Beim Rückkampf des diesjährigen Viertelfinales der 1. Judo Bundesliga in Abensberg setzten unsere Spremberger Judoka nochmal ein Achtungszeichen. Am Ende unterlagen die Spremberger zwar mit 9:5 konnten aber immerhin zwei Einzelkämpfe mehr als vorige Woche zu Hause für sich entscheiden. Und auch in den übrigen Kämpfen zeigten die Lausitzer, dass auch in Zukunft mit Ihnen zu rechnen sein wird. Für Ihren starken Auftritt beim Rekordmeister gab es nicht nur Glückwünsche des Gastgebers sondern auch herzlichen Applaus der Bayrischen Fans.
Die Abensberger stellten in der ersten Runde genau die sieben Kämpfer auf die Matte, die auch in Spremberg den ersten Durchgang bestritten. Die Spremberger hingegen hielten Wort und brachten gleich fünf neue Leute. Damit erhöhten sie ihre Zahl, der in den Play offs eingesetzten Kämpfer, auf 18! Und auch diesmal brauchte sich keiner zu verstecken. Lucas Gerlach forderte dem U23 Vize – Europameister Manuel Scheibl alles ab und musste erst mit dem Schlussgong die Niederlage hinnehmen. Der erst 19jährige Vladislav Gavrilov ging gegen Grand Prix Sieger und Olympiastarter Marc Odenthal sogar mit Waza Ari in Führung und Pascal Meyer verlor sein Match erst im Golden Score mit 2:1 Bestrafungen. Den einzigen Punkt holte Schwergewichtler Sebastian Bähr.
In der Halbzeitpause wechselten die Asahi Judoka bis auf die 66 Kg (Luc Meyer ist mit der U20 Nationalmannschaft in Polen und Michel Daue beim Umzug in seine neue Wohnung) alle Kämpfer aus und brachten sechs Neue. Die beiden Trainer Rex und Göpfert appellierten nochmal an die Ehre jedes Einzelnen. Denen war es noch zu wenig was die Spremberger auf der Matte zeigten und Kapitän Stefan Niesecke erinnerte noch einmal daran warum wir hier heute kämpfen. „weil wir es uns verdient haben! Also geht daraus und zeigt was ihr auf dem Kasten habt.“ Und die Jungs zeigten was in Ihnen steckt. Lucas Gerlach holte den viel umjubelten zweiten Punkt. Marc Natho machte einen ganz starken Kampf und brachte den georgischen Team Weltmeister Rekhviashvilli förmlich zum verzweifeln. Erst im Golden Score gelang dem Georgier die entscheidende Wertung. Danach fegte Domenik Schönefeldt seinen Kontrahenten buchstäblich von der Matte und siegte vorzeitig. Oleg Ilts ging gegen Olympiastarter Christopher Völk über die volle Kampfzeit und Maximilian Zimmermann machte wie schon in Spremberg kurzen Prozess. Den Kampf des Tages absolvierte aber Kapitän Stefan Niesecke. Mit dem dreifachen Deutschen Meister Robert Dumke hatte Niesecke natürlich auch einen ganz dicken Brocken vor sich. Der Brandmeister suchte sein Heil nicht in der Flucht sondern griff an wie die Feuerwehr. Und diese Taktik sollte sich auch auszahlen. Dumke war sichtlich überrascht und musste mit Niesecke ins Golden Score. Angefeuert von seinen Teamkameraden und den knapp 40 mitgereisten Fans brachte der Spremberger Kapitän immer wieder seine Fassart durch und setzte damit den Abensberger unter Druck. Folgerichtig gab es für den Abensberger die dritte und entscheidende Bestrafung und somit Punkt Nummer Fünf an diesem Tage. Nicht nur die Spremberger Fans gaben minutenlang Beifall Ihren Athleten auch das Abensberger Publikum zeigte sich beeindruckt von der Teamstärke und den enormen Zusammenhalt und gratulierte Hochachtungsvoll zu dieser Vorstellung. Damit ist für die Spremberger Judoka die Saison beendet. Jetzt gilt es Verletzungen auszukurieren und sich in den Einzelwettbewerben zu beweisen.
Foto: Oleg Ilts gegen Olympiastarter Christopher Völk, Kapitän Stefan Niesecke beim Sieg gegen den 3fachen Deutschen Meister Robert Dumke, Domenik Schönefeldt beim Sieg gegen Markus Tuscher und beide Teams können stolz auf ihre Leistungen sein.