Zum internationalen Museumstag am 15. Mai eröffnet von 13.00 – 16.00 Uhr das Heimatmuseum Dissen eine neue Sonderausstellung. Die Exposition „Volkskunst in der DDR“ präsentiert die hohe Qualität der künstlerischen Arbeiten und viele Fakten zur Geschichte sowie der Entwicklung des künstlerischen Volksschaffens aus dem ehemaligen Bezirk Cottbus.
Jede Art von Kunst, die ein materielles künstlerisches Ergebnis hervorbrachte, galt in der DDR als bildnerisches Volksschaffen. Dazu gehörten Malereien, Zeichnungen, Holzschnitzereien, Keramiken, Textilien oder Fotografien.
Und die Volkskunstschaffenden wurden in den Techniken professionell geschult. Diese Weiterbildungen haben großartige Künstler hervorgebracht, die sich durchaus in der Qualität mit Berufskünstlern messen konnten, nur dass sie einem anderen Hauptberuf nachgingen.
Künstler, wie Horst Jurtz, Gerd Hallaschk, Dr. Günter Schulze aus dem bildnerischen Volksschaffen und Karin Peschel, Christa Rippl, Jörg Ackermann, Inge Otto aus dem textilen Bereich werden in der Ausstellung vertreten sein.
In vielen Künstlergesprächen, bei einer Tasse Kaffee und überschwänglicher sorbischer Musik erlebt man schöne Momente zum Internationalen Museumstag. Für alle Gäste zur Freude spielt die Gruppe „Drjewjanki“, die auch schon mit ihren sorbischen Liedern die Zuhörer zu DDR-Zeiten begeistert hat.
Hintergrund:
Die Ausstellung beruht auf Ideen und langwirigen Arbeiten von Petra Kusch und Babette Zenker. Im Jahr 2021 wurde durch Maxie Heiner und Daniel Häfner eine Vorstudie erstellt: “Volkskunst als sorbische Moderne?!“, die eine weitere Grundlage für die Ausstellung lieferte.