Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und die Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, Ilona Weser, haben heute Förderbescheide an die Bürgermeisterin von Eisenhüttenstadt, Dagmar Püschel, überreicht. Damit erhält die Stadt weiterhin jährlich 90.000 Euro vom Land Brandenburg, sowie 55.000 Euro vom Landkreis für die laufende Förderung des Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.
Dazu Staatssekretär Gorholt: „Die heutige Schecküberreichung ist ein Signal dafür, dass es hier weitergeht. Wir wollen das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt zu einem Kompetenzzentrum zur Vermittlung und Erforschung der Herrschafts- und Alltagsgeschichte entwickeln. Eine sachgemäße und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema DDR ist nicht nur für die junge Generation wichtig. Und hier in Eisenhüttenstadt ist dafür der richtige Ort.“
Am 1. Januar ist das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR zunächst für zwei Jahre in die Trägerschaft der Stadt gewechselt. Seither ist es Teil des Städtischen Museums. Anfang des Jahres hatten sich das Kulturministerium, der Landkreis Oder-Spree und die Stadt Eisenhüttenstadt auf einen gemeinsamen Fahrplan für die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung des wichtigen zeitgeschichtlichen Erinnerungsortes verständigt:
Die Stadt stellt jetzt mietfrei Ausstellungs- und Depoträume zur Verfügung. Entsprechend dem Konzept zur zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur des Landes „Geschichte vor Ort“ wird das komplexe Verhältnis von Alltagsleben und Herrschaftsanspruch des SED-Staats in den Fokus der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit gerückt:
Im Dokumentationszentrum sollen die Ambivalenzen des alltäglichen Lebens zwischen Gleichgültigkeit, Begeisterung und Ablehnung des Systems gehen. Diese werden im Hinblick auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und auf die verschiedenen Phasen des staatlichen Bestehens analysiert und museal aufbereitet.
Ilona Weser: „Das Land Brandenburg verfügt über eine facettenreiche, dezentrale und pluralistische zeitgeschichtliche Erinnerungskultur: Neben der in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Lager und Gefängnisse vermittelten Geschichte der Verfolgung und politischen Repression kommt der Geschichte des Alltags eine große Bedeutung zu. Erst über die Aufarbeitung und Darstellung der Alltagsgeschichte kann einseitigen Darstellungen der Geschichte der DDR vorgebeugt werden. Daher bin ich froh darüber, dass wir hier in Eisenhüttenstadt eine solch bundesweit einmalige Einrichtung dafür haben.“
Dagmar Püschel: „Was mich besonders freut, ist, dass in der Arbeit des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR künftig der Geschichte der sozialistischen Planstadt eine besondere Bedeutung beigemessen werden soll. Um sowohl die strukturelle Verankerung des Dokumentationszentrums in der Region als auch den Kulturtourismus zu stärken, wird die Öffentlichkeitsarbeit künftig mit dem städtischen Tourismusbüro stärker abgestimmt werden.“
Stadtführungen durch die ehemalige Planstadt beziehen zukünftig die Ausstellung des Dokumentationszentrums ein. Die umfangreichen Objekt- und Dokumentensammlungen werden ab Juni des Jahres aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien einer qualifizierten Bewertung unterzogen. Sie stehen Wissenschaftlern auch während des Prozesses der Bewertung zu Forschungszwecken zur Verfügung. Zurzeit werden allerdings keine Leihgaben und Schenkungen an Sachzeugen entgegen genommen.
Zur Steuerung dieser vielfältigen Aufgaben hat sich eine vierteljährlich tagende Arbeitsgruppe aus Vertretern des MWFK, des Landkreises und der Stadt gebildet. Für die Besucherbetreuung und die Arbeit in den Depots finanzieren das Jobcenter und die Stadt sechs Mitarbeiter.
Für die Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit werden flexibel einsetzbare Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt. Für die Weiterentwicklung der historisch-politischen Bildung und die Zusammenarbeit mit den Schulen hat der Landkreis Oder-Spree darüber hinaus einen Antrag an das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf Einsatz eines Lehrers mit sog. Abminderungsstunden zugunsten museumspädagogischer Arbeit gestellt. Im Mai wird es im Hinblick auf das kommende Schuljahr eine Konferenz mit und für Lehrer der Sekundarstufen I und II im Dokumentationszentrum geben, in der die Möglichkeiten des DOK.-Zentrums für museumspädagogische Angebote dargestellt werden. Die Angebote richten sich an Lehrer in Eisenhüttenstadt, im weiteren Landkreis, in Frankfurt (Oder) und Guben.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kultur
Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und die Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, Ilona Weser, haben heute Förderbescheide an die Bürgermeisterin von Eisenhüttenstadt, Dagmar Püschel, überreicht. Damit erhält die Stadt weiterhin jährlich 90.000 Euro vom Land Brandenburg, sowie 55.000 Euro vom Landkreis für die laufende Förderung des Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.
