An diesem Wochenende laden die Veranstalter bereits zum dritten Mal nach Forst zum Johannes Gaudium ein. Zurück zu alten Wurzeln ist das Motto. Auf dem grünen weitläufigen Gelände direkt an der Erlebnisgaststätte des Manitus haben unzählige Händler und Lager ihren Patz aufgeschlagen. Manche sind bereits zum dritten Mal dabei, aber auch neue Gesichter und Waren konnte man entdecken.
Deimos der Falkenflüsterer ließ seinen Harris Hawk Lugh mal wieder dicht über den Köpfen der Zuschauer seine Bahnen ziehen und zeigte , wie er geschickt seine kleine mit einer Schleuder hochgeworfene Beute in der Luft fangen konnte. In der zweiten Vorstellung war Belenus- der Saker Falke der Star am Himmel, denn so manch einer versuchte ihn im Flug mit seiner Kamera zu erwischen, was aber so gut wie aussichtslos war, denn er war pfeilschnell unterwegs.
Ardanwen – das Theater zu Pferde unterhielt die Zuschauer mehrere Male am Tage mit ihrer Pferdeshow. Etwas schade, das die Technik hier schwächelte, denn die Geschichte wurden von den Darstellern zwar über Mikros erzählt, aber leider für die Zuschauer nicht genug verstärkt. Somit waren die prächtigen Pferde zwar gut zu sehen, aber leider war von der Geschichte kaum etwas zu verstehen.
Wen die Geschichte von der wunderschönen und mystischen Klosterruine Oybin interessiert, wurde hier gut unterhalten, denn ein Vertreter schlug auch in Forst sein Zelt auf und brachte neben einer alten Bibel von 1630 auch andere alte Relikte zur Anschauung und blättern mit.
Neben Gewandungsschneiderei gab es auch Kunst und Schmuck sowie darstellendes Handwerk zu erleben. Wenn eine Schüssel oder anderes Tongeschirr frisch vor den Augen der Zuschauer entsteht, so ist das immer ein Hingucker. Für den romantischen Abend im eigenen Garten konnte man kunstvoll selbst geschmiedete Fackeln erwerben. Am Balduins Bernsteinschmiede gab es unzähligen Schmuck rund um den herrlichen Stein zu erwerben.
Für Kinder gab es ein kleines Riesenrad sowie eine Kinderstrecke zur Unterhaltung und musikalisch unterhielten ua. die Dudelzwerge sowie die Spielleute von Heydekraut die Zuschauer. Im übrigen sollte man immer einen Taler extra einstecken haben, denn der Bettler Hans Nuss hat sich eigens auf seine von Gicht geplagten Füße auf den Weg nach Forst gemacht…
Für das leibliche Wohl sorgte unter anderem Rainers Schweinebräterey, oder wer es lieber etwas flüssiger haben wollte, für den gab es beim Suppentopf von Christian Maaß leckeres Chilli con Carne oder viele süße Varianten zum schleckern. Natürlich gab es auch viele verschiedene Brotsorten im Angebot.
Mit einer großen Feuershow klang der Abend dann stimmungsvoll aus.
Wer heute noch nichts vorhat, kann sich auf den Weg nach Forst machen, denn von 10.00 bis 18.00 Uhr öffnen sich auch heute nochmals die Tore.