Eine seitens der BTU Cottbus–Senftenberg erstellte Studie belegt positive wirtschaftliche Effekte des Lausitzrings.
Verfasst wurde die Studie “Lausitzring – Rennsport – und Freizeitanlage als Wirtschaftsfaktor” von Vivien Eichhorn. Sie enthält die Ergebnisse ihrer zu diesem Thema angefertigten und von Prof. Dr.-Ing. Peter Biegel sowie Prof. Dr. oec. Hubertus Domschke betreuten Master Thesis im fachhochschulischen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, die mit “sehr gut” bewertet wurde. Die Studie entstand unter Federführung des An-Instituts der Universität für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V..
“Der Lausitzring kann für sich eine hohe Bedeutung als touristische Destination in Anspruch nehmen. Mit der Anzahl von 300.000 Besuchern im Jahr stellt der Lausitzring die am häufigsten besuchte Einzel-Attraktion der Region dar”, heißt es darin. Im Jahr 2015 sicherte der Lausitzring in der Region unter anderem einen Nettoumsatz von 16,2 Millionen Euro, was etwa 510 Vollzeit-Arbeitsplätzen entspricht. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei Großveranstaltungen, zum Beispiel die Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Aufgrund der positiven Bilanz für 2015, der konstant hohen Auslastung der Streckenvermietung und der abgeschlossenen Verträge für Besucherveranstaltungen kann der Lausitzring positiv in die Zukunft blicken.
“Im Ergebnis der Studie halten wir es für wichtig, die Partnerschaft des Lausitzrings mit der BTU Cottbus-Senftenberg und dem Lausitzer Seenland zu festigen und weiterzuentwickeln”, erklärt Professor Biegel.
“Der Lausitzring ist zweifellos ein wichtiger Imagefaktor für Brandenburg, und es war auch immer unstrittig, dass von einer solchen Veranstaltungsstätte wirtschaftliche Impulse für die umliegende Region ausgehen”, betont Josef Meier, Geschäftsführer des Lausitzrings. “Allerdings war bis heute nicht klar, wie hoch diese Effekte tatsächlich ausfallen. Deshalb haben wir im Frühjahr 2015 die BTU Cottbus-Senftenberg damit beauftragt, anhand einer wissenschaftlichen Erhebung herauszufinden, welchen belegbaren volkswirtschaftlichen Einfluss der Betrieb des Lausitzrings tatsächlich ausübt.”
Neu in das Programm aufgenommene Großveranstaltungen, zum Beispiel die Superbike-Weltmeisterschaft, lassen für 2016 noch eine deutliche Steigerung des Gesamteffektes erwarten.
Bild: Die Verfasserin der Studie “Lausitzring – Rennsport – und Freizeitanlage als Wirtschaftsfaktor”, Vivien Eichhorn, mit deren Kurzfassung auf dem Lausitzring.
Foto: Ralf-Peter Witzmann/BTU Cottbus–Senftenberg
Quelle: Brandenburgische Technische Universität Cottbus−Senftenberg