Am Donnerstag, den 19. Juni 2014, findet um 17.00 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Was Sachsen recht ist, ist Preussen billig. Die Eisenwerke der Grafen von Einsiedel“ im Kunstgussmuseum Lauchhammer statt. Die Schau ist eine Partnerausstellung zur Ersten Brandenburgischen Landesausstellung „Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft“ und ein Schwerpunktprojekt des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2014 „PREUSSEN – SACHSEN – BRANDENBURG. nachbarschaften im wandel“.
Das Kunstgussmuseum Lauchhammer widmet sich in der Ausstellung einem industriegeschichtlichen Aspekt der sächsisch-preußischen Beziehungen, vor allem vor und nach der in Folge des Wiener Kongresses von 1815 veränderten Grenzziehung. Das Eisenwerk in Lauchhammer ist eine sächsische Industriegründung, die 1776 in den Besitz von Detlev Carl von Einsiedel überging. Nach 1815 wurde das mittlerweile von seinem Sohn Detlev von Einsiedel geführte Werk preußisch. Die Ausstellung im Kunstgussmuseum Lauchhammer und an weiteren Orten in der Stadt zeigt, wie es den gleichermaßen in Sachsen wie in Preußen verwurzelten Einsiedels gelang, eiserne Kunst und eiserne Technik über die Zollgrenze hinweg zu vertreiben, und zeichnet ein Bild der frühen Industriegeschichte und der weitreichenden Folgen, die die Entwicklungen seit dem 18. Jahrhundert für die gesamte Metallindustrie der Region in Sachsen und Preußen oder Brandenburg hatte. Ein besonderes Augenmerk richtet sie auf den jungen Grafen Detlev von Einsiedel, der Sachsen als Bevollmächtigter auf dem Wiener Kongress vertrat.
Daten:
Eröffnung: Do, 19. Juni 2014, 17.00 Uhr
Zeitraum: 20. Juni bis 28. September 2014
Öffnungszeiten: Di-So, 13.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Kunstgussmuseum Lauchhammer, Freifrau-von-Löwendal-Straße 3, 01979 Lauchhammer
Eintritt: 4 Euro; Schüler, Studenten, Arbeitslose 2 Euro; Kinder (bis einschl. 6 Jahre) frei
Quelle: Kulturland Brandenburg