Die Burgerin Candy Hentschel hat Nachforschungen zur Tradition des Osterwassers angestellt und dabei Widersprüchliches erfahren: Die Burger haben es oft aus dem Hausfließ geholt, manchmal aber auch aus dem Teichgraben zwischen Burg und Müschen. Dessem Wasser wurde eine besondere Heilwirkung zugesprochen, weil es genau in Ost-West-Richtung floss, also aus der aufgehenden Sonne kam. Widersprüchliches gibt es zur Tracht, die dabei getragen wurde. Dem Anlass angemessen, wäre es die Kirchgangs- oder Festtagstracht gewesen. Die Ostersängerinnen werden manchmal auch die Kirchgangstracht getragen haben, denn nur wenige Stunden nach Mitternacht zogen sie singend durchs Dorf. Auf alten nachgestellten Fotos des Burger Fotografen Steffen ist die Festtagstracht zu sehen. In der Regel wird es aber die einfache Tracht der Spreewälderinnen gewesen sein, wie Candy Hentschel in Erfahrung bringen konnte. In dieser Tracht vollzog sie nach, was ihre Vorfahren, ihre Urgroßmütter machten – wenn auch schon Tage vor Ostern… Die Tradition gilt inzwischen als ausgestorben. Oder gibt es noch jemanden, der genau um Mitternacht vorm Ostersonntag Osterwasser schöpft? Hinweise werden dankend entgegengenommen!
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