Klein Kölzig: Am Samstagabend erschien auf dem Polizeirevier in Forst ein 20-jähriger Mann aus dem Spree-Neiße-Kreis, der angab, für den Brand und die Explosion am Jugendclub am Gahryer Weg am 21. Dezember verantwortlich zu sein. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen, um den genauen Tathergang klären zu können.
Ausgangsmeldung vom 22.12.2015: Der Polizei war am Montagnachmittag eine Sachbeschädigung mittels Pyrotechnik angezeigt worden, die am Gahryer Weg in den frühen Morgenstunden verübt worden war. Gegen 02:30 Uhr waren die Dorfbewohner von einem lauten Knall geweckt worden, ohne dass jedoch ein Feuerwehreinsatz ausgelöst worden war. Nach ersten Ermittlungen hatten Unbekannte an der Gasflasche eines Heizpilzes offenbar zwei pyrotechnische Knallkörper befestigt und gezündet. Durch die Wucht der Explosion waren der Heizpilz und die Gasflasche komplett zerlegt worden. Darüber hinaus waren eine Tür, eine Jalousie und die dahinter liegende Doppelglasscheibe beschädigt worden. Nach einer ersten Schätzung ist von einem Sachschaden von mindestens 1.000 Euro auszugehen.
Guben: In der Nacht vom Sonntag, dem 27. Dezember 2015, kam es zwischen 22:40 Uhr und 23:00 Uhr zu zwei Angriffen auf Wohnungen von Asylbewerbern in Guben. So haben mehrere Unbekannte in der Franz-Mehring-Straße einen Fahrradständer in die Hauseingangstür geworfen und ein Fenster in einer Erdgeschoßwohnung eingeschlagen. Dabei skandierten sie: “Nigger kommt raus.“
Nach der Tat flüchteten die vermummten und dunkel Bekleideten. Es soll sich dabei mindestens um drei Personen handeln. Die angegriffene Wohnung ist von Asylbewerbern aus Afrika bezogen. Nur kurze Zeit später gegen 23:00 Uhr wurde in der Geschwister-Scholl-Straße eine Fensterscheibe mit Steinen eingeworfen. Hier wohnen syrische Asylbewerber. Auch hier flüchteten die Täter unmittelbar nach der Handlung. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung aufgenommen.
Preilack: Die Polizei wurde am Sonntag kurz nach 16:15 Uhr zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich an der Ecke An der Chaussee zur Waldstraße ereignet hatte. Aus bislang noch nicht abschließend geklärter Ursache war dort ein VW Polo nach links von der Straße abgekommen und hatte das Verkehrsschild einer Mittelinsel umgeknickt. Verletzt wurde dabei niemand, die vorläufige Schadensbilanz: rund 1.000 Euro.
Simmersdorf: Auf der Bundesstraße 115 zwischen Simmersdorf und dem Abzweig nach Gahry ereignete sich am Sonntagabend gegen 18:00 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein PKW OPEL war dort mit einem Reh zusammengestoßen, das den Aufprall nicht überlebte. Personen wurden dabei nicht verletzt, jedoch ist nun ein Versicherungsschaden von etwa 2.000 Euro zu regulieren.
Drebkau: Rettungswagten und Polizei waren am Sonntag um 20:45 Uhr nach Schorbus gerufen worden, da sich dort ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hatte. Aus zunächst unbekannter Ursache war ein PKW AUDI von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der 31-jährige Fahrer hatte sich dabei Verletzungen zugezogen, die eine stationäre medizinische Versorgung erforderten. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann brachte Klarheit zur Unfallursache: der Messwert lag bei 2,33 Promille. So wurde im Rahmen des Klinikaufenthaltes zeitgleich eine Blutprobe zur Beweissicherung veranlasst. Mit einem wirtschaftlichen Totalschaden war der AUDI ein Fall für den Abschleppdienst.
Forst: Die Polizei war am Montagmorgen kurz vor 01:00 Uhr zur Lindenstraße gerufen worden, da Zeugen dort einen Raub beobachtet hatten. Nach ersten Ermittlungen hatten zwei Männer einen 38-jährigen Mann nach kurzem Wortwechsel zu Boden geschlagen und gegen den Kopf getreten, so dass er Verletzungen erlitt, die eine medizinische Versorgung im Krankenhaus erforderten. Die Täter hatten es offensichtlich auf ein Smartphone des Opfers abgesehen, das sie ihm raubten. Im Zuge der sofort veranlassten Nahbereichsfahndung wurde ein hinreichend polizeibekannter 39-jähriger Mann als dringend tatverdächtig festgenommen. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Mittäter dauern bis zur Stunde an. In diesem Zusammenhang fragt die Polizei: Wer wurde Zeuge des nächtlichen Überfalls an der Lindenstraße? Wer kann Hinweise zur Identität oder dem derzeitigen Aufenthaltsort des zweiten Täters geben? Hinweise nimmt das Polizeirevier Forst unter der Rufnummer 03562 920 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Nutzen Sie auch das Internet unter www.internetwache.brandenburg.de.
Neiße-Malxetal: Am Montagvormittag war der Polizei ein Einbruch angezeigt worden, der in der voran gegangenen Nacht in Jerischke verübt worden war. Aus dem Nebengebäude eines Wohngrundstückes in Bahren waren nach der gewaltsamen Öffnung der Zugangstüren zwei Motorsägen des Herstellers STIHL gestohlen worden, so dass ein Verlust von rund 2.000 Euro zu beklagen war. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizeidirektion Süd