Der FC Union Cottbus wird für die Spielzeiten 2022/2023 und 2023/2024 vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Dies geht aus einem Urteil im Fußball-Landesverband Brandenburg hervor. Als Begründung werden unter anderem wiederholte Gewalthandlungen von Spielern des Vereins gegenüber Gegenspielern und Schiedsrichtern in der vergangenen Saison angegeben. Zusätzlich muss der Verein eine Geldstrafe von 1.750€ zahlen.
Zu Sperre & Geldstrafe verurteilt
Im uns vorliegenden Urteil heißt es: “Der Verein FC Union Cottbus wird wegen des schuldhaft wiederholten Spielabbruches und der mehrfach wiederholten Gewalthandlungen seiner Spieler gegenüber Gegenspielern und Schiedsrichtern in der Saison 2021/2022 gemäß § 8(3)f RuVO des FLB für die Spielzeiten 2022/2023 und 2023/2024 von jeglichem Spielbetrieb ausgeschlossen. Darüber hinaus wird der Verein FC Union Cottbus gemäß §8(3)a RuVO des FLB wegen der mehrfach wiederholten Gewalthandlungen seiner Spieler gegenüber Gegenspielern und Schiedsrichtern in der Saison 2021/2022 zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.750,00 Euro verurteilt.” Von dem genannten Ausschluss sei die Spielzeit der Saison 2022/2023 sofort zu verbüßen. Der Ausschluss für die zweite Spielzeit wird bis zum 30.06.2024 zur Bewährung ausgesetzt.
Gewalt bei Spiel gegen SV Bärenklau
So kam es beispielsweise Im Juni während eines Spiels zwischen dem SV Bärenklau und Union Cottbus zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei der ein 32-Jähriger Spieler der Cottbuser Mannschaft einem Gegenspieler so stark ins Gesicht geschlagen haben soll, dass dieser ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zusätzlich ermittelte die Polizei damals, da Spieler von Union Cottbus während des Spiels von Bärenklauer Fans unter anderem mit den Worten “scheiß Ausländer” beleidigt worden sein sollen. ->> Zur Polizeimeldung
Union: “Spieler werden rassistisch diskriminiert”
Im Juli rief Union Cottbus wiederum auf Facebook zu einer Spendenaktion auf und kritisierte, dass der Verein und dessen Spieler auf und neben dem Platz “rassistisch diskriminiert, gemobbt, unterdrückt und erniedrigt” werden. Der Verein beschreibt sich selbst als “internationaler integrativer Verein aus Ostdeutschland” und beheimatet nach eigenen Angaben “22 Spieler aus 11 unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten der Welt”.
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Red.