Nach einer turbulenten Saison mit vielen Höhen und Tiefen wollten die Flieger des LSV Neuhausen noch einmal alles geben, um in der letzten Runde den Aufstieg von der zweiten in die erste Segelflug-Bundesliga zu schaffen. Dieser winkt den ersten Sieben der dreißig teilnehmenden Vereine.Das Wetter orientierte sich an den vergangenen Wochenenden, was unbeständige Aufwinde, Regen und viel Wind bedeutete. Karsten Maixner machte am Rundensamstag mit 70,4 km/h den Anfang und startete am frühen Nachmittag vom Flugplatz Bronkow in Richtung Finsterwalde. Da sich dort das schlechte Wetter verdichtete ging es anschließend mit Rückenwind in Richtung Guben. Dort wendete er in komfortablen 1300 Meter Höhe und flog zurück in Richtung Bronkow. Ab Cottbus verdichtete sich das schlechte Wetter jedoch und schnitt Maixner den Rückweg nach Bronkow ab, sodass er auf dem Flugplatz Neuhausen seinen Flug beenden musste.
Vervollständigt wurde die Wertung mit zwei weiteren Flügen am Sonntag. Ronalf Gottscheck (99,1 km/h), der in dieser Saison die meisten Flüge für den Luftsportverein machte, flog mehrfach zwischen Jessen, Ruszów (Polen) und Finsterwalde hin und her. “Viel weiter weg kam ich bei dem Wetter diese Woche auch garnicht.”, kommentierte Gottscheck knapp. Mathias Habertag wählte die Streckenführung noch etwas kürzer und erreichte zwischen Herzberg, Weisswasser und Finsterwalde 87,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
.Mit dieser Leistung erreicht der Verein Rundenplatz neun und zwölf Punkte für die Abschlusswertung. Hier zeigte sich am Abend, dass die Kontrahenten ihre Positionen verteidigen konnten. Am Ende landete der LSV Neuhausen auf Platz neun mit 163 Punkten, lediglich acht Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt. “Dass wir in der vorletzten Runde wegen des Wetters keine Punkte einfliegen konnten hat uns letztlich die Möglichkeiten für den Aufstieg gekostet. Die anderen Teams haben ihre Chancen genutzt. Dennoch bin ich stolz auf unsere Mannschaft, sie haben eine klasse Leistung gezeigt diese Saison. Ich bin zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr noch den ein oder anderen Punkt mehr holen können.”, resümiert der Vorsitzende des Vereins Jürgen Bedrich den Saisonverlauf.