Calau ist nun auch öffentlich sichtbar Teil des sorbischen Siedlungsgebiets. Dazu hat Brandenburgs Kulturstaatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil eine offizielle Plakette an Bürgermeister Werner Suchner überreicht. Diese soll künftig an einem noch zu wählenden Ort Besucher und Einheimische über die Zugehörigkeit der Stadt Calau / Kalawa zum sorbisch / wendischen Siedlungsgebiet informieren.
Calau gehörte 2016 zu den ersten Kommunen im Land, die im Zuge des 2014 novellierten Sorben-/Wendengesetzes die Zugehörigkeit zum angestammten Siedlungsgebiet beantragte und per Bescheid bestätigt bekam. Das so genannte angestammte Siedlungsgebiet der Sorben / Wenden definiert das Gebiet, in dem ein Großteil der minderheiten- und sprachpolitischen Regelungen zum Schutz und zur Förderung der Sorben / Wenden Anwendung finden. Das Siedlungsgebiet umfasst derzeit rund 40 Gemeinden und Gemeindeteile im Süden Brandenburgs.
red/pm
Bild: Stadt Calau