Forst hat Mehlbeere als Baum des Jahres 2024 gepflanzt

In der vergangenen Woche pflanzte die Rosenstadt Forst den Mehlbeerbaum, der vom Kuratorium „Baum des Jahres“ als Jahresbaum 2024 ausgewählt wurde. Die Pflanzaktion, die seit 2005 jährlich durchgeführt wird, fand diesmal auf dem Gutenbergplatz statt, so die Stadt. Gesponsert wurde der Baum von Petra und Dipl. Ing. Ulrich Brink, die ihre Verbundenheit zur Stadt durch dieses Engagement ausdrücken wollten. Die Mehlbeere, bekannt für ihre Umweltresilienz und städtische Klimaregulierungsfähigkeiten, trägt zur Biodiversität bei und bietet Nahrung für Insekten und Vögel.

Die Stadt Forst teilte dazu mit:

Am 25. April 2024 wurde in Forst (Lausitz) der vom Kuratorium „Baum des Jahres“ für das Jahr 2024 ausgewählte Jahresbaum, die MEHLBEERE, gepflanzt. Die Aktion wurde traditionsgemäß von der Stadt Forst (Lausitz) organisiert und seit dem Jahr 2005 durchgeführt. Die Jahresbäume von 1989 bis zum Jahr 2017 stehen auf dem ersten Platz der Jahresbäume in der Amtstraße. Seit dem Jahr 2019 gibt es den zweiten Platz der Jahresbäume am Gutenbergplatz in Forst, auf dem die Mehlbeere ihren Standort fand. Den Baum des Jahres 2024 sponserte das Ehepaar Petra und Dipl. Ing. Ulrich Brink. Das Ehepaar Brink möchte mit dem Sponsoring und der Pflanzung des Baumes des Jahres 2024 ihre enge und emotionale Verbundenheit mit unserer Stadt ausdrücken.

Zum Baum des Jahres 2024: Mehlbeere (botan. Sorbus aria) und erfüllt folgende Kriterien:

– Ästhetisch ansprechend

– Wichtige klimatische Funktionen erfüllend

– Einheimische Baumart, heimisch in West-, Mittel- & Südeuropa

– Hitze- & Frostresistent, sehr hohe Trockentoleranz, anspruchslos, windresistent – Stadtklimabaum, Zukunftsbaum

– Bildet wichtigen Beitrag zur Regulierung des städtischen Mikroklimas durch Schattenbildung und Verdunstung – Luft verbessernd

– Biodiversität unterstützend

– Blüten im Mai-Juni Nahrungsgrundlage für viele Insekten (bis zu 157 verschiedene Insekten- und Milbenarten an Mehlbeere nachgewiesen)

– Früchte Nahrungsquelle für Vögel im Winter, bis zu 18 verschiedene Vogelarten verzehren die Früchte

– Forstwirtschaft: eines der härtesten Hölzer, sehr gut geeignet für Werkzeugstiele und Holzbearbeitung

– Lebenserwartung: 150 – 200 Jahre

Merkmale:

Größe: Kleinbaum, 6-18 m hoch

Breite: 4-12 m breit

Wuchs: gleichmäßig, breite, dicht belaubte, straff aufrecht geformte

Krone Blatt: 8-10 cm lang, breit elliptisch bis breit eiförmig, dunkelgrün, Blattbehaarung erfüllt Funktion Verdunstungsschutz, Herbstfärbung gelb

Blüte: einfach, trugdoldenförmig, Blütengröße 5-10 cm, Blütezeit Mai-Juni

Frucht: September-Oktober, eiförmig-kugelige Apfelfrüchte

Wurzel: Herzwurzelsystem mit tief gehender Hauptwurzel Standort: Sonne bis Halbschatten, Boden trocken mit mäßig frisch und durchlässig

Verwendung: Allee-Straßenbaum, Stadtbaum, Hausbaum

Zum Sponsor: Herr Ulrich Brink ist direkter Nachfahre der Fabrikbesitzer Gebrüder Brink. Eine Tuchfabrik, die sich in der Kirchstraße Nr. 6 befand und von der Vater und der Bruder von Herrn Ulrich Brink Eigentümer waren. Herr Ulrich Brink selbst leitete diese Tuchfabrik in der Kirchstraße von 1967 bis 1974. Sein ältester Bruder wurde in der ehemaligen Landkirche getauft. Die Landkirche stand ebenfalls in der Kirchstraße auf dem Gelände des heutigen Wohnblocks Kirchstraße 7a-7e. Er hat somit einen engen persönlichen Bezug zur Kirchstraße direkt neben dem Platz der Jahresbäume am Gutenbergplatz. Die Stadt Forst (Lausitz) bedankt sich sehr herzlich bei den Akteuren für das Sponsoring und den Unterstützern bei der Pflanzung des Baumes. Die weitere Pflege wird durch die Stadt Forst (Lausitz) übernommen.