Bäckerei Bubner spendet Erlös der Plätzchenbackstube an drei Kinderkliniken in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Landkreis Dahme-Spree
Lauchhammer. Am Dienstag (19.12.) kam Ivonne Lehmann von der Bäckerei Bubner mit einer süßen Überraschung in das Klinikum nach Lauchhammer auf die dortige Kinderstation. Im Gepäck hatte sie Weihnachtsplätzchen und einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz. Unter dem Motto „Kinder backen für Kinder eine kleine Freude“ hat die Bäckerei den gesamt Erlös der diesjährigen Plätzchenbackstube an die drei Kinderkliniken in Lauchhammer, Herzberg und Lübben gespendet.
Die Plätzchenbackstube für Kinder gibt es seit 2009 jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit in den drei Landkreisen, in denen die Filialen der Bäckerei Bubner ansässig sind. Dieses Jahr konnten auf den Weihnachtsmärkten und in den Filialen in Lübben, Luckau, Herzberg, Doberlug-Kirchhain, Schwarzheide und Elsterwerda nach Lust und Laune gegen einen kleinen Obolus Plätzchen ausgestochen und dekoriert werden. Der größte Teil der Spenden wurde beim diesjährigen Tag der offenen Tür Ende November eingenommen. Hier kamen rund 400 Kinder mit ihren Eltern in das Stammbackhaus nach Doberlug-Kirchhain zum gemeinsamen Plätzchen backen.
Pflegebereichsleitung Lydia Klunker und Chefarzt Hendrik Karpinski sind begeistert vom Engagement des Traditionsunternehmens mit 120jähriger Geschichte und freuen sich über das Geschenk. „Wir werden davon CD-Player für die Patientenzimmer und Pezzibälle für unsere Interaktionstherapie kaufen“, sagt Lydia Klunker mit einem strahlenden Lächeln. Verkaufsleiterin Ivonne Lehmann ist glücklich, dass sie im Namen der Bäckerei Bubner der Kinderklinik in Lauchhammer die Spende überreichen konnte und damit die neuen Utensilien für die Station angeschafft werden können.
Familienzentrierte Interaktionstherapie (FAZIT)
Für die einwöchige Interaktionsarbeit werden Kinder mit ihren Eltern oder anderen nahen Bezugspersonen stationär im Krankenhaus aufgenommen und besonders intensiv betreut. In diesem Rahmen wird mit einem verhaltenstherapeutischen Ansatz gearbeitet. Die Verhaltensbeobachtung sowie die Interaktion mit den Eltern erfolgt dabei anhand von Videos. Die Therapiesitzungen werden auf Video aufgenommen und im Anschluss mit den Eltern und wenn möglich auch mit dem Kind besprochen. In der Therapie wird besonderen Wert auf die Beziehung im Miteinander gelegt. Das bedeutet, dass die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes so angeleitet werden, dass sie an Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit den Problemen oder Störungen des Kindes gewinnen.
Die Familienzentrierte Interaktionstherapie kann unter anderem im Säuglings-und Kleinkindalter bei Ess-und Fütterstörungen und exzessives Schreien angewendet werden. Bei Kindern im Vorschulalter ist dieses Angebot zum Bespiel bei Verhaltensauffälligkeiten im Sozialkontakt oder bei Bauch- und Kopfschmerzen, für die es nach körperlicher Untersuchung keine Erklärung gibt, eine Form der Therapie. Kinder und Jugendliche mit Konzentrationsstörungen, Lern- und Leistungsstörungen oder Aggressionen können ebenso mit dieser Methode behandelt und unterstützt werden.
Foto: Klinikum Niederlausitz / Daniela Graß
pm/red