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Laudatio von Andreas Peter zur Eintragung der Schriftstellerin Rosemarie Schuder ins Goldene Buch der Stadt Guben

18:07 Uhr | 25. Januar 2014
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Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Laudatio von Andreas Peter, Niederlausitzer Verlag, Guben, Frankfurter Straße 12, 03172 Guben
Foto: Rosemarie Schuder bei der Vorstellung ihres neuesten Buches “Ludwig
Bamberger – Volksvertreter im Schatten Bismarcks” auf der Leipziger
Buchmesse 2013

Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Laudatio von Andreas Peter, Niederlausitzer Verlag, Guben, Frankfurter Straße 12, 03172 Guben
Foto: Rosemarie Schuder bei der Vorstellung ihres neuesten Buches “Ludwig
Bamberger – Volksvertreter im Schatten Bismarcks” auf der Leipziger
Buchmesse 2013

Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Laudatio von Andreas Peter, Niederlausitzer Verlag, Guben, Frankfurter Straße 12, 03172 Guben
Foto: Rosemarie Schuder bei der Vorstellung ihres neuesten Buches “Ludwig
Bamberger – Volksvertreter im Schatten Bismarcks” auf der Leipziger
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Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Laudatio von Andreas Peter, Niederlausitzer Verlag, Guben, Frankfurter Straße 12, 03172 Guben
Foto: Rosemarie Schuder bei der Vorstellung ihres neuesten Buches “Ludwig
Bamberger – Volksvertreter im Schatten Bismarcks” auf der Leipziger
Buchmesse 2013

Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Laudatio von Andreas Peter, Niederlausitzer Verlag, Guben, Frankfurter Straße 12, 03172 Guben
Foto: Rosemarie Schuder bei der Vorstellung ihres neuesten Buches “Ludwig
Bamberger – Volksvertreter im Schatten Bismarcks” auf der Leipziger
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Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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Sehr geehrter Herr amtierender Bürgermeister Mahro, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bartczak, sehr geehrte, liebe Frau Schuder, verehrte Gäste,
Was gäbe es nicht alles über die Schriftstellerin Rosemarie Schuder zu sagen? Eigentlich bräuchte man nur in ein Lexikon schauen. Bereits 1960 bescheinigte ihr das „Deutsche Schriftstellerlexikon“ eine „bemerkenswerte Erzählgabe“. 1960! – das ist mehr als 50 Jahre her und da stand Rosemarie Schuder noch am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere.
Und mit ihrer bemerkenswerten Erzählgabe schrieb sie weiter und weiter und weiter. Die Liste ihrer Publikationen ist lang: 28 Romane, Erzählungen, literarische Biographien. Sie hier im Einzelnen aufzuführen, würde den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen. Bei Wikipedia hat man das alles auf einen Blick. Was dort jedoch nicht steht, aber ebenso wichtig ist, ist die Tatsache, dass mehrere ihrer Bücher nicht nur eine Auflage erlebte, sondern sogar drei, fünf, acht. Ihr erfolgreichstes Buch „Der Ketzer von Naumburg“, 18.
Ihre Romane wurden in mehrere Fremdsprachen übersetzt ins Englische, Ungarische, Tschechische, Rumänische und ins Polnische, so dass sich Leser europaweit und darüber hinaus an ihrer bemerkenswerten Erzählgabe erfreuen können.
Dabei geht es in ihren Arbeiten nie nur allein um historische Geschehnisse und Personen, sondern sie schrieb und schreibt immer mit Blick auf die Gegenwart. Nur zu gut weiß sie, wie wichtig die Geschichte von Orten und Personen ist: sie bedeuten Herkunft, Identität, Bindung, Halt und Heimat im besten Sinne des Wortes.
All dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So erhielt sie bereits 1958 den Heinrich-Mann Preis, 1976 den Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 1988 den Goethepreis der Stadt Berlin. Im selben Jahr einen Nationalpreis der DDR für das gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Hirsch verfasste Buch „Der gelbe Fleck“.
Rosemarie Schuder gehörte seit 1978 dem P.E.N-Zentrum der DDR an und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland sowie der Deutschen Schillergesellschaft.
Was hat das alles mit Guben zu tun, werden Sie vielleicht fragen – nichts, oder besser noch nichts. Denn die Geschichte geht weiter.
Wir schreiben das Jahr 2006. Es war ein schöner Sommer, ein arbeitsreicher und ereignisreicher Sommer, denn nach erfolgtem Umzug wurde die Stadtverwaltung an ihrem neuen Platz feierlich eröffnet. Gleichzeitig mit Stadt- und Industriemuseum, in dem die Gubener Hüte eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Anlass erschien ein Büchlein mit dem Titel „Die Hutmacher“. Mir als Herausgeber schlugen damals zwei Herzen in der Brust. Einerseits war ich sehr froh, dass das Buch genau zum Tag der Eröffnung fertig geworden war. Andererseits blieb eine wichtige Frage offen: Wer ist die Autorin? Wer ist Elsa Schuder? Es sollten mehr als zwei Jahre vergehen, bis ich die Antwort darauf fand.
Als es im Oktober 2008 endlich soweit war, glich dies einer Sternstunde, einer literarischen Sternstunde, für mich ganz persönlich, aber viel mehr noch für diese Stadt, für Guben!
Nun wurde plötzlich klar, dass Rosemarie Schuder viel mehr ist, als eine Schriftstellerin. Sie steht in ganz enger Verbindung zu unserer Neißestadt denn sie stammt aus der für Guben so überaus bedeutsamen Familie Wilke. Carl Gottob, der Erfinder des wetterfesten Wollfilzhutes, sein Sohn Friedrich, Ehrenbürger. Dessen Bruder Theodor, der Urgroßvater von Rosemarie Schuder. Das Buch „Die Hutmacher“ stammt aus der Feder ihrer Mutter Elisabeth.
Sternstunden haben die Eigenschaft, dass ihr Glanz sehr weit reicht und im besten Falle neue leuchtete Sterne entstehen lässt. Dies durfte ich miterleben bei zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen mit Rosemarie Schuder in Guben, Königswusterhausen, Ilmenau, Weimar, Leipzig und Berlin, miterleben wie plötzlich der Funke überspringt und sie bei den Lesungen und Vorträgen von Guben erzählt, von ihren Begegnungen hier, von dieser Stadt, die sie inzwischen neu für sich entdeckt hat. Kürzlich wurde sie Mitglied des Gubener Heimatbundes.
Lässt sich eine bessere Botschafterin für Guben denken?
Rosemarie Schuder reicht uns die Hand und öffnet der Stadt Guben und uns die Tür in die Welt der Literatur. Nehmen wir diese freundliche Geste an und begeben uns mit ihr in diese wundervolle Welt, in eine Welt, in der uns auch Corona Schröter herzlich begrüßt. Neben ihr lächeln uns Goethe und Schiller zu.
Von Guben hieß es einst, dass es mit seinen Hüten, die halbe Welt „behütet“. Rosemarie Schuder behütet uns mit ihren Büchern ebenfalls. Sie behütet uns vor der Geschichtsvergessenheit, einer schlimmen Krankheit, die hier leider mitunter auch anzutreffen ist.
Friedrich Wilke konnte seine Ehrenbürgerschaft leider nicht in Empfang nehmen, weil ihn ein unerwarteter Tod vor der Zeit aus dem Leben riss. Um so schöner ist es, dass heute bei körperlicher und geistiger Frische Rosemarie Schuder, die Urenkelin seines Bruders Theodor, den Eintrag ins Goldene Buch, diese hohe Auszeichnung der Stadt Guben, heute hier vornehmen kann. Dies sollte eine ebenso große Freude für die Stadt sein, wie es für Rosemarie Schuder eine Ehre ist.
Ich danke den Stadtverordneten und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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