Die IHK Ostbrandenburg teilt in einer Meldung mit: "Völlig atypischer Verkehr kann seit Montag auf der A12 beobachtet werden: Üblicherweise rollen zu Wochenbeginn die Lkw Richtung Westen. Derzeit stehen die Lkw in Richtung Polen kilometerlang vor der Grenze. Diese Lage wird sich in den nächsten Tagen verschärfen.". Daher fordert die IHK Ostbrandenburg vorausschauende und unkoventionelle Maßnahmen. „Die Anschlussstelle zum Vorstauplatz auf der A12 kurz vor Frankfurt (Oder) muss umgehend reaktiviert werden, um die Länge des Staus zu mindern“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke.
Für die Lkw-Fahrer müssen mobile Toiletten, Mülleimer sowie die Verteilung von Wasser und verpackten Lebensmitteln organisiert werden. Die Polizei muss das Überholverbot zu jeder Tages- und Nachtzeit sicherstellen. Schleichwege neben den Autobahnen sind zu unterbinden. Staus und Unfälle werden so vermieden und der Lkw-Regionalverkehr kann besser die Versorgung sicherstellen.
„Überhaupt sollten die Fahrer besser geschützt werden“, sagt Gundolf Schülke. „Wenn Versender und Empfänger ihre Waren selbst ein- und ausladen, sinkt das Ansteckungsrisiko für die Lkw-Fahrer. Ihre Gesundheit liegt in unser aller Interesse – ohne Fahrer keine Waren in den Regalen.“
Bilder von heute Vormittag von der A15 zeigen einen doppelspurigen LKW-Stau, der laut Lesern über 13 Kilometer lang ist. Anwohner grenznaher Orte berichten davon, dass auch die Landstraßen rund um die Autobahnen mit LKWs, die in Richtung Polen wollen, voll sind, Anwohner kommen so teilweise nicht mehr zu ihren Häusern.