Dazu Staatssekretär Gorholt: „Die heutige Schecküberreichung ist ein Signal dafür, dass es hier weitergeht. Wir wollen das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt zu einem Kompetenzzentrum zur Vermittlung und Erforschung der Herrschafts- und Alltagsgeschichte entwickeln. Eine sachgemäße und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema DDR ist nicht nur für die junge Generation wichtig. Und hier in Eisenhüttenstadt ist dafür der richtige Ort.“
Am 1. Januar ist das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR zunächst für zwei Jahre in die Trägerschaft der Stadt gewechselt. Seither ist es Teil des Städtischen Museums. Anfang des Jahres hatten sich das Kulturministerium, der Landkreis Oder-Spree und die Stadt Eisenhüttenstadt auf einen gemeinsamen Fahrplan für die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung des wichtigen zeitgeschichtlichen Erinnerungsortes verständigt:
Die Stadt stellt jetzt mietfrei Ausstellungs- und Depoträume zur Verfügung. Entsprechend dem Konzept zur zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur des Landes „Geschichte vor Ort“ wird das komplexe Verhältnis von Alltagsleben und Herrschaftsanspruch des SED-Staats in den Fokus der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit gerückt:
Im Dokumentationszentrum sollen die Ambivalenzen des alltäglichen Lebens zwischen Gleichgültigkeit, Begeisterung und Ablehnung des Systems gehen. Diese werden im Hinblick auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und auf die verschiedenen Phasen des staatlichen Bestehens analysiert und museal aufbereitet.
Ilona Weser: „Das Land Brandenburg verfügt über eine facettenreiche, dezentrale und pluralistische zeitgeschichtliche Erinnerungskultur: Neben der in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Lager und Gefängnisse vermittelten Geschichte der Verfolgung und politischen Repression kommt der Geschichte des Alltags eine große Bedeutung zu. Erst über die Aufarbeitung und Darstellung der Alltagsgeschichte kann einseitigen Darstellungen der Geschichte der DDR vorgebeugt werden. Daher bin ich froh darüber, dass wir hier in Eisenhüttenstadt eine solch bundesweit einmalige Einrichtung dafür haben.“
Dagmar Püschel: „Was mich besonders freut, ist, dass in der Arbeit des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR künftig der Geschichte der sozialistischen Planstadt eine besondere Bedeutung beigemessen werden soll. Um sowohl die strukturelle Verankerung des Dokumentationszentrums in der Region als auch den Kulturtourismus zu stärken, wird die Öffentlichkeitsarbeit künftig mit dem städtischen Tourismusbüro stärker abgestimmt werden.“
Stadtführungen durch die ehemalige Planstadt beziehen zukünftig die Ausstellung des Dokumentationszentrums ein. Die umfangreichen Objekt- und Dokumentensammlungen werden ab Juni des Jahres aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien einer qualifizierten Bewertung unterzogen. Sie stehen Wissenschaftlern auch während des Prozesses der Bewertung zu Forschungszwecken zur Verfügung. Zurzeit werden allerdings keine Leihgaben und Schenkungen an Sachzeugen entgegen genommen.
Zur Steuerung dieser vielfältigen Aufgaben hat sich eine vierteljährlich tagende Arbeitsgruppe aus Vertretern des MWFK, des Landkreises und der Stadt gebildet. Für die Besucherbetreuung und die Arbeit in den Depots finanzieren das Jobcenter und die Stadt sechs Mitarbeiter.
Für die Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit werden flexibel einsetzbare Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt. Für die Weiterentwicklung der historisch-politischen Bildung und die Zusammenarbeit mit den Schulen hat der Landkreis Oder-Spree darüber hinaus einen Antrag an das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf Einsatz eines Lehrers mit sog. Abminderungsstunden zugunsten museumspädagogischer Arbeit gestellt. Im Mai wird es im Hinblick auf das kommende Schuljahr eine Konferenz mit und für Lehrer der Sekundarstufen I und II im Dokumentationszentrum geben, in der die Möglichkeiten des DOK.-Zentrums für museumspädagogische Angebote dargestellt werden. Die Angebote richten sich an Lehrer in Eisenhüttenstadt, im weiteren Landkreis, in Frankfurt (Oder) und Guben.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kultur
Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und die Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, Ilona Weser, haben heute Förderbescheide an die Bürgermeisterin von Eisenhüttenstadt, Dagmar Püschel, überreicht. Damit erhält die Stadt weiterhin jährlich 90.000 Euro vom Land Brandenburg, sowie 55.000 Euro vom Landkreis für die laufende Förderung des Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.
