Zum 5. Tag der Städtebauförderung am 11. Mai 2019 hatte die Stadt Lübbenau/Spreewald zur Baustellenbesichtigung des Regenrückhaltebeckens in der Neustadt eingeladen. Dem Aufruf folgten mehr als 40 interessierte Bürger, die sich pünktlich um 10:00 Uhr am Treffpunkt Lindenweg einfanden. Hier wurden sie von Peter Brandt, Bereichsleiter Stadtplanung/Tiefbau der Stadt Lübbenau/Spreewald, in Empfang genommen. Dieser berichtete zunächst von den Segnungen der Städtebauförderung für Lübbenau/Spreewald seit 1991 in den Förderprogrammen Sanierungsgebiet, Soziale Stadt und Stadtumbau. Demnach konnten insgesamt etwa 43 Millionen Euro an bewilligten Städtebaufördermitteln, die jeweils zu einem Drittel vom Bund, vom Land und von der Stadt finanziert werden, in Lübbenau/Spreewald eingesetzt werden. Eines dieser geförderten Vorhaben ist das Regenrückhaltebecken mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über vier Millionen Euro. Die bereits 1963 errichtete Anlage entsprach nicht mehr den technischen Anforderungen, insbesondere auch im Hinblick auf stetig zunehmende Starkregenereignisse. Aus diesem Grund musste das Regenrückhaltebecken erneuert, ein Zuleitungsgraben angelegt und ein Erdbecken außerhalb der Neustadt ausgehoben werden.
Die Stadt begrüßte, dass sich auch das beauftragte Ingenieurbüro Prokon (Beratung und Bauplanung GmbH) mit seinem Tiefbauingenieur Andreas Nagel an diesem Tag bereit erklärte, alle fachlichen Fragen zu beantworten, um den Besuchern das Bauvorhaben möglichst verständlich zu erläutern. Unterstützung erhielt dieser von Hartmut Streich vom Sachgebiet Tiefbau der Stadt und Bettina Brandt vom Sanierungsträger DSK, so dass letztlich alle aufgekommen Fragen fachkompetent beantwortet werden konnten.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten viele Gäste die Möglichkeit, sich die notwendig gewordenen, umfangreichen archäologischen Grabungen als Bilddokumentation im Bauwagen auf einem digitalen Bildschirm anzusehen. Durchgeführt wurden die Grabungen von der Firma ABBU (Archäologische BauBegleitendeUntersuchung), die auch dankenswerter Weise das Fotomaterial zur Verfügung stellte.
Aus Sicht der Stadt Lübbenau7Spreewald war es insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, nicht zuletzt, weil bei einem solchen Zusammentreffen immer auch ein intensiver Austausch zwischen Bewohnerschaft und Verwaltung ermöglicht wird.
Die Stadt bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei der mit dem Bau beauftragten Arbeitsgemeinschaft Strabag – TWB (Tief- und Wasserbau Boblitz), die eine Besichtigung der Baustelle überhaupt erst ermöglichte.
pm/red