Die rund 140 Rettungsdienstbeschäftigten der privaten Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH im Landkreis Spree-Neiße bekommen mehr Geld. Demzufolge erhalten Beschäftigte, die keine 24-Stunden-Dienste leisten, eine monatliche Zulage in Höhe von 55 Euro. Beschäftigte im 24-Stunden-Dienst verdienen 110 Euro mehr. Die Zulage gab es mit der Monatsvergütung im Juli rückwirkend ab April 2022. Außerdem erhöht sich bei den Beschäftigten mit einer Beschäftigungszeit von maximal zehn Jahren der Grundurlaub um zwei bis vier Tage. Laut der Gewerkschaft ver.di gab es keine Einigung auf eine steuerfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro.
Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Die rund 140 Rettungsdienstbeschäftigten der privaten Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH im Landkreis Spree-Neiße haben mit der Monatsvergütung für den Monat Juli rückwirkend ab April 2022 eine monatliche Zulage in Höhe von monatlich 110 Euro bzw. 55 Euro erhalten.
Die private Falck Notfallrettung und Krankentransport Spree-Neiße GmbH hatte sich am 1. April 2022 auf einen Tarifvertrag mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geeinigt, der die Zahlung einer monatlichen Zulage in Höhe von 110 Euro bei der Ableistung von 24-Stunden-Diensten vorsieht. Beschäftigte, die keine 24-Stunden-Dienste leisten, erhalten eine monatliche Zulage in Höhe von 55 Euro. Mit der neuen Tarifregelung erhöht sich auch bei den Beschäftigten mit einer Beschäftigungszeit von maximal zehn Jahren der Grundurlaub um zwei bis vier Tage auf insgesamt 30 Tage Grundurlaub. Somit erhalten ab dem Jahr 2022 alle Beschäftigten, unabhängig von der Beschäftigungszeit, einen Grundurlaub von 30 Tagen.
Die monatliche Zulage von 110 Euro soll eine bislang fehlende Wechselschichtzulage ausgleichen. Eine Einigung auf eine steuerfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro, die ver.di seit November 2020 gefordert hatte, war leider nicht möglich.
Zusätzlich hatte sich ab 1. April 2022 gemäß dem schon seit dem Jahr 2018 bestehenden Tarifvertrag die Monatsvergütung um 1,8 Prozent analog der Regelung im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) erhöht.
Bevor eine Tarifeinigung am 1. April 2022 möglich wurde, fanden im Februar und im März an jeweils zwei Tagen Warnstreiks im Rettungsdienst statt. Der Tarifeinigung vom 1. April 2022 hatten die ver.di-Mitglieder mit einer großen Mehrheit zugestimmt.
Zum 1. Januar 2023 erfolgt ein Betriebsübergang auf die kreiseigene Rettungsdienst Spree-Neiße GmbH, die ab dem 1. Januar 2023 den Betrieb der sieben Rettungswachen im Landkreis Spree-Neiße übernimmt.
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Red. / Presseinfo