Dazu Staatssekretär Gorholt: „Die heutige Schecküberreichung ist ein Signal dafür, dass es hier weitergeht. Wir wollen das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt zu einem Kompetenzzentrum zur Vermittlung und Erforschung der Herrschafts- und Alltagsgeschichte entwickeln. Eine sachgemäße und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema DDR ist nicht nur für die junge Generation wichtig. Und hier in Eisenhüttenstadt ist dafür der richtige Ort.“
Am 1. Januar ist das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR zunächst für zwei Jahre in die Trägerschaft der Stadt gewechselt. Seither ist es Teil des Städtischen Museums. Anfang des Jahres hatten sich das Kulturministerium, der Landkreis Oder-Spree und die Stadt Eisenhüttenstadt auf einen gemeinsamen Fahrplan für die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung des wichtigen zeitgeschichtlichen Erinnerungsortes verständigt:
Die Stadt stellt jetzt mietfrei Ausstellungs- und Depoträume zur Verfügung. Entsprechend dem Konzept zur zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur des Landes „Geschichte vor Ort“ wird das komplexe Verhältnis von Alltagsleben und Herrschaftsanspruch des SED-Staats in den Fokus der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit gerückt:
Im Dokumentationszentrum sollen die Ambivalenzen des alltäglichen Lebens zwischen Gleichgültigkeit, Begeisterung und Ablehnung des Systems gehen. Diese werden im Hinblick auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und auf die verschiedenen Phasen des staatlichen Bestehens analysiert und museal aufbereitet.
Ilona Weser: „Das Land Brandenburg verfügt über eine facettenreiche, dezentrale und pluralistische zeitgeschichtliche Erinnerungskultur: Neben der in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Lager und Gefängnisse vermittelten Geschichte der Verfolgung und politischen Repression kommt der Geschichte des Alltags eine große Bedeutung zu. Erst über die Aufarbeitung und Darstellung der Alltagsgeschichte kann einseitigen Darstellungen der Geschichte der DDR vorgebeugt werden. Daher bin ich froh darüber, dass wir hier in Eisenhüttenstadt eine solch bundesweit einmalige Einrichtung dafür haben.“
Dagmar Püschel: „Was mich besonders freut, ist, dass in der Arbeit des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR künftig der Geschichte der sozialistischen Planstadt eine besondere Bedeutung beigemessen werden soll. Um sowohl die strukturelle Verankerung des Dokumentationszentrums in der Region als auch den Kulturtourismus zu stärken, wird die Öffentlichkeitsarbeit künftig mit dem städtischen Tourismusbüro stärker abgestimmt werden.“
Stadtführungen durch die ehemalige Planstadt beziehen zukünftig die Ausstellung des Dokumentationszentrums ein. Die umfangreichen Objekt- und Dokumentensammlungen werden ab Juni des Jahres aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien einer qualifizierten Bewertung unterzogen. Sie stehen Wissenschaftlern auch während des Prozesses der Bewertung zu Forschungszwecken zur Verfügung. Zurzeit werden allerdings keine Leihgaben und Schenkungen an Sachzeugen entgegen genommen.
Zur Steuerung dieser vielfältigen Aufgaben hat sich eine vierteljährlich tagende Arbeitsgruppe aus Vertretern des MWFK, des Landkreises und der Stadt gebildet. Für die Besucherbetreuung und die Arbeit in den Depots finanzieren das Jobcenter und die Stadt sechs Mitarbeiter.
Für die Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit werden flexibel einsetzbare Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt. Für die Weiterentwicklung der historisch-politischen Bildung und die Zusammenarbeit mit den Schulen hat der Landkreis Oder-Spree darüber hinaus einen Antrag an das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf Einsatz eines Lehrers mit sog. Abminderungsstunden zugunsten museumspädagogischer Arbeit gestellt. Im Mai wird es im Hinblick auf das kommende Schuljahr eine Konferenz mit und für Lehrer der Sekundarstufen I und II im Dokumentationszentrum geben, in der die Möglichkeiten des DOK.-Zentrums für museumspädagogische Angebote dargestellt werden. Die Angebote richten sich an Lehrer in Eisenhüttenstadt, im weiteren Landkreis, in Frankfurt (Oder) und Guben.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kultur
Kulturstaatssekretär Martin Gorholt und die Dezernentin des Landkreises Oder-Spree, Ilona Weser, haben heute Förderbescheide an die Bürgermeisterin von Eisenhüttenstadt, Dagmar Püschel, überreicht. Damit erhält die Stadt weiterhin jährlich 90.000 Euro vom Land Brandenburg, sowie 55.000 Euro vom Landkreis für die laufende Förderung des Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.
Dazu Staatssekretär Gorholt: „Die heutige Schecküberreichung ist ein Signal dafür, dass es hier weitergeht. Wir wollen das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt zu einem Kompetenzzentrum zur Vermittlung und Erforschung der Herrschafts- und Alltagsgeschichte entwickeln. Eine sachgemäße und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema DDR ist nicht nur für die junge Generation wichtig. Und hier in Eisenhüttenstadt ist dafür der richtige Ort.“
Am 1. Januar ist das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR zunächst für zwei Jahre in die Trägerschaft der Stadt gewechselt. Seither ist es Teil des Städtischen Museums. Anfang des Jahres hatten sich das Kulturministerium, der Landkreis Oder-Spree und die Stadt Eisenhüttenstadt auf einen gemeinsamen Fahrplan für die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung des wichtigen zeitgeschichtlichen Erinnerungsortes verständigt:
Die Stadt stellt jetzt mietfrei Ausstellungs- und Depoträume zur Verfügung. Entsprechend dem Konzept zur zeitgeschichtlichen Erinnerungskultur des Landes „Geschichte vor Ort“ wird das komplexe Verhältnis von Alltagsleben und Herrschaftsanspruch des SED-Staats in den Fokus der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit gerückt:
Im Dokumentationszentrum sollen die Ambivalenzen des alltäglichen Lebens zwischen Gleichgültigkeit, Begeisterung und Ablehnung des Systems gehen. Diese werden im Hinblick auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und auf die verschiedenen Phasen des staatlichen Bestehens analysiert und museal aufbereitet.
Ilona Weser: „Das Land Brandenburg verfügt über eine facettenreiche, dezentrale und pluralistische zeitgeschichtliche Erinnerungskultur: Neben der in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Lager und Gefängnisse vermittelten Geschichte der Verfolgung und politischen Repression kommt der Geschichte des Alltags eine große Bedeutung zu. Erst über die Aufarbeitung und Darstellung der Alltagsgeschichte kann einseitigen Darstellungen der Geschichte der DDR vorgebeugt werden. Daher bin ich froh darüber, dass wir hier in Eisenhüttenstadt eine solch bundesweit einmalige Einrichtung dafür haben.“
Dagmar Püschel: „Was mich besonders freut, ist, dass in der Arbeit des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR künftig der Geschichte der sozialistischen Planstadt eine besondere Bedeutung beigemessen werden soll. Um sowohl die strukturelle Verankerung des Dokumentationszentrums in der Region als auch den Kulturtourismus zu stärken, wird die Öffentlichkeitsarbeit künftig mit dem städtischen Tourismusbüro stärker abgestimmt werden.“
Stadtführungen durch die ehemalige Planstadt beziehen zukünftig die Ausstellung des Dokumentationszentrums ein. Die umfangreichen Objekt- und Dokumentensammlungen werden ab Juni des Jahres aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien einer qualifizierten Bewertung unterzogen. Sie stehen Wissenschaftlern auch während des Prozesses der Bewertung zu Forschungszwecken zur Verfügung. Zurzeit werden allerdings keine Leihgaben und Schenkungen an Sachzeugen entgegen genommen.
Zur Steuerung dieser vielfältigen Aufgaben hat sich eine vierteljährlich tagende Arbeitsgruppe aus Vertretern des MWFK, des Landkreises und der Stadt gebildet. Für die Besucherbetreuung und die Arbeit in den Depots finanzieren das Jobcenter und die Stadt sechs Mitarbeiter.
Für die Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit werden flexibel einsetzbare Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt. Für die Weiterentwicklung der historisch-politischen Bildung und die Zusammenarbeit mit den Schulen hat der Landkreis Oder-Spree darüber hinaus einen Antrag an das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf Einsatz eines Lehrers mit sog. Abminderungsstunden zugunsten museumspädagogischer Arbeit gestellt. Im Mai wird es im Hinblick auf das kommende Schuljahr eine Konferenz mit und für Lehrer der Sekundarstufen I und II im Dokumentationszentrum geben, in der die Möglichkeiten des DOK.-Zentrums für museumspädagogische Angebote dargestellt werden. Die Angebote richten sich an Lehrer in Eisenhüttenstadt, im weiteren Landkreis, in Frankfurt (Oder) und Guben.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kultur