Veranstalter mit positivem Fazit und Ausblick auf 2016
Mit einem großen Höhenfeuerwerk fand das Lübbenauer Spreewald- und Schützenfest und damit auch die Festwoche zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt einen gebührenden Abschluss. „Trotz der tropischen Temperaturen, haben sich die Besucher die Feststimmung nicht nehmen lassen und feierten bis tief in die Nacht hinein. Im nächsten Jahr wird es nicht ganz so warm”, verkündete Daniel Schmidgunst, Mitorganisator vom Spreewald- Touristinformation Lübbenau e. V. mit einem Augenzwinkern. Und so ging mit der 44. Auflage des größten Volksfestes im Spreewald eine lange und ereignisreiche Festwoche in Lübbenau zu Ende. Tausende Gäste tummelten sich zwischen dem 2. und 5. Juli auf den fünf Festbereichen, erlebten jede Menge Live-Musik, Tradition und ein vielseitiges Programm.
„Wir haben auch in diesem Jahr die ganze Vielfalt des Spreewaldes präsentiert – traditionell und modern, kulinarisch und musikalisch. Zudem war die Internationale Folklorelawine mit ihrer bunten Trachtenvielfalt aus der ganzen Welt zu Gast”, so Peter Lippold, Bereichsleiter für Kulturangelegenheiten der Stadt Lübbenau/Spreewald. „Aufgrund des Jubiläums gab es einige Neuerungen, die sich gleich sehr gut in den Festablauf einfügten. Die kleinen Ruheinseln im Schlosspark mit Musik unter anderem von den Brüdern Tulenz oder „Muzet Royal” kamen richtig gut an bei Besuchern und Musikern. Diese möchten wir im nächsten Jahr gern wieder aufnehmen. Ebenfalls neu – der Festbereich in der Apothekengasse, ganz im Zeichen von Historie und Tradition. Auf den teilnehmenden Höfen und in der Gasse selbst, wurden Filmvorführungen Lübbenaus und dem Spreewald aus dem 20. Jahrhundert, historische Feuerwerkstechnik, alte Handwerkskünste und vieles mehr präsentiert. Hier gab es rundum positive Reaktionen und auch Anregungen, die wir aufgreifen möchten. Es ist durchaus vorstellbar, die Apothekengasse zukünftig in das Fest zu integrieren und den Bereich weiter auszubauen.” Der Gurkenmarkt fand erstmals wieder an jenem Ort statt, an dem er bereits vor 100 Jahren seine Heimat hatte – am Großen Hafen. „Im Großen und Ganzen hat das wunderbar gepasst. Der Standort wird auch 2016 genutzt. Ein paar Optimierungen sind aber notwendig”, so Daniel Schmidgunst. Einzig die Liason der Folklorelawine mit dem Spreewald- und Schützenfest und Kahnkorso wird eine Ausnahme speziell für das Jubiläumsjahr bleiben.
„Im kommenden Jahr wird der Kahnkorso wieder wie gewohnt mit Vereinen und Menschen aus Lübbenau auf traditionelle Weise die Mischung aus Spreewälder Brauchtum und Moderne präsentieren. Viele Neuerungen werden wir also beibehalten und sogar erweitern. Die Details dazu besprechen wir im September, wenn sich die AG Spreewald- und Schützenfest an die Planungen für das nächste Jahr macht”, erklärt Daniel Schmidgunst.
Auch dann wird die Veranstaltung wieder auf die Unterstützung vieler Lübbenauer angewiesen sein, die im Jubiläumsjahr so viel auf die Beine gestellt haben. „Ein großes Dankeschön möchte ich allen Mithelfern, Arbeitskräften, Freiwilligen, Ehrenamtlichen und Fährleuten für ihren tatkräftigen Einsatz aussprechen. Gerade bei den hohen Temperaturen waren die Aufgaben nicht immer leicht. Das muss man in diesen heißen Tagen und der ohnehin schon aufgabenreichen Festwoche ganz besonders betonen”, sagt Christina Balke, Vorsitzende der AG Spreewald- und Schützenfest.
Einige Impressionen zum 44. Spreewald- und Schützenfest finden Interessierte unter www.spreewaldfest.de.
Fotos: Robert W. Naase
Quelle: cucumber media