gab es dann unter weiteren 2 Torwegen Kaffee und Kuchen und natürlich Kneedelplinze, aber auch „weezne Plinze“.
Für die kulturelle Umrahmung wurde der Schmogrower Traditionsverein importiert. In ihrer wendischen Tracht tanzten die Trachtenpaare auf der Dorfstraße. Die Frauen des Ortes tragen an diesem Tag die alte wendische Arbeitstracht, die wieder aus der „Loade“ hervorgeholt wurde. Neben Blasmusik und Spielmöglichkeiten für Kinder gab es auch wieder ein paar Stände des traditionellen Handwerks. Sehr geschätzt ist auch der Quiz, in dem Heimatwissen gefordert ist. Die ca. 600 Besucher schätzten besonders die Ursprünglichkeit des Festes ohne den üblichen Kommerz.
Na zasejwizenje 2011!
Foto © Erich Schutt, Cottbus
Dieser Artikel erschien am 14.09.2010 in der niedersorbischen Wochenzeitung Nowy Casnik
Mit freundlicher Genehmigung von Nowy Casnik, dem Autor und dem Fotografen
Am ersten Septembersonnabend fand in Klein Radden/Radyńc zum 16. Mal das Kneedelfest neuerer Zeit statt. Vor über 50 Jahren war es Brauch, dass die Jugend des Dorfes bei einem großen Bauern Kartoffeln hackte und zum Feierabend mit Blasmusik hinter dem Erntewagen ins Dorf und in die Gaststätte zum Tanz einzog.
Der Einzug des Erntewagens mit Musik findet sich auch im neuen Kneedelfest wieder, aber das Fest beginnt bereits mittags um 12 Uhr. In der Gaststätte „Zur alten Sensenschmiede“ und unter dem Torweg von Bauer Mich, einem der großen Gemüsebauern des Spreewaldes, konnte man wieder alles aus Kneedeln essen: „Ganze Kneedeln mit Leineel und Zwarch, Stappack, ekreeschte Kneedeln“ und natürlich Salzkneedeln. Die Namen der Gerichte deuten bereits darauf hin, dass hier die alte Niederlausitzer Mundart groß geschrieben wird.
So wurde um 13.30 Uhr ein Sketch des Mundartkreises „Puschoasen“ unter dem Titel „ Kneedeln-Knulln-Kulki“ gespielt. Darin sind die 3 wichtigsten Bezeichnungen für die Kartoffel in der Niederlausitz enthalten.
Die Moderation des Festes erfolgt ebenfalls in Niederlausitzer Mundart mit viel Witz und Humor. Zur Vesper gab es dann unter weiteren 2 Torwegen Kaffee und Kuchen und natürlich Kneedelplinze, aber auch „weezne Plinze“.
Für die kulturelle Umrahmung wurde der Schmogrower Traditionsverein importiert. In ihrer wendischen Tracht tanzten die Trachtenpaare auf der Dorfstraße. Die Frauen des Ortes tragen an diesem Tag die alte wendische Arbeitstracht, die wieder aus der „Loade“ hervorgeholt wurde. Neben Blasmusik und Spielmöglichkeiten für Kinder gab es auch wieder ein paar Stände des traditionellen Handwerks. Sehr geschätzt ist auch der Quiz, in dem Heimatwissen gefordert ist. Die ca. 600 Besucher schätzten besonders die Ursprünglichkeit des Festes ohne den üblichen Kommerz.
Na zasejwizenje 2011!
Foto © Erich Schutt, Cottbus
Dieser Artikel erschien am 14.09.2010 in der niedersorbischen Wochenzeitung Nowy Casnik
Mit freundlicher Genehmigung von Nowy Casnik, dem Autor und dem Fotografen