Nun ist es amtlich: Der öffentliche Protest gegen das Vorgehen des Staatlichen Schulamtes in Cottbus bezüglich der Klassenbildung in der Jahrgangsstufe 3 an der Mosaik-Grundschule in Döbern hatte Erfolg. Ich freue mich für die betroffenen Kinder und deren Eltern, dass es nun doch wieder drei Klassenverbände geben wird. Damit konnte verhindert werden, dass das Projekt „Inklusive Grundschule“ am Standort Döbern zum Scheitern gebracht wird.
Doch bei all der Freude bleibt ein Wermutstropfen! Braucht es immer erst den großen öffentlichen Aufschrei, damit die berechtigten Interessen unserer Kinder sowie die nachvollziehbaren Sorgen von deren Eltern berücksichtigt werden?
Ich wünschte, dass staatliche Einrichtungen wie das Schulamt von vornherein und generell an Lösungen arbeiten, die im Interesse der Betroffenen vor Ort liegen. Es ist ein Armutszeugnis der Landespolitik, dass es erst eines öffentlichen Protests braucht, damit sie nach Recht und Gesetz und vor allem mit gesundem Menschenverstand handelt.
Bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung für Döbern keine Eintagsfliege im Lichte der bevorstehenden Landtagswahl bleibt. Ein weiteres rot-rotes Ablenkungsmanöver wie die vorübergehenden zusätzlichen Polizeistreifen im deutsch-polnischen Grenzgebiet jedenfalls braucht unsere Region nicht.
Dr. Klaus-Peter Schulze MdB