Der Block B im Werk 1 des Kraftwerks Jänschwalde ist seit dem 9. Mai nach 78-tägiger Hauptrevision stabil am Netz. Das Kraftwerk produziert wieder mit voller Leistung. Die ursprünglich für den Herbst vorgesehene Revision des Blocks B wurde wegen eines brandbedingten Stillstandes vorgezogen. Funkenentwicklungen bei Trennschleifarbeiten an einem Kohlefallrohr lösten am 8. Februar dieses Jahres den Brand im Werk 1 aus. Die zwei 500-Megawatt-Blöcke wurden daraufhin außer Betrieb genommen. Block A ging nach Beseitigung des Brandschadens am 13. März wieder ans Netz.
Schwerpunkte der Revisionsarbeiten am Block B bildeten Überprüfung und Austausch der Kesselheizflächen sowie Reparaturen an Generator und Turbine. Die durchgeführten Arbeiten waren notwendig, um den sicheren und zuverlässigen Betrieb des Blocks für die nächsten Jahre zu gewährleisten. Die Maßnahmen mit einem Leistungsumfang von über 35 Millionen Euro führte Vattenfall gemeinsam mit rund 60, vorwiegend regional angesiedelten Firmen aus. Zeitweise waren parallel bis zu 1100 Instandhalter vor Ort im Einsatz.
Das Kraftwerk Jänschwalde ist eines der vier Braunkohlenkraftwerke von Vattenfall Europe Mining & Generation. Es verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 3.000 Megawatt und wird von den Tagebauen Cottbus-Nord, Jänschwalde und Welzow-Süd mit Kohle versorgt. Im Zeitraum von 1981 bis 1988 wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Seit den 1990-er Jahren wurde es in mehreren Schritten modernisiert und der Wirkungsgrad erhöht. Das Kraftwerk unterschreitet in jedem Betriebszustand die gesetzlich vorgeschriebenen Werte zum Schutz der Umwelt.
Quelle: Vattenfall Europe Mining & Generation
Foto © M. Geigk
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