Auf die Mitarbeiter/ innen und Besucher/ innen des Forster Kreishauses wartet 2010 ein doppelter Genuss: In der Kantine des Verwaltungsgebäudes kann man ab sofort nicht nur die Mahlzeiten, sondern auch wieder ganz besondere Kunst genießen. Ein Jahr lang werden dazu im Speisesaal des Kreishauses „Historische Landkarten und Stadtpläne der Region Spree-Neiße“ gezeigt.
Seit dem 16. Jahrhundert war es das Bestreben der meisten europäischen Herrscher, ihre Territorien in umfassenden topographischen Kartenwerken darzustellen. Dabei dienten die historischen Landkarten zur Visualisierung von zeitgenössischen Zuständen und Entwicklungen innerhalb eines begrenzten geographischen Raumes.
Als Zeugen vergangener Zeiten liefern alte Landkarten einen unmittelbaren Einblick in die sich ständig wandelnden Natur-, Siedlungs- und Wirtschaftsverhältnisse. Dies ist besonders dann der Fall, wenn man mehrere Karten desselben Raumes aus verschiedenen Epochen miteinander vergleicht.
Historische Karten sind nicht nur wichtige Quellen der Geschichtsforschung, sondern wegen ihrer künstlerischen Gestaltung und kunstvollen Ausstattung auch begehrte Sammlerobjekte. Insofern können sich alle Bewunderer dieser Zeit-Dokumente auf die neue Ausstellung im Kreishaus freuen, die unter anderem ein Preußisches Urmesstischblatt von 1840 zeigt, außerdem einen Kupferstich von der Peitzer Festung um 1650, eine Karte mit sorbischen Ortsnamen der Niederlausitz – handgezeichnet in den 20-er Jahren vom damaligen Dissener Pfarrer Bogumil Swjela – sowie zwei Stadtpläne von Spremberg und Forst (Lausitz) mit einer Karte vom Rosengarten in der Entstehungszeit.
Für die Recherchen und Leihgaben dieser neuen Kreishaus-Ausstellung möchte sich der Landkreis Spree-Neiße ausdrücklich beim Stadtarchiv Forst (Lausitz), dem Heimatmuseum Dissen und dem „Niederlausitzer Heidemuseum“ in Spremberg bedanken.
Die Ausstellung ist während der Kreishaus-Öffnungszeiten montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr in der Heinrich-Heine-Straße 1 in Forst (Lausitz) zu sehen.
Quelle und © Foto: Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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