Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Falck Notfallrettung und Krankentransport GmbH im Landkreis Spree-Neiße für Donnerstag, den 5. April 2018 und für Freitag den 6. April 2018 jeweils für die Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr erneut in den Warnstreik gerufen. Wieder sind die drei Krankentransportwagen (KTW) betroffen. Die Beschäftigten des Rettungsdienstes kommen am 5. April 2018 um 9 Uhr vor der Rettungswache in Spremberg zu einer Streikversammlung zusammen.
Rettungsdienst bleibt gesichert
Für die zehn Rettungswagen (RTW) und die drei Noteinsatzfahrzeuge (NEF) wird von der Gewerkschaft ver.di ein Notdienst zugesagt, so dass diese Rettungsmittel vom Warnstreik nicht betroffen sind.
Forderung
Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di die Tarifforderung bei den laufenden Tarifverhandlungen für die 131 Beschäftigten des Rettungsdienstes im Landkreis Spree-Neiße bekräftigen. Die Tarifverhandlungen werden am 10. April 2018 in Berlin fortgesetzt. Ziel der Tarifverhandlungen ist die Angleichung der Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst im Landkreises Spree-Neiße an die Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst in der Stadt Cottbus, im Landkreis Elbe-Elster und im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Hintergrund
Beim Rettungsdienst im Landkreis Spree-Neiße erhält ein Notfallsanitäter in den ersten 3 Beschäftigungsjahren 21% bzw. über 6.000 EUR weniger Entgelt im Jahr als ein Notfallsanitäter bei der Stadt Cottbus, beim Landkreis Elbe-Elster und in den DRK-Rettungswachen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Ab dem vierten Beschäftigungsjahr beträgt der Abstand immer noch mehr als 14% bzw. 4.600 EUR im Jahr. Der Abstand droht weiter zu steigen, sobald es im öffentlichen Dienst zu einer Tariferhöhung kommt.
red/pm
Bild: Verdi