„Das Ziel ist aber noch nicht erreicht. Die Bundesregierung muss jetzt unbedingt die regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen, damit Wasserstoff in Deutschland und in der Lausitz wirtschaftlich produziert werden kann. Steuern, Umlagen und Entgelte wie z.B. die EEG Umlage auf die Wasserstoffproduktion gehören komplett abgeschafft. Darüber hinaus muss es endlich möglich werden, auch Experimentierklauseln in den genehmigten Reallaboren anzuwenden, damit Projekte wie z. B. das Wasserstoffreferenzkraftwerk in Schwarze Pumpe auch starten können, um Technologiegeschichte ‚Made in der Lausitz‘ zu schreiben“, so Jens Krause.
Erste Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Lausitz als Wasserstoffregion hat das Bundesverkehrsministerium bereits gestellt und den Projektzuschlag als „HyStarter Wasserstoffregion Lausitz“ erteilt. Hier erarbeiten die Wasserstoff-Projektentwickler der Lausitz gemeinsam mit Landespolitik und weiteren Experten die Wasserstoffstrategie für die brandenburgische und sächsische Lausitz, die im September 2020 vorgestellt wird.
Hintergrund: Wasserstoffnetzwerk Lausitz
Das Netzwerk wurde unter dem Slogan „Durchatmen“ im Juli 2019 in Cottbus gegründet. Auf Grund des enormen Zuspruchs wurde das Netzwerk mittlerweile auf die gesamte Lausitz ausgedehnt. Mittlerweile hat das Netzwerk über 60 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und weiteren Stakeholdern mit Wasserstoffbezug. Über 40 verschiedene Wasserstoffprojekte und Ideen rund um das Thema Wasserstoff konnten bereits identifiziert werden. Die Koordination und die Sprecherrolle des Wasserstoffnetzwerkes Lausitz liegen bei der IHK Cottbus.
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