Der Fachkräftemangel ist längst in den Unternehmen der Lausitz angekommen. Insbesondere offene Stellen in der Elektro- und Automatisierungstechnik sind schwer zu besetzen. Genau hier ist das Lübbenauer Unternehmen EMIS als Dienstleister seit fast 30 Jahren erfolgreich. Der Bedarf an gut ausgebildetem Personal steigt stetig. „Um weiter neue Branchen für uns zu erschließen, wie es auch der Strukturwandel erfordert, benötigen wir weitere Fachkräfte. Die gibt unser Arbeitsmarkt jedoch kaum her“, sagt EMIS-Geschäftsführer Christopher Perschk. Deshalb begann das Unternehmen, die Mitarbeitersuche auch über die Landesgrenzen hinaus zu denken und sich mit Recruiting-Aktivitäten in Polen zu beschäftigen.
„Wir bieten flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit des Home Offices aber auch Benefits wie etwa den Kita-Zuschuss oder das Fahrrad Leasing für die ganze Familie“, so Perschk, aber auf dem hiesigen Arbeitsmarkt finden sich kaum noch Fachkräfte.
„Uns geht es hier nicht um ein kurzfristiges Anwerben, sondern um langfristige Zusammenarbeiten. Deshalb wollten wir vor Ort eine funktionierende Infrastruktur schaffen“, erklärt Perschk. „Best Practise-Beispiele dazu haben uns sehr interessiert. Deshalb tauschten wir uns mit Firmen aus, die bereits Fachkräfte aus Polen rekrutieren.“
Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse hat sich EMIS dazu entschlossen, eine eigene Gesellschaft zur Mitarbeitergewinnung in Polen zu gründen. Dabei setzt man auf die langjährige Erfahrung eines polnischen Führungsteams mit großem Netzwerk und etablierten Strukturen. Ein Firmensitz in Zielona Gora ist gefunden und die Gesellschaft nimmt aktuell die Arbeit auf. EMIS-Geschäftsführer Perschk ist zuversichtlich, dass mit dem Schritt über die Landesgrenzen hinaus langfristig neue Fachkräfte gebunden werden können.
pm